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Hilfe - Erkältung Baby 6 Monate

Liebe Lucia Creme, 

ich tummel mich eigentlich nur im Ü40 Forum (bin 44 Jahre alt). Victoria hat Sie mir als perfekte Ansprechpartnerin empfohlen.

Ich hoffe sehr, dass Sie mir aus der Ferne bei meinen aktuellen Problemen helfen können. 

Meine Tochter ist knapp 6 Monate alt und kränkelt mittlerweile seit ca. 3 Wochen. Ich stille voll, habe aber vor ca. 5 Wochen mit Beikost begonnen. Sie bekommt mittags ein Gläschen und im Anschluss biete ich ihr die Brust an, die sie auch immer noch gern genommen hat. Begonnen hatte es mit Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Nach einer knappen Woche waren wir dann bei unserer KÄ. Sie vermutete einen Magen-Darm-Virus in Verbindung mit einem roten Hals. Wir sollten ihr Heilnahrung, Muttermilch und Tee anbieten. Die Heilnahrung verweigerte unsere Tochter, also bot ich ihr immer wieder Muttermilch und zwischendurch Fencheltee an. Am 23.12. hatten wir uns dann aber doch aus Sorge, dass sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, an die Kinderrettungsstelle gewandt. Dort wurde der Magen-Darm-Virus ausgeschlossen, aber bestätigt, dass unsere Tochter einen sehr roten Hals hat. Verständlich, dass ihr das Trinken damit schmerzt und sie nichts mag. Da sie in Verbindung mit dem Erkältungsvirus einen enorm hohen Schlafbedarf hat, habe ich mir auf Empfehlung einer Stillberaterin eine elektrische Milchpumpe besorgt. Da unsere Tochter die Flasche wehement ablehnt, will und muss ich nun für den Erhalt der Muttermilch sorgen. Sehr mühsam und befriedigt mich auch irgendwie nicht. Denn die Milch, die ich pumpe, friere ich ein, da sie ja die Flasche nicht nimmt. Seit Weihnachten pumpe ich nun hin und wieder. Vorrangig nach dem Stillen. Damit konnte ich nun endlich in den letzten Tagen meine Milchmenge etwas erhöhen. Leider hat unsere Tochter seit ein paar Tagen einen hartnäckigen Schnupfen dazu bekommen. Sie brütet also mächtig was aus und wir leiden als Eltern mit. Die Nase ist so zu, dass Ihr das Trinken natürlich schwer fällt. Heute Mittag verweigerte sie sogar die Brust. Ich habe ihr dann aus Verzweiflung 50ml Muttermilch in eine Flasche getan. Davon hat sie widerwillig 20ml getrunken. Weiter wollte ich sie nicht quälen.

Sollte ich ihr wieder Tee anbieten, damit sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt oder immer wieder mit Stillen versuchen? Sie braucht ja viel Flüssigkeit gerade auch wegen der Erkältung. Ich hab auch irgendwie noch keinen richtigen Plan, wie ich es mit dem Pumpen am besten machen soll. Ich bin schon völlig verzweifelt und weine den ganzen immer mal wieder vor mich hin. Als bis vor ein paar Tagen die Milchmenge wieder gut vorhanden war, habe ich nicht mehr gepumpt. Wie gesagt, ich möchte ja die Milch in mein Kind bekommen und nicht für später einfrieren. Sie braucht sie jetzt und es geht eben momentan nur mit der Brust. Nun schläft sie aber am Tag viel und letzte Nacht sogar 9 Stunden, dass ich dadurch natürlich viel weniger gestillt habe, als in den Tagen davor (inkl. pumpen). In 24 Std. ca. 10-12 mal. Seit 2 Tagen stille ich nur 6-8 mal ohne zusätzliches pumpen. Habe ich das falsch gemacht? Hätte ich trotzdem pumpen sollen? Ich weiß nicht, wie oft bzw. wann ich am besten pumpen sollte. Reicht es nach jedem Stillen aus? Was mache ich, wenn sie nachts so lange schläft? Soll ich sie wecken? Nach wie viel Stunden?

Da ich heute eher mäßig Muttermilch im Angebot habe, dauert das Saugen nun länger und ist viel anstrengender für die Kleine. Der Schnupfen erschwert das Ganze natürlich ohne Ende. Was habe ich falsch gemacht bzw. wie gehe ich es richtig an? 

Wenn meine Tochter wieder fit ist, werde ich das Thema Flasche aber noch einmal angehen und würde mich zu diesem Thema gern noch einmal an sie zum gegebenen Zeitpunkt wenden. Aktuell ist es nur wichtig die Muttermilch schnellstmöglich zu steigern und dauerhaft zu halten. Dadurch verspreche mir u.a. auch einen entspannteren Übergang zur Flasche. 

Ich hoffe, ich habe sie mit meinem Text nicht überfallen. Sehen Sie es mir bitte nach,.

Vielen Dank! 

Ella

Bisherige Antworten
Expertin-Cremer
Expertin-Cremer | 08.01.2019, 14:18 Uhr
9080 Beiträge seit 06.09.2011

Re: Hilfe - Erkältung Baby 6 Monate

Liebe Ella,
bitte entschuldige die späte Antwort. Ich war eine Woche ohne Internet, so dass mich deine Email erst heute erreicht hat.

Du hast das prima gemacht. Beim abpumpnen und anregen der Milchmenge gibt es nicht den perfekten Weg für alle und deshlab ist dein "Weg" genau richtig.

Ich hoffe, dass es deiner Kleinen inzwischen besser geht. Bei weiteren Fragen kannst du mir gerne schreiben. 
Ich stehe dir gerne auch telefonisch zur Verfügung (mehr dazu hier).

Liebe Grüße Lucia

PS: Mama ist Mama, ob 16 oder 44 Jahre, das Gefühlschaos ist für alle gleich;-)

 

Liebe Grüße Lucia Cremer

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