Trinkmenge und Bauchweh
Ich habe gerade den Beitrag von Carinchen gelesen und stelle fest, dass sie fast das gleiche Problem hat.
Unser Sohn kam am 16.6 mit 2940 g und 49 cm zur Welt. Er bekam wegen einer Infektion eine Antibiose direkt nach Geburt. 2 Wochen wurde er gestillt, wobei er nie die gesamte Menge an der Brust getrunken hst, sondern es wurde noch abgepumpte Milch zugefüttert. Aufgrund einer Mastitis habe ich dann jedoch abgestillt und füttere seitdem Beba Pro HA Pre. Er hat anfänglich sehr gut getrunken, bekam dann mit ca 3 Wochen jedoch Blähungen/Bauchweh. Wir haben mit Bigaia begonnen, doch die Trinkmenge nahm von Tag zu Tag ab. In Rücksprache mit der Ärztin haben wir Bigaia wieder abgesetzt und die Trinkmenge ist leicht gestiegen, jedoch ist jeder ml ein Kampf. Die ersten 30-40 ml gehen immer noch gut, doch dann beginnt er sich steif zu machen und schreit wie am Spieß sobald die Flasche nur den Mund berührt und er wehrt sich sehr, die restlichen ml sind harter Kampf über 1,5 h füttern.. Er pupst viel, der Stuhlgang ist recht dünn (1x pro Tag Stuhlgang) und riecht sehr stark. Aktuell kommen wir auf 450-550 ml, waren jedoch vor 2 Wochen bei über 600 ml. Ich mach mir große Sorgen, dass die Menge nicht reicht. Was kann ich noch tun? Ob eine Nahrungsumstellung hilft, weiß ich nicht. Da er ja die Nahrung gut vertragen hat und auch die ein oder andere Mahlzeit ohne großen Widerstand verläuft. Er kommt tagsüber alle 3 h, nachts schläft er bis zu 7 h durch. Am Freitag wog er 4020 g und war 54 cm groß. Wie ist die Empfohlene Trinkmenge und die untere Grenze? Laut Kinderarzt ist er sonst gesund. Er ist abgesehen vom Bauchweh auch fit! Dennoch bin ich fix und fertig weil er so wenig und schlecht trinkt. Haben Sie noch Tipps?
Vielen Dank!!
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Liebe Sternschnuppe,
leider habe ich die Benachrichtiung zu deiner Frage erst heute erhalten.
Die Mengen die er trinkt sind vollkommen in Ordnung und es freut mich, dass er laut Kinderarzt gesund ist.
Was passiert, wenn du nach den ersten 30-40 ml eine längere Pause einlegst?
Liebe Grüße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Vielen Dank für die Antwort!
Ich versuche halt immer noch ihn etwas zum trinken zu animieren nach den ersten ca 40 ml...
Wenn ich ihn danach zum schlafen lege, wacht er auch erst nach 3 h auf für das nächste Fläschchen.
Gestern war ein super Tag. Immer 100 - sogar 1x 135 ml pro Mahlzeit, und zwar relativ zügig und nur wenig Bauchweh, dafür aber immer mal eine Pause dazwischen. Dafür heute wieder wenig (03:00: (nach 7 h Pause) 100 ml, 06:00: 20 ml, 08:00: 90 ml, 12:00: 60 ml)
Genügen ihm diese Trinkmengen? Ich mach mir halt schrecklich Stress damit, dass er eigentlich mehr trinken müsste und bin dann leider selbst sehr unruhig...
Wenn er wach ist, ist er super fit, lacht, freut sich ab seinen Spielsachen und "erzählt". Dann kommt plötzlich der Hunger, d.h. von jetzt auf sofort ist er sehr ungeduldig, da kann man das Fläschchen gar nicht schnell genug zubereiten, dann trinkt er die ersten ml gut. Und dann kommt die Pause in denen er schrecklich weint und sich wehrt sobald das Fläschchen an den Mund kommt. Manchmal rumpelt es dann richtig im Bauch, manchmal aber gar nicht.
Ich denke an einem guten Tag wie gestern immer, jetzt hat er es geschafft und es wird besser mit Trinken, aber dann kommt wieder so ein Tag wie heute. Mir selbst tut das so weh wenn er so weint und ich ihm nicht helfen kann und nicht mal weiß wieso. Das macht mich total fertig.... da bin ich richtig verzweifelt ...
