Baby kommt nicht zur Ruhe, schlägt um sich und rudert wild.
Unser Sohn ist 6 Wochen alt und seit rund einer Woche ist er sehr unruhig und findet weder am Tag noch in der Nacht den Schlaf nicht. Er schreit oder quengelt und ist todmüde. Ferner rudert und zuckt er wie wild mit Armen und Beinen. Zwischendurch so stark, dass er sich selber schlägt und dann wieder weint. Er schläft häufig recht schnell ein, sobald er ins Tragetuch kommt oder döst vor sich hin, wenn er in meinen Armen liegt. Aber in der Nacht kann ich ihn ja nicht im Tragetuch haben und in meinen Armen auch nicht, da sonst meine bereits wenigen Stunden Schlaf noch rarer werden. Wir haben ihn auch schon eingewickelt, dann wird er zwar ruhig, aber meistens kann er immer die Arme befreien und dann geht das mit den Zuckungen wieder von vorne los und Wickeln hilft also nicht so viel.
In der Nacht ins Elternbett Nehmen funktioniert auch nicht, da ist er genau so unruhig wie in seinem eigenen (er schläft in unserem Zimmer).
Noch einige Hintergrundinfos:
Bis vor rund einer Woche ging's eigentlich recht gut und er war ein kleiner Engel.
Er hatte eine sehr lange und schwierige Geburt mit Vakuum und Nabelschnur um den Hals.
Ebenfalls leidet er an ziemlichen Verdauungsproblemen. Die Kinderärztin hat uns für das vor 4 Tagen so ein Magnesiumpräparat (homöopathisch, Einmaldosis) gegeben.
Ich bin etwas am Ende des Lateins. Mir tut das Baby einfach soooo unendlich leid, weil ich merke, dass er schlafen will, aber einfach nicht kann und ich denke, dass das alles ein Teufelskreis ist und er durch die Müdigkeit noch unruhiger wird.
Hat hier jemand Rat oder kennt das auch?
Danke!
Baby kommt nicht zur Ruhe, schlägt um sich und rudert wild.
Zuckungen hatte sie aber keine.
Sie hatte einfach mühe mit dem einschlafen. sie musste sich überall einschreien...im Auto,TT, KiWg, Bett, auf dem Arm.....
Plötzlich schlief sie mit 7 wochen durch...jippiieeh, das hielt 4 wochen und dann wurden die Tage ruhiger,aber die nächte von monat zu monat katastrophaler...meine KiÄ und auch die mütterberaterin mussten keinen Rat. Hab sämtliche sachen ausprobiert:chamomilla, viburcol und so und nix half.... es wurde erst besser, als ich eine abgeschwächte form vom Ferbern mit ca 9-10mon.machte...bis dahin hatte ich aber schon so dünne augenhaut,dass ich cortisonsalbe statt augencrem auftragen musste, da sie nur noch rauh,rot und rissig war vor übermüdung....
Es war echt schlimm und ich hoffe es geht dir nicht auch so.
Wir dachten auch erst an die 3Mon-Kolliken,denn sie hatte Blähungen,doch die Schlafprobleme kamen nicht daher.
Was wir feststellten,war,dass sie besser schlief, wenns sie auf dem Bauch lag. Ist zwar wg. SIDS nicht zu empfehlen,da aber alle andren schlechten Faktoren ausgeschlossen waren und sie so wenigstens etwas schlief... Und Flatulex hilft sehr gut gg. Blähungen.
lg.Dani
Tragen, Tragetuch und Pucken!
Leider hab ich all das im Betreff bei unserer Tochter viel zu wenig gemacht, wir hätten uns eine Menge "ärger" erspart! Unser Bub wurde seit der Geburt von mir täglich viel mehr getragen er war die meiste Zeit im Tragetuch, war dann auch wenn er mal irgendwo lag viel zufriedener und abends wenn er sehr unruhigwar hab ich anstatt wie bei unserer Tochter x - verschiedene Sachen auszuprobieren ihn ins Tragetuch gepackt bin Treppen hoch und runter gelaufen er hat ein paarmal gepupst und dann friedlich geschlafen, mit dem schlafenden Dario im Tragtuch konnte ich dann trotzdem meine Dinge erledigen.
