Hallo nochmal,
vielleicht erinnern Sie sich: unser Söhnchen war noch nie ein guter Esser und vor gut 6 Wochen waren wir noch sehr unsicher.
Wir haben nun das ganze Rumhampeln rund um Brei sein gelassen und es lief darauf hin deutlich besser. Oder wir einfach nur entspannter. Das Ergebnis war das gleiche: Essen bedeutete keinen Stress, er hat im Durchschnitt auch drei Mahlzeiten gut gegessen und die Grundsituation war sehr positiv. Er hat auch zugenommen und dürfte jetzt bei 10 Monate +1 Woche bei ca 8.400g sein. Also alles im Maßstab, denke ich.
Wir haben uns auch das empfohlene Buch