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IVF oder Insemination bei Endometriose?

Will seit fast fünf Jahren ein Kind. Vor 2,5 Jahren wurde Endo Grad III fest gestellt. Hab bisher jede Behandlung abgelehnt, d.h. Endo ist noch da. Bin fast 38 und die Zeit drängt. Will nicht auch noch eine aufwändige Hormontherapie machen und weitere Bauchspiegelung über mich ergehen lassen. Macht es Sinn bei Edno, eine Insemination (Spermien meines Partners sind auch nicht so toll) durchzuführen? Oder ist eine In-Vitro-Fertilisation oder ICSI erfolgversprechender? Muss dazu sagen, dass wir nicht verheiratet sind. Wo kann man so was dennoch durchführen lassen? Fragen über Fragen. Vielleicht hat jemand ähnliche Wünsche oder gar Erfahrungen.
Elke
Bisherige Antworten

Re: IVF oder Insemination bei Endometriose?

Hallo Elke,
ich habe auch Endo und hatte versucht, 7 Jahre lang schwanger zu werden. Auch nach der BS hat es leider nicht geklappt. Wir hatten dann etliche Inseminationen, die leider alle negativ verliefen. Mit der 3. ICSI und nach aktiver Immunisierung bin ich dann endlich schwanger geworden.
IVF oder ICSI kann durchaus auch ohne, daß man verheiratet ist, durchgeführt werden. Allerdings ist man dann Selbstzahler und das ist nicht gerade billig!
Ich wünsche Dir viel Erfolg weiterhin und wenn Du noch Fragen haben solltest, kannst Du Dich jederzeit an mich wenden.
GLG
Sandy

@Engelchen_33

Hallo Sandy,
ich habe schon oft von der Immunisierung gehört, nur weiss nicht recht, was das ist bzw. inwiefern es beim schwanger werden hilfreich ist (im Internet wird man ja von der ganzen Info erschlagen und findet nicht wirklich das, was man braucht). Ist es bei Dir denn wegen Endo durchgeführt worden oder hat das andere Hintergründe?
Als ich Anfangs meine Ärztin auf Bauchspiegelung angesprochen hatte, hatte sie mich ausgelacht. "Wir machen ja nicht bei jedem Bauchspiegelung..." sagte sie. Jetzt bin ich lieber vorsichtiger, bevor ich da was sage. Lieber informiere ich mich erst bei "netteren" Menschen.
Schon mal danke für die Antwort.
LG Armina

Re: @Engelchen_33

Hallo Armina,
ich weiß nicht, was Ihr bezüglich des KIWU schon alles unternommen habt, aber wir sind "erst" nach etlichen negativen IUI`s und 2 negatven ICSI`s auf eigene Faust zu
Frau Dr. Reichel nach Stuttgart gefahren (www.immu-baby.de). Ich wollte einfach für den 3. und letzten von der KK zur Hälfte bezahlten Versuch alles getan haben bzw. auch Sicherheit haben, daß ich keine Killerzellen o. ä. habe (soll ja bei Endo öfter vorkommen). Unser Blut wurde dann gründlichst untersucht und es wurde Gott sei Dank nichts gefunden. Dennoch bzw. aufgrund der vielen Negativ-Versuche wurde uns zu einer Immunisierung geraten, weil man davon ausgeht, daß auch nach mehrere negatven Versuchen der Embryo evtl. abgestossen werden könnte.
Naja, und nach der Immunisierung hat ja dann die 3. ICSI auch sofort geklappt.
Ich hoffe, Dir geholfen zu haben und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
LG
Sandy (30+0)

Re: IVF oder Insemination bei Endometriose?

Mir wurde damals, als ich noch in KIWU Behandlung war, gesagt, die Endo beeinträchtigt die Qualität der Eizellen negativ. Mir wurden sie punktiert, alle deformiert, also nicht zu gebrauchen. Die Endo läßt ein Wachstum von befruchtungsfähigen Eizellen nicht zu. Mit diesem "Wissen" kann ich Dir nur sagen: Weder IVF noch Insemination würden was bringen! Eine Hormontherapie ist mit Sicherheit unumgänglich! LG und alles GUTE, Brit

Versteckte Endometriose!

Hallo Elke,
obwohl dein Beitrag schon lange her ist, möchte ich dir trotzdem antworten.
Ich werde im Oktober 38. Seit 2,5 Jahren versuche ich ein Kind zu bekommen. Im ersten Jahr haben wir es noch ganz ohne Hilfsmittel probiert. Irgendwann war ich dann tatsächlich schwanger, hatte aber einen Frühabort. Danach die erste Bauchspiegelung. Angeblich alles in Ordnung, jedenfalls konnten sie keine Endometriose erkennen. Ich solle es mal mit Hormonen probieren. Mein FA gab mir daraufhin Clomifen, aber statt Eier haben sich Schokoladenzysten (auch eine Form der Endometriose) gebildet. Von da an hatte ich starke Schmerzen, schlechte Haut sowieso, aber ich wollte es einfach nicht wahr haben. Bloß keine Bauchspiegelung mehr.
Die Ärzte an der Uniklinik in Tübingen haben mich dann aber überzeugt. "Ohne Operation wird es nicht klappen", haben sie gesagt. Wahrscheinlich seien die Herde schon bei der ersten BS da gewesen, im innern der Eierstöcke, für das Auge nicht sichtbar und wahrscheinlich seien sie auch verantwortlich für den Frühabort.
Also habe ich mich im Februar diesen Jahres noch mal einer BS unterzogen. Ich dachte mir, schlimmer als es schon ist, nämlich, dass ich nicht schwanger werde, kann es ja nicht werden. Die Zysten haben sie entfernt. Um auch alle nicht sichtbaren Herde zu erreichen, bekommen ich jetzt noch 3 Monate Wechseljahrshormone. Ganz schön ätzend, aber ich habe Hoffnung, dass es noch klappen wird.
Meine Geschichte ist zwar nicht gerade erfolgsgekrönt, aber vielleicht hilft es dir, dass du nicht die Einzige bist, die mit 38 noch an einem Kind bastelt.
Ich kann dir nur raten, dich gut beraten zu lassen. Je nachdem wo du wohnst, geh´ in eine Spezialpraxis oder -klinik.
Vielleicht ist ja bei dir inzwischen auch schon das ein oder andere passiert?!
Über eine Antwort auch von anderen Endometriose-Gebeutelten, würde ich mich freuen.
LG, Fine
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