Versuchs mal mit Pucken wie Du schreibst trägst Du ihn im Tragtuch und Du suchst eine Hilfe für abends, nachts...gib mal bei google Pucken ein und da kriegst Du viele Anleitungen und Beiträge dazu, hier ein Auschnitt:
"Gerade Neugeborene haben keinen Drang zum ungehinderten Strampeln, sondern bevorzugen eine begrenzte Umgebung, wie sie es aus dem Mutterleib gewohnt sind. Pucken vermittelt dem Baby genau dieses Gefühl. Es spürt sich selbst, es kann sich bewegen, befindet sich aber dennoch in einer warmen und begrenzenden Hülle, die ihm Sicherheit und Ruhe gibt. Wegen der angenehmen Wärme schlafen gepuckte Babys meist besser ein und haben weniger Blähungen. Pucken verhindert auch unkontrollierte Bewegungen der Arme, mit denen sich Babys häufig selbst erschrecken und aufwecken.
Zum Pucken eignen sich vor allem Wolldecken oder ein Moltontuch. Daunendecken halten das Baby zu warm und steigern so im Schlaf das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Tagsüber genügt je nach Jahreszeit und Konstitution des Babys eine leichtere Decke zum Pucken, die den Kopf frei lässt. In der Nacht sollte der Kopf dagegen bedeckt sein, damit das Baby nicht auskühlen kann. Unter der Decke ist gute Unterwäsche wichtig. Ein Hemd oder ein Jäckchen reichen schon aus, um ein gepucktes Baby schön warm zu halten."
Es sieht zwar ein wenig "brutal" aus aber Dario wurde so sofort ruhiger und fühlte sich wohl, probiers doch einfach mal aus!!!
Weiterhin viel Freude mit Deinem Sohn, viel Kraft und Geduld :)
GLG
Nadja mit Livia 3j und Dario 6,5m
@Chipsi, @robidani
Vielen lieben Dank für Eure Tipps und den Kaffee :-). Es tut ja schon nur gut zu hören, dass man nicht allein ist mit der Tatsache ein Baby zu haben, dass einem 24 Stunden auf Trab hält. Ich werde auf alle Fälle alles, was Ihr mir geschrieben habt ausprobieren und hoffen, dass wir unserem Sohn und eben auch uns, ab und zu etwas Ruhe verschaffen können. Extra ein neues grosses Auto haben wir gekauft, aber der Kleine will bestimmt nicht im Maxi Cosi hocken, also wurde bis heute kaum etwas mit gemeinsamen Ausfahrten und viel mehr als Spaziergänge gabs nicht. Da vereinsamt man ja fast, wenn man so auf dem Lande wohnt. Hoffen wir nur, dass das alles eben mit der Zeit besser wird. Habe übrigens nun noch ein SwaddleMe bestellt, da er sich mit dem "normalen" Pucken zu sehr freistrampelt.
War es übrigens bei Euch auch so, dass dann fast ein bisschen die Paarbeziehung zu leiden begann, weil sich alles nur noch ums Beruhigen des Babys dreht und vor allem beide übermüdet sind? Bis bald.
@amur
Ja ja unsere Beziehung wie wohl viele andere wurde bei Livia vor allem anfangs belastet, ich hab viel geweint wenn Livia auch geweint hat, dachte eine schlechte Mutter zu sein etc. man macht sich einander unbeabsichtige Vorwürfe etc. ja das ist wohl "normal" es ist ja alles neu und bei Dir hängen die Hormone noch im Körper die machen es auch nicht einfacher.