Kamn es eine Nahrungsunverträglichkeit sein? Er weint eben nur während den Mahlzeiten und nicht dazwischen....
Vielen Dank !
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Liebe Sternschnuppe,
bei einem gesunden Säugling ist es ganz normal, dass er mal mehr und mal weniger trinkt.
Das eigentliche Problem ist im Grunde "nur" das du das sehen kannst und auf den Packungen Werte angegeben sind von dem die meisten Kinder abweichen. Ohne Angaben auf der Packung würde es jedoch auch nicht gehen, das ist ein schwieriges Thema.
Dir den Streß zu nehmen ist hier "nur" über das Forum kaum möglich, dazu wäre ein Gespräch hilfreich. Gibt es eine Anlaufstelle bei dir in der Umgebumg?
Ich schlage vor, du schaust mal die nächsten 2-3 Tage und meldest dich dann noch mal. Bei Bedarf können wir einen Termin für eine telefonische Beratung vereinbaren.
Liebe Grüße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Vielen Dank für Ihr Angebot! Ich werde wie gesagt die nächsten Tage beobachten.
Heute war ein sehr guter Tag. Wir haben heute 625 ml geschafft :) in letzter Zeit kommt es mur häufiger vor, dass er beim Bäuern oder Wickeln etwas "überläuft", vielleicht geschätzt 5 bis 10 ml. Manchmal auch nur ein Rinnsal. Ich nehme an, dass das noch ok ist und nicht ein Problem mit dem Magenschließmuskel, oder?
Gestern wog er übrigens 4160 g. D.h. 140 g in 10 Tagen zugenommen. Nicht soooo viel. Aber wohl noch im Rahmen? Wie schätzen sie es ein?
Ich habe übrigens die Trinkmengen mal festgehalten. Seit ich Fläschchen Füttere (01.07.) Ist die Tagestrinkmenge nicjt wirklich deutlich gestiegen. Nach wie vor liegt sie bei ca 500-550 ml mit wenigen Ausreißern. Ich hoffe dass langsam eine Tendenz nach oben sichtbar wird!
Ich werde mich die Tage noch mal melden!
Schon mal vielen Dank!
Viele Grüße
Sternschnuppe
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Liebe Sternschnuppe,
ja das ist ok und dein Kinderarzt hätte ein Problem am Magenschließmuskel länsgt fest gestellt.
Ich bin gespannt wie es weiter geht bei Euch.
Liebe Grüße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
Re: Trinkmenge und Bauchweh
Hallo Lucia,
nach einer turbulenten Woche melde ich mich nun wieder:
Freitag letzte Woche waren wir beim Kinderarzt, weil es Donnerstag ganz schlimm war: kaum getrunken, in hohem Bogen erbrochen, das Kind sah richtig krank aus. Es wurde Ultraschall gemacht, es liegt keine Pylorusstenose oder Reflux vor, nur viel Luft im Bauch. Er hat uns empfohlen, auf eine Comfort-Nahrung umzusteigen. Wir haben es auch versucht, aber da es hier keine Pre-Formulierung gibt und sie noch satter macht, hat der Kleine pro Mahlzeit noch weniger getrunken und sich noch seltener gemeldet. Das war ja nicht das, was ich wollte, und ich blieb dann bei Beba HA Pre. Nachdem es etwas bergauf ging und wir am Montag sogar 715 ml geschafft haben, habe ich am Dienstag sofort gemerkt, dass es wieder schlechter wird. Am Mittwoch Abend habe ich dann begonnen, auf eine andere Nahrung umzustellen: Töpfer Lactana Bio Pre, ich bekam diese von meiner Hebamme empfohlen. Das HA muss auch nicht sein, es liegen keine besonderen Allergien vor, die Wahl der Nahrung resultierete noch aus der Zeit, als ich noch gestillt habe.
