Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage zum Thema Milch, in der Hoffnung etwas Rat zu erhalten, wie wir uns bei unserem Sohn verhalten sollen.
Unser Sohn wird im Dezember diesen Jahres 2 Jahre alt. Wir haben sehr lange voll gestillt, fast 8 Monate und sind dann relativ zügig direkt zur normalen Ernährung übergegangen, da er nicht sonderlich an Brei interessiert war, außer abendlichen Frischkornbrei mit Banane.
Im Februar diesen Jahres habe ich dann auch das nächtliche Stillen eingestellt, zum einen, weil er mich oft gebissen hat und das mit voller Absicht und ich schon jedes Mal Angst hatte, dass er es wieder tut und keinerlei Entspannung mehr da war somit. Zum anderen weil ich wieder schwanger wurde und es mir dieses Mal gar nicht so gut körperlich geht.
Wir haben dann die Brust durch eine Flasche getauscht, am Anfang gab es abends eine, schön gemütlich in Mama oder Papa Arm, auch als Ersatzritual fürs Stillen. Er hat das sehr gut angenommen und es gab zu keiner Zeit den Wunsch wieder an die Brust zu wollen. Je nach dem, wann er dann wach wurde, gab es mitten in der Nacht noch eine und dann am Morgen wieder.
Mittlerweile sind wir an einem Punkt, wo wir abends eine kleine Flasche geben (ca. 60mL auch etwas runterverdünnt, da er ja eigentlich satt vom Abendtisch kommt eine oder eine halbe Stunde vorher) und dann morgens eine, wenn er in den Morgenstunden aufwacht, so gegen fünf, damit er noch mal etwas weiter schläft und weil es in der Kita auch erst um neun Frühstück gibt (es gibt dann ca. 120mL auch nicht ganz so dick, wie auf der PRE Packung steht, aber schon etwas gehaltvoller als abends).
Meine Hebamme meinte, brauchen würde er es an sich gar nicht mehr. Er ist auch eher ein kerniger Junge, ohne dick zu sein, aber wir brauchen uns keinerlei Gedanken um ein zu geringes Gewicht zu machen.
Nun ist es so, dass er beim ersten Mal aufwachen in der Nacht (er schläft zur Zeit mal durch, mal wird er mehrmals wach und ist eher ein schlechter Schläfer), sei es um zehn oder halb eins oder egal wann, einen mords Rabatz macht und richtige Wutanfälle mit Kopf gegen das Gitterbett schlagen und all solchen Sachen hat, und unaufhörlich nach Milch schreit, es gibt dann vielleicht nach 15min Ruhe, wenn es gut läuft und er trinkt dann unter Protest Wasser.
Ich sehe es nicht ein, ihm um diese Uhrzeit noch mal eine Flasche zu geben und denke auch, dass das nicht so gesund sein kann, ständig wieder Nahrung zu geben, auch wenn es nur Pre ist... Wie sehen Sie das?
Mir ist aber auch klar, dass er die Welt nicht versteht. Für ihn ist es nachts dunkel, schläft er bis vier/fünf, dann bekommt er die Milch, wacht er so auf, und es ist für meinen Mann und mich zu früh, bekommt er sie nicht. Logisch, dass er das nicht versteht. Ich möchte das Problem gern lösen.
Nun stellt sich die Frage für uns, ob wir generell keine Pre mehr geben sollten? Oder zumindest nur noch abends? Ich würde ihm dann nun die letzte Packung zeigen und mit ihm zusehen, wie es immer leerer wird um dann zu sagen, Milch ist alle, es gibt keine mehr. Er ist recht pfiffig, denke, dass würde er am ehesten begreifen und akzeptieren.
Allerdings sehe ich noch ein anderes Problem. Das späte Frühstückessen in der Kita erst um neun Uhr. Durch die Milch gegen fünf hält er relativ gut mit einer kleinen Handvoll Apfelstücken oder geeigneten Kindersnacks gegen sieben, wenn wir aufstehen, aus. Ich möchte nun nicht um sieben ihm ein großes Frühstück machen, nur damit er dann entweder noch mal Frühstück in der Kita bekommt und somit viel zu viel auf Dauer isst, oder dass er dort gar nichts mehr isst...
Ich weiß nicht, was der richtige Weg ist und höre auf der einen Seite, er ist jetzt groß genug und braucht die Milch nicht mehr, andere sagen wieder, er ist doch noch nicht mal zwei, soll er weiter soviel Pre trinken, wie er mag...
Können Sie uns vielleicht einen Tipp geben, was und wie wir die nächtlichen, seit Wochen anhaltenden Schreieskapaden, abstellen können, so dass es für ihn akzeptabel wird?
Liebe Dank für Hilfe und Grüße
Swimmy