Ich fand es super, dass wir von einer guten Freundin wussten (weil sie ganz ehrlich zu mir war!), dass es die ersten paar Wochen alles andere als herzig kuschelig werden kann mit dem neuen Familienmitglied :) als es dann im Säuglingskurs auch nochmals besprochen wurde, dass eine Geburt und ein Baby die Beziehung und das eigene Leben um 360° wenden kann dachten wir vorbereitet zu sein! Trotz allem gabs Krisen! Wichtig sehr wichtig fand ich mit meinem Partner darüber zu reden, gemeinsam Lösungen zu finden und vielleicht mal tagsüber das Baby für 1,2 Stunden jemandem anzuvertrauen, dass man zu zweit wieder ein bisschen "atmen" und Kraft tanken kann!
Habe mal irgendwo gelesen, dass das 1. Jahr das anstrengendste ist, wobei ich Livia jetzt mit 3jährig nicht sonderlich einfacher finde *smile* man muss ständig an der Beziehung arbeiten und zusätzlich noch versuchen an einem Strik zu ziehen was die Erziehung anbelangt und das gibt halt immer wieder Zündstoff :)
Jedenfalls erzähle ich wenn ich eine werdende Mami kenne, ganz ehrlich, dass die ersten paar Wochen nicht immer gleich goldig sein können und dass es nicht so einfach ist Beziehung, Hormone, Baby ...
Fand es jetzt beim 2ten viel einfacher auch wenn ich Hormon-Schübe hatte und einfach losweinen musste, man ist sich in vielem sicherer oder ruhiger, man hat es schon mal durchgemacht und ich wurde vor allem gescheither *smile* (Tragtuch, Babybalkon usw.)
Kenne das SwaddleMe nicht, hoffentlich hilft es!
Wieso denkst Du, dass er es im MaxiCosi nicht gut finden könnte? Pack den Bub ins Auto nehmt eine Decke mit, PickNick Korb und fahrt irgendwo ins Grüne oder an einen See und macht ein gemütliches PickNick zu 3t!!
Ihr müsst ja nicht gleich 4 Stunden fahren meistens ist man ja in 30min an einem tollen Ort!
Vereinsamung tut nicht gut! Finde das gut, dass Du rücksicht auf den Kleinen nimmst aber ihm gehts nur gut wenn es DIR gut geht und darum unternimm Ausflüge, triff Dich mit Freunden gehe Grillieren in die Badi etc. wirst sehen das wirkt Wunder ein bisschen Abwechslung in den 24Std. Baby-Windel Alltag!!!
Darf ich fragen wo Du wohnst? Wir machen ab und zu Mami Treffen z.B am Flughafen Zürich falls Du Dich mal anschliessen möchtest würden wir uns hier vom Forum sehr freuen!
Liebs Grüessli
Nadja
p.s versucht mal am Wochenende Euch mit Schlafen abzuwechseln, dass z.B Dein Partner Dich länger schlafen lässt oder Du mal am Nachmittag 1-2 Stunden ein Nickerchen machen kannst und das gleiche er auch! Tagsüber könntest Du ja mit Deinem Bub zusammen wenn er schläft auch schlafen, Haushalt etc. kann ja gut mal liegenbleiben (musste ich auch erst lernen :)
Baby kommt nicht zur Ruhe, schlägt um sich und rudert wild.
Ich habe jetzt die Antworten der anderen nicht gelesen, habe kaum noch Zeit zum hier ins Forum schauen.
Dein Kleiner dürfte auch in einem Schub sein (1. mit ca. 5 Wochen, 2. mit ca. 8 Wochen). Die ersten beiden Schübe sind aber normalerweise nicht so heftig, meistens steigern die Babys einfach die Trinkmenge oder schlafen mal unruhig.
Ich empfehle Dir sehr die Osteopathie. Diese hilft sehr gut bei traumatischen Geburten, Schiefhals, Koliken, Verdauungsprobleme. Diese Methode ist sehr sanft und in keiner Weise schmerzhaft für die Babys.
Ich habe damit sehr gute Erfahrung gemacht. Meine Tochter hatte in den ersten 12 Wochen mit starken Dreimonatskoliken zu kämpfen.
