Dammnaht - Sorry, lang!
ich bin's jetzt mal in "eigener Sache", nicht wegen des Kurzen:
Ich habe ja gestern vor 4 Wochen entbunden und bin dank Saugglocke 1 x geschnitten worden (schräg) und 2 x oberflächlich gerissen. Die Gynäkologin, die mich genäht hat, meinte, ich bräuchte nicht zum Fädenziehen wiederkommen, da diese selbstauflösend seien. Das würde ca. 10 Tage dauern. So nach und nach hatte ich auch immer mal ein Stückchen im Sitzbad.
Leider hatte ich mir bereits am 3. Tag einen Faden irgendwie wohl selbst rausgerissen bzw. er hat sich schon frühzeitig gelöst, und meine Hebamme meinte, da könne man nichts machen, d.h. nicht noch mal nachnähen, sondern das Ganze müsse von selbst abheilen. Alle übrigen Nähte sind auch gut und relativ schnell verheilt, nur diese Stelle brauchte viel länger.
Dank Salbenverband war sie in den letzten Tage aber nur noch miniklein offen (ca. 1/2 cm, aber lt. Hebamme nur oberflächlich). Laut Hebamme sollte ich einfach alles in Ruhe lassen und nicht dran rumziehen und -gucken.
Seit ein paar Tagen juckt und piekst es mich aber nun, was ich zunächst auf den Heilungsprozess schob, aber gerade habe ich mal mit dem Spiegel observiert, was denn da wohl los ist.
Und was muss ich sehen? In der Scheide, direkt neben dem Damm, ist ein kleines, pieksiges Stück blauer Faden - die übrigen waren weiß - was wohl der Grund für das Jucken ist. Nicht sofort zu sehen, weil es nicht nach draußen ragt.
Dann habe ich natürlich auch noch die letzte offene Stelle begutachtet, die nun fast zu ist. Nur fast, weil alles abgeheilt ist, aber aus der neuen Haut auch das letzte Ende eines kleinen, blauen Fadens ragt, so gerade eben noch zu sehen. Macht aber keine Beschwerden.
Jetzt bin ich völlig schockiert, dass nach 4 Wochen die angeblich selbstauflösenden Fäden noch da sind. Habe sofort meine Hebamme angerufen, die aber gerade eine Frau untersuchte, und wenig Zeit hatte, aber morgen eh vorbeikommt (Eigentlich, um Abschied zu feiern). Sie sagte, ich solle gar nichts machen, sie würde sich das morgen anschauen.
Jetzt habe ich aber große Sorge, dass diese blauen Fäden doch nicht selbstauflösend waren und eingewachsen sind.
Hat damit jemand Erfahrung? Meint Ihr, man kann die problemlos ziehen? Oder lässt man die dann einfach drin, und die wachsen mit der Zeit raus? Entzündet hat sich nichts deswegen, denke ich, zumindest tut nichts weh.
Wenn die mich nämlich noch mal aufschneiden müssen deswegen, kriege ich, glaube ich, einen Anfall. Es hat mich so viel Nerven gekostet, bis die Geschichte soweit abgeheilt war, und ich habe mich die erste Zeit echt verstümmelt gefühlt und geheult, als der Faden gerissen war.
Das hätte mir echt noch gefehlt. Mir reicht es schon, dass unser Kleiner seit Tagen Schnupfen, ein gerötetes Auge, Blähungen und eine ganz dolle Babyakne + seborrh. Dermatitis hat, da muss ich nicht wieder die nächste Baustelle aufmachen. Wenn, dann kommt auch alles auf einmal...
Weiß jemand Rat?
Eine besorgte Dana
Re: Dammnaht - Sorry, lang!
also in meiner letzten schwangerschadt waren die selbstauflösenden fäden auch blau. bei dieser geburt aren sie weiss. es gibt wohl verschiedene. aber lass dpch die hebi noch mal drauf schauen. das kann nix schaden.
lg silke
Re: Dammnaht - Sorry, lang!
ich hatte vor 6 Wochen neben einem Dammriss 4. Grades auch zwei Scheidenrisse *aua*.
