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Verstopfung - welche Ernährung am besten?

Liebe Frau Cremer,

ich habe leider gefühlt 1000 Fragen auf einmal.

Unsere Tochter (9 Monate) leidet schon seit Beginn der Beikost-Einführung an Verstopfung. (Auch vorher hatte sie schon immer nur ein- bis zweimal pro Woche (geformten) Stuhlgang.  Ich habe daher immer fleißig Bauch und Füße massiert, was auch geholfen hat, um den Stuhlgang anzuregen. Sie hat immer Pre-Nahrung erhalten, da ich nie ausreichend Milch hatte).  Die Kleine hat zwischendurch auch schon vom Kinderarzt einen Einlauf bekommen und wir haben es auch mit Kümmelzäpfchen und später, als es akut war, selbst mit Klistieren (Babylax) versucht, die der Arzt uns mitgegeben hatte. Der Kinderarzt hat uns zudem gesagt, dass wir nur grünes Gemüse füttern sollten, was ich auch befolgt habe. Es ging mal ein wenig besser,  mal ein wenig schlechter mit der Verdauung, aber immer war der Stuhl Knete-ähnlich.  Ich habe ihr kontinuierlich versucht, Wasser anzubieten und ihr beim Füttern immer Wasser mit eingeflößt. Um Weihnachten herum war es dann so, dass sich bei der Kleinen durch das Drücken eine Mariske am After gebildet hat. Wir sind zwischen den Feiertagen daher zum Vertretungsarzt gegangen. Dieser hat uns ein Pulver namens "Laxbene junior" verschrieben, was täglich verabreicht werden soll, und gesagt, dass der Stuhl so auf jeden Fall breiig gehalten werden könne und müsse. Das klappt leider bisher auch nur mittelprächtig. 

Gibt es eine "Übersichtsliste" mit stuhkauflockerndem Gemüse? Wie sieht es mit Hokkaido-Kürbis aus? Stopft dieser? Bisher habe ich nur Blumenkohl, Zucchini, Fenchel, Brokkoli  und Pastinake (mittlerweile jeweils alles als Gemüse-Kartoffelbrei und 1-2x die Woche dazu Fleisch) gefüttert. 

Welche Getreidesorten sind bei Verstopfung für den Milchbrei am besten geeignet (was ist mit Reis-Getreidebrei, stopft dieser oder ist das Irrglaube?!)? Ich gebe zZ abends Hafer-Getreidebrei. 

Eine andere Mutter sagte mir letztens, ich solle Pflaumensaft geben. Kann man Babies schon Pflaumensaft geben und wenn ja, welchen und wieviel? (Oder sollte man lieber Trockenpflaumen einlegen und diese dann füttern?)  Ich habe heute dann noch gehört, dass warmes Wasser mit Apfelsaft helfen soll, wenn man den jeweils morgens nach dem Aufstehen gibt?!

Ich habe in ihrem Buch, welches ich jetzt habe, gelesen, dass Fencheltee bei Verstopfung helfen soll, bin mir aber nicht sicher, wieviel davon gut ist und über welchen Zeitraum? 

Ich bedanke mich recht herzlich!!! :THUMBS UP:

Liebe Grüße

 

Bisherige Antworten
Expertin-Cremer
Expertin-Cremer | 29.01.2016, 18:32 Uhr
9080 Beiträge seit 06.09.2011

Re: Verstopfung - welche Ernährung am besten?

Liebe Mulle,
gerne beantworte ich deine Fragen aber ifür eine abschließende Antwort habe ich noch zwei Fragen.
Welche Milchnahrung bekommt Sie?
Wieviel ml/mg Laxbene bekommt sie?

Ja es stimmt, dass Fencheltee stuhlauflockernd wirkt. Jedoch ist diese Wirkung eher bei jungen Säuglingen zu sehen. Für deine Tochter wird sich das eher nicht sichtbar auswirken.

Im Milchbrei ist ein "echter" Vollkornbrei am besten geeignet. Im Buch hast du ein Rezept dazu. Ob du als Getreide Dinkel oder HAfer wählst spielt dabei keine Rolle.

Ja es stimmt, das Apfelsaft eine zuverlässige stuhlauflockernede Wirkung hat. Du kannst ihr stakr verdünnten Apfelsaft (30ml Saft / 70ml Wasser) aus einem Becher mehrmals täglich anbieten. Um eine Wirkung zu erzielen sollte sie mindestens 100ml davon trinken.

Nein Pflaumesaft ist nicht geeignet.

Bei alle diesen Maßnahmen handelt es sich um "Stuhlkosmetik" die kurzfristug hilfreich sein kann. Langfristig sollte jedoch die Ursache ausfindig gemacht werden.

