Beikost
unser Sohn ist 12 Monate alt. Seit einem Monat erst interessiert er sich aktiv fürs Essen. Seit er 8 Monate alt ist, wird uns jedoch von allen Seiten Druck gemacht, dass er doch endlich essen müsste. Der Kinderarzt riet, die Flasche zu verweigern. Dagegen haben wir uns jedoch gewehrt. Wir wollten ihm nie dazu zwingen. Natürlich habe ich Angst, er könnte irgendwelche Mangelerscheinungen bekommen, aber ich kann ihn doch nicht zwingen? Er isst noch sehr zögerlich. Er hat 6 Zähne, beißt gerne vom Fingerfood ab, lässt jedoch auch vieles wieder aus dem Mund fallen oder würgt noch häufiger. Brei und sich füttern lassen möchte er gar nicht. Wir bieten ihm also nach BLW alles an. Er mag total gerne Weißbrot mit Frischkäse. Gemüse ist noch nicht so seins, obwohl wir es ihm immer anbieten. Fisch mag Er, Fleisch eher nicht. Meine zentrale Frage ist nun: Machen wir als Eltern irgendwas falsch oder können wir etwas besser machen, oder gibt es wirklich Kinder, die einfach nur so spät damit beginnen? Er ist unser erstes Kind und langsam sind wir einfach total verunsichert. Aus unserer Sicht, isst er total wenig und häufig schmeißt er das Essen auch direkt nach zwei Bissen einfach auf den Boden. In seiner Entwicklung ist er übrigens ganz normal. Er ist immer in Action, trinkt gerne Wasser, zieht sich an allem hoch und läuft an Gegenständen entlang, krabbelt usw. Er schläft Nachts ca 10-11 Stunden und macht seit kurzem nur noch einen Mittagsschlaf, der aber auch gern mal zwischen 2 und 4 Stunden dauert.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Re: Beikost
Liebe Löwenmama,
ja du hast Recht, du musst dein Kind nicht zwingen!
Der Rat von deinem Kinderarzt hat sicher zu sehr viel Unsicherhiet geführt und es freut mich, dass du auf dein Gefühl gehört hast.
Ja es gibt sehr viele Kinder die mit fester Nahrung nach dem ersten Geburtstag beginnen und ab etwa 18 Monate nennenswerte Mengen Beikost zu sich nehmen. Das ist ganz normal!
Dein Kind ist fit, gesund und munter und wird sich mehr für Essen interessieren wenn er die ersten Schritte frei gelaufen ist. So wie ich das aus deinen Nagaben entnehmen kann wird das in etwa 8 Wochen soweit sein. Du kannst also davon ausgehen, dass das Thema "Essen" danach mehr in den Focus des Kleinen rückt.
Als Eltern ist die beste Unterstützng für den Kleinen, die Sache entspannt anzugehen. Ich möchte dir diesen Artikel ans Herz legen, der vielecht dazu beitragen kann.
Bitte melde dich wenn du weitere Fragen hast.
Liebe Grüße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
Re: Beikost
Liebe Lucia,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Es tut gut nach vielen, mit Sicherheit gut gmeinten Ratschlägen, aber jedoch auch verunsichernden Tipps, mal einen Experten-Rat zu hören.
Was ich bei meinem ersten Beitrag vergessen habe zu erwähnen, ist, dass unser Sohn noch nicht sitzt. Also nicht im klassichen Po-Sitz mit ausgestreckten Beien. Er setzt sich auf die Knie bzw. macht dann die Beine etwas breit und sitzt dann auf dem Po. Mit ausgestreckten Beinen kann er noch keine Balance halten. Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass auch das Sitzen im Zusammenhang mit der Beikostreife stehen kann. Ich weiß jedoch nicht, ob das stimmt bzw. ob hier nur der Fokus auf der Verschluckungsgefahr liegt. Bei der U6 vor einem Monat haben wir das beim Kinderarzt angesprochen, dieser meinte jedoch, dass es kein Problem sei, sofern man ansonsten eine normale Entwicklung beobachten kann.
Viele liebe Grüße
Re: Beikost
Liebe Löwenmama,
ja genau wie Zähne zu haben gehört auch eine bestimmte motorische Reife zur Beikostreife also dem Zeitpunkt ab dem die Kleinen ganz von selber nach dem Essen "schnappen".
Ich weiß wie schwer es sein kann in Puncto Beikost gelassen zu bleiben und möchte dir desahalb den wunderbaren Artikel eines Kinderarztes an Herz legen. Im Alltag hilft es oft wenn man sich bei seinem Bauchgefühl auf einen Arzt berufen kann.
Bitte schreibe mir, wenn du weitere Fragen hast.
Liebe Güße Lucia
Liebe Grüße Lucia Cremer
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