Außen wurden weiße Fäden, innen blaue vernäht. Angeblich selbstauflösend, aber meine Hebamme meinte, es kommt oft vor, dass die sich nicht richtig auflösen und einwachsen, was wohl bei den Fäden selbst nicht so schlimm ist, aber bei den Knoten können so störende Gnubbel draus werden. Deshalb hat sie alle Knoten, an die sie rankam, nach und nach gezogen und alles ist sehr gut verheilt - von den Fäden ist mir bis jetzt nichts zu Augen gekommen, es stört aber auch nix. Wegen den Knoten im Inneren gehe ich übermorgen nochmal zum FA um sie ziehen zu lassen *allmeinenMutzusammenraff*. Aber ich hab obendrein Sorge, dass die spitzen Enden (sofern denn da welche sind!?) ein möglicherweise demnächst nach langer Zeit mal wieder zum Einsatz kommendes Verhüterli beschädigen könnten... naja, zwei Tage noch und dann sollte diese Gefahr gebannt sein *hüpffreuspring*.
Ich kann deine Sorgen gut verstehen, aber ich glaube das mit den Fäden ist halb so schlimm. Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen, dass die Hebamme dir damit behilflich sein kann und hoffe, dass es deinem Baby bald wieder besser geht. Manchmal kommt echt alles auf einmal...
Liebe Grüße von
biberli mit Liam (6 Wochen)
Re: Dammnaht - Sorry, lang!
also zu der Dammnaht kann ich dir leider auch nicht viel sagen, außer, dass bei mir der Faden auch blau ist. Scheinbar gibt es verschiedene, selbst auflösende Fäden. Aber ich würde auf alle Fälle mal die Hebamme nachschauen lassen, die kann mit Sicherheit was dazu sagen.
Was sagt denn deine Hebamme zu den Problemen deines Kleinen? Bei Augenentzündungen sollen sehr gut die Euphrasia-Augentropfen von Weleda helfen; das ist ein Tipp von meinen Hebammen. Damit kann man so manches Mal schlimmeres verhindern...
Sag mal, wie kam es denn bei euch zu der Diagnose "seborrhoische Dermatitis"? Damals hatte mein mittlerweile 2jähriger den Schorf, den andere Kinder nur auf dem Kopf haben, über den ganzen Kopf und auch im Gesicht, sogar auf den Augenlidern - teilweise hat das ganze auch genässt. Unser Kia hat homöopathisch behandelt, aber irgendwann bin ich ein wenig panisch noch zu einer Hautärztin gerannt, die vermutete, dass Noah Keime im Darm hat, was aber durch eine Stuhlprobe zum Glück ausgeschlossen wurde. Also wurde es als seborr. Dermatitis diagnostiziert und sie hatte uns eine antibiotische Salbe fürs Gesicht und irgendso eine Lösung für auf dem Kopf verschrieben, in der eine Säure drin war - damit die Schuppen sich lösen. Dieses Zeug wollte ich meinem Kind aber keinesfalls geben und wir haben mit Homöopathie weitergemacht und es hat angeschlagen. Und seither war nie wieder was mit der Haut. Es hatte zwar noch ein paar Wochen gedauert, bis alles weg war, aber dann war es okay.
Wie wird denn dein Kleiner behandelt?
Alles Gute und liebe Grüße
Dani
Re: Dammnaht - Sorry, lang!
lieben Dank für Eure Antworten, die mich erstmal beruhigt haben. Gestern war dann meine Hebamme da und hat 3 Fäden gezogen, an die sie rankam. Waren alle drei blau und zum Teil schon kurz davor, sich selbst aufzulösen. Nur der, der mich so gepiekst hat, war noch ganz fest und mit Knoten. Bin nun sehr froh, die Dinger los zu sein. In der Tiefe sind wohl noch mehr, da werde ich mal beim Nachsorgetermin am 19.11. den FA fragen, ob er mich davon befreien kann, falls sie bis dahin nicht von selbst weggegangen sind.
An Dani: Danke für den Tipp mit Euphrasia. Die hatten wir uns auch schon besorgt und versuchen es seit gestern damit, nachdem Muttermilch bislang nichts geholfen hat. Da war das Auge auch nur gerötet, mittlerweile "suppt" es leider auch, deswegen nun doch mal ein Medikament.
Ich kann gut verstehen, dass Du Deinem Kind nicht so ein scharfes Zeug geben wolltest. Was habt Ihr denn an Homöopathie genommen? Würde mich mal interessieren.