Eine besondere Besserung im Trinkverhalten habe ich nicht festgestellt, allerdings war der Stuhlgang bereits nach einer Flasche komplett anders. Statt dunkelgrün und recht flüssig sah er plötzlich viel mehr wie "gesunder Fläschchenstuhl" aus - von der Farbe her eher gelb/hellbraun mit ein paar Körnchen. Das Trinkverhalten änderte sich allerdings nicht, es ging sogar nochmal etwas von der Menge her zurück und gestern war es wieder ganz schlimm. Er hat immer während den Mahlzeiten geschrien wie am Spieß, und zwar erst nach den ersten 40, 50 ml, nachdem ich ihn zum Bäuern hochgeholt habe. Er hat so schrecklich geschrien, ich hatte Todesangst um ihn, dieser Blick von ihm war angsterregend. Ich wollte schon zum Notdienst, als ich ihn hinlegte, lachte er mich von einem zum anderen Moment an und war das glücklichste Kind, lachte, brabbelte....
Dann kam mir noch eine andere Idee: könnte seine Symptomatik eventuell von so was wie einem KISS-Syndrom kommen? Folgende Dinge sind mir an ihm aufgefallen: Bereits in der Klinik nach Geburt wurde mir gesagt, dass er eine Vorzugsseite hat, das Köpfchen immer nach rechts neigt, wir sollen ihn öfter links lagern. Das stellte sich als sehr schwierig raus, der Kinderarzt schaute auch schon mal, es ist zumindest keine Blockade. Weiterhin duldet er keine Bauchlage mehr, nach Geburt hat er hervorragend auf dem Bauch gelegen und das Köpfchen gehoben, nun schreit er so schlimm, wenn man ihn nur auf den Bauch liegt und er kann das Köpfchen fast nicht mehr heben. Den Fliegergriff mag er überhaupt nicht, wenn ich ihn hochnehme aus dem Bettchen schreit er oder guckt sehr unglücklich. Beim Trinken fällt mir auf, dass er zwar die ersten ml auf dem Arm trinkt, sobald ich ihn hochnehme zum Bäuern fängt er an zu schreien und trinkt dann auf dem Arm gar nicht mehr weiter. Wenn ich ihn hinlege, trinkt er hingegen noch etwas (mal mehr, mal weniger, mal gar nicht). Auch bewegt er das linke Händchen seltener, der Arm liegt manchmal etwas "schlapp" da. Wenn er manchmal in der Wiege liegt und fröhlich ist und ich gerne knuddeln möchte, weint er manchmal ganz schrecklich. Er möchte dann nicht hochgenommen werden oder - was er vor ein paar Wochen gerne mochte - in Bauchlage auf meinem Bauch liegen. Meine Mutter sagte schon immer, dass er auch einen "traurigen Blick" hat, wenn ich ihn an der Schulter trage. Nach wie vor liegt der Kopf immer auf der rechten Seite, wenn ich ihn nicht besonders lagere und man sieht es auch schon leicht auf der Kopfform. Zur Anmerkung: nach Einleitung und Geburtsstillstand war es ein Kaiserschnitt. Aber so ein KISS-Syndrom (oder eine sonstige Blockade oder ähnliches im muskulären oder Wirbel-Bereich) kann auch Lagebedingt im Uterus entstehen, oder?
Kann es eventuell sein, dass seine Trinkschwäche daher kommt? Dass er durch die Fehlhaltung Schmerzen bekommt, z.B. wenn er im Arm liegt und daher nicht mehr trinken kann, weil es ihm Schmerzen bereitet? Er ist auch nicht das typische Bauchweh-Kind, d.h. er schreit ja nur während der Mahlzeiten, aber nie zwischendurch (es sei denn er hat Hunger, aber das ist eine andere Art Schreien). An welchen Arzt oder Therapeuten sollte ich mich mit meinem Verdacht wenden?
Ich hoffe einfach, dass wir bald eine Ursache finden. Gestern war ich so fix und fertig, ich weiß manchmal gar nicht weiter.
Danke für Ihre Einschätzung und ein schönes Wochenende!
Sternschnuppe
Re: Trinkmenge und Bauchweh
LIebe Sternschnuppe,
leider hat mich deine Frage erst heute erreicht.
Ja aus meiner Erfahrung ist eine Blockade oder auch ein KIss Syndrom durch aus eine Erklärung.
Ich rate dir zu Osteiopathie.
Wie ist die Situation aktuelle?
Liebe Grüße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
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