Hat sie schon mal etwas zur Unterstützung der Darmflora bekommen?
Wurde eine Blokade durch einen Osteopathen ausgeschloßen?

Liebe Grüße Lucia

 

 

 

 

Liebe Grüße Lucia Cremer

Re: Verstopfung - welche Ernährung am besten?

Hallo zurück!

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Hier noch ein paar Ergänzungen: 

Unsere Tochter hat das erste halbe Jahr immer Nestlé "Beba HA pre" bekommen. Dann hatte uns der Kinderarzt (auf unsere Nachfrage, ob wir evtl eine andere Pre-Nahrung testen sollen) ein paar Probepackungen "Beba pro pre" mitgegeben und wir sind auf diese umgeschwenkt. Seit  gut zwei Wochen haben wir nun aber einen kompl anderen Hersteller genommen und "testen" nun die "Aptamil pronutra pre" von Milupa in der Hoffnung, dass sich etwas bessert.

Gibt es denn eine bevorzugte Pre-Nahrung, die bei Verstopfung genommrn werden sollte (es gibt ja soviele verschiedene, dass man gar nicht weiß, welche man nehmen soll...:-X)? Oder muss man sich da wohl oder übel langsam "durchtesten"? Und ein zu häufiger Wechsel ist ja sicherlich auch nicht optimal, oder?  Daher war ich bislang auch eher zögerlich mit dem Testen...

Vom "Laxbene junior" soll pro Tag immer ein Beutel (=4g Macrogol4000) in 50ml Wasser eingenommen werden, vorzugsweise als erstes morgens. 

Wir waren mit unserer Tochter beim Osteopathen, als sie ca. 8 Wochen alt war und es war alles in Ordnung, allerdings hatten wir damals auch noch nicht so akute Probleme mit der Verdauung und ich war mir auch - was ich ehrlich zugeben muss - nicht bewusst, dass das evtl bei Verdauungsproblemen helfen kann. Daher würde ich das schnellstmöglich nachholen wollen und dort nochmal einen Termin machen. Danke für den Tipp!!!

Für die Unterstützung der Darmflora hat unsere Tochter noch nichts bekommen, nein. Der Kinderarzt hat gesagt, dass er es wirklich erstmal nur über die Ernährungsschiene versuchen würde ("grünes Gemüse"), was ich erstmal verständlich und gut fand. Er meinte dann im Nebensarz, dass er sie ansonsten irgendwann zum Facharzt überweisen würde. Sollen wir uns lieber eine Überweisung holen? Ich war da auch zurückhaltend (ängstlich),möchte ihr unnötige Untersuchungen ersparen und habe daher meinen Fokus auf Massage und Ernährung gelegt und uns so "durchgewurschtelt" und waren daher auch nicht ständig beim Kinderarzt. Bis zum Auftreten der Mariske war ich noch guten Mutes, dass es besser wird, vor allem je mobiler die Kleine wurde, weil das ja den Darm angeblich auch anregt.

Nochmals vielen Dank für eine weitere Antwort!!!! 

LG

 

PS:dürfte ich ihr Hokkaido-Kürbis geben oder stopft dieser? 

Expertin-Cremer
Expertin-Cremer | 05.02.2016, 10:55 Uhr
9080 Beiträge seit 06.09.2011

Re: Verstopfung - welche Ernährung am besten?

Liebe Mulle,
ja es gibt eine spezielle Nahrung bei Verstopfung.
Diese ist von Novalc und kann nur in der Apotheke oder bei Amazon bezogen werden. Im vergleich zu Apatmil Pro futura ist sie nicht teurer. 
Ich möchte dir diese Nahrung ans Herz legen, da meist nach wenige Tagen eine deutliche Besserung eintritt.
Hokaido Kürbis kannst du probieren. Allerdings würde ich die Umstellung der Nahrung abwarten und erst in etwa 1 Woche den Kürbis probieren.

Ein Präparat zum Aufbau der Darmflora würde ich jetzt nicht geben, sondern erst abwarten wie sich der Nahrungswechsel auswirkt. 

Bitte schreibe mir ob du auf Novalac V umstellen möchtest, damit wir uns dann noch mal austauschen können.

Liebe Grüße Lucia



Mehr lesen: Verstopfung - welche Nahrung am besten? (Ergänzung) – Expertenrat Babyernährung – Lifeline http://www.lifeline.de/expertenrat/frage/Expertenrat-Babyernaehrung/Verstopfung-welche-Nahrung-am-besten-Ergaenzung-?threadId=15051621#ixzz3zHn8N57q

Liebe Grüße Lucia Cremer

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