Ansonsten empfehle ich Dir auch viel tragen. Wie wärs, wenn Du Deinen Sohn 1 Stunde vor dem Schlafengehen nochmals ins Tuch nimmst? Hat bei uns auch Wunder gewirkt. Ich glaube, meine Tochter hat ihre ersten 3 Monate quasi im Tragetuch gelebt:-)
Viel Glück und solidarische Grüsse
Armanda
KISS?
Klär doch mal ab wegen Kiss.du und euer baby hatten eine strenge geburt.
lg eve
Baby kommt nicht zur Ruhe, schlägt um sich und rudert wild.
mit meinem ersten sohn hatte ich auch eine sehr strenge und vorallem lange geburt, die schlussendlich auch mit PDA und vakum geendet hat. er war die ersten 3 monate SEHR unruhig und hat auch sehr unter 3 monats-kolliken gelitten.
leider habe ich mich viel zu sehr gewehrt ihn herumzutragen, was ich heute sofort tun würde...mir ist klar dass man das nicht immer kann, aber dank tragetücher, babybjörn und EBC geht das wirklich sehr gut. die kleinen spühren dann halt die mami und werden oft viel ruhiger. wegen den krämpfen habe ich folgendes gemacht:
- schoppen mit fencheltee angemacht
- kissen mit chriesisteinen auf den bauch getan
- bädel beruhigt meistens
- bauch massieren
- viburcol oder kamille zäpfli
- von spagyrik gibt es einen 3monats-kollik spray, den kann ich nur empfehlen!!!
ich wünsche dir viel kraft für diese zeit, ich weiss wieviel kraft und nerven es kostet. wie du schreibst ist es ein teufelskreis...schau dass du ab und zu ein paar minuten alleine für dich hast um aufzutanken, das ist SEHR wichtig... hast du liebe leute in der umgebung die kurz mal zum kleinen schauen würden?
lg angie
Baby kommt nicht zur Ruhe, schlägt um sich und rudert wild.
Etwas spät, aber meine Tochter hatte das auch, nicht mit dem schlagen und rudern, aber mit dem weinen!!
Ich habe Joelle die ersten 4-5 monate NUR im TT gehabt, oder auch bei mir auf'm Bauch shclafen lassen!!
Sie braucht jetzt noch viel nähe, nur, ich hatte etwas mehr ruhe, als ich sie im TT hatte!
Osteopathie ist ebenfalls etwas sehr gutes, für Kinder, die eine schwere Geburt hatten!!!
LG Franziska
DANKE!!!
So, endlich mal wieder etwas Zeit. Einfach ein grosses Merci an alle für die vielen Tipps und Antworten. Es ist wirklich unglaublich wie viele Eltern wohl diese Erfahrung gemacht haben oder machen. Häufig zweifle ich halt auch an mir oder meinem Verhalten während und nach der Schwangerschaft und frage mich, ob ich was falsch gemacht habe. Aber eigentlich nützt diese Zweiflerei ja niemandem was, aber es passiert halt einfach so.
Noch eine Frage an alle: ist es normal, dass mit Fencheltee angerührte Schoppenmahlzeiten so gräulich werden?
@chipsi: ja, ich weiss, dass Rausgehen häufig Wunder wirkt. Aber da er eben wirklich partout nicht länger als 15 min im MaxiCosi sein will, so sind die Ausflüge auf Fussdistanzen beschränkt. Zur Zeit hole ich mir halt die Abwechslung mit Einladungen hier zu mir, mit Waldspaziergängen im TT oder gehe allein mit Kollegen raus. Danke übrigens für das Mami-Treff-Angebot, ich bin aus der Umgebung Bern und die Reise ist mir VORLÄUFIG noch zu weit :-).
So, und jetzt hoffe ich auf den 1.5., wo wir einen Osteopathie-Termin haben. Ich wünsche unserem Kleinen und aber auch uns sooo sehr, dass da Linderung zu holen sein wird.
Sommerliche Grüsse!
DANKE!!!
ich kann auch nur gutes über die osteopathie berichten :-).
berichte doch wie du die behandlung empfunden hast und wie es deinem kleinen so mit der zeit geht.
alles gute wünsch ich euch!
lg karin
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