Ja, mit der Diagnose, das war so eine Sache. Als es anfing meinte die Hebamme: "Ganz dolle Babyakne", die sie bislang auch erst bei einem weiteren Kind gesehen hatte. Als es schlimmer wurde, waren wir - natürlich samstags - in der Kinderambulanz, weil der ganze Kopf rot war und wir nicht sicher waren, ob das juckt. Der Idiot (sorry), der Dienst hatte, war wohl noch sehr jung und unerfahren, hat "Staphylodermie" diagnostiziert und uns erstmal Antibiotika (Salbe und Saft) aufgeschrieben. Den Saft haben wir Nils dann auch in unserer Not tatsächlich gegeben. Als junge Eltern ist man da ja noch unbedarft. Toll fand ich das allerdings nicht und deshalb am Mo. gleich bei unserem KIA. Der hat sich tierisch aufgeregt, wir haben das Zeugs abgesetzt und nur mit schwarzem Tee behandelt, denn auch er war der Meinung, dass das nur schlimme Akne ist.
Die Hebamme hatte dann noch empfohlen, Rosatumsalbe draufzuschmieren, denn der Tee gerbt und trocknet die Haut so sehr, aber das war offensichtlich gerade das Falsche, denn am nächsten Morgen hatte Nils ganz viele Pusteln, die nach und nach aufplatzten und nässten, so wie das vorher nur am Kopf der Fall war. Das Gesicht war bis dato zwar verpickelt, aber "trocken". Nun fing es an, zu verkrusten. Also wieder ab zum KIA, und der meinte dann, wäre wohl auch seborrhoische Dermatitis und hat uns lieber zum Hautarzt geschickt, statt weiter selbst dran rumzupuzzeln.
Im Gegensatz zu allen anderen war dieser gar nicht schockiert, sondern hatte das wohl schon öfters gesehen, und hat uns eine Creme anmixen lassen, die aus Olivenöl und Zink besteht. Diese trocknet die Pusteln aus und hilft auch bei den nässenden Stellen.
Das kleine Gesichtchen hat sich danach einmal komplett geschuppt, und darunter war wieder schöne Babyhaut zu sehen. Allerdings hat Nils offensichlich noch genug Hormone im Körper, denn nun kommt gerade der nächste Schub, aber nicht so schlimm, da wir 1 - 2 x am Tag nur direkt auf die neue Pusteln ganz dünn dieses Zinköl tupfen.
Am Kopf lösen sich die Krusten zum Teil schon ab. Auf die haben wir Befelka-Öl geschmiert, auch rein pflanzlich, was meine Mutter damals bei meinem Milchschorf benutzt hat. Nils hat allerdings ganz lange, dichte Haare (zumindest noch am Hinterkopf, denn sie fallen nun langsam, aber sicher aus, und bis zur Kopfmitte hat er fast schon eine Glatze), so dass das ganze Zeugs gut hängenbleibt. Naja, braucht halt so seine Zeit.
Der Hautarzt meinte, das könnte noch einige Wochen dauern und sich ggf. auch auf andere Körperpartien ausbreiten, aber das glaube ich nicht mehr, weil nun schon so lange "nur" Kopf und Hals betroffen sind.
Er meinte, die Kinder hätten kein Problem damit, nur die Eltern, weil es so heftig aussieht und man sich Sorgen macht. Aber da Nils dabei noch total munter und aufmerksam ist, sind wir da beruhigt.
Schreib' doch bitte noch mal, wie Ihr Euer Baby behandelt habt. Homöopathie ist bei uns auch immer willkommen.
LG, Dana
Re: Dammnaht - Sorry, lang!
habe deine Antwort von "damals" nochmal gesucht und auch gefunden. Danke für deinen Bericht!
Wir haben eben wie geschrieben mit dem Lycopodium behandelt und sonst (bis auf den einen falschen Versuch mit Fettcreme) nichts weiter gemacht. Und beim Stillen habe ich dann immer die sich lösenden Krusten abgefummelt.
Noah hatte diese Krusten übers ganze Gesicht (nur um den Mund herum nicht - vielleicht wegen der Muttermilch?) und besonders schlimm war es an der Stirn und in den Augenbrauen. Begonnen hatte es bei ihm am Haaransatz an der Stirn. Er hatte sogar auf den Augenlidern dicke Krusten, der arme kleine Mann. Es sah teilweise sogar recht entzündet aus, wenn es so rot war und genässt hat und deswegen hatte die blöde Ärztin uns damals wohl die Salbe mit Antibiotikum mischen lassen...
Naja, wir wollen für unsere Maus das beste hoffen!
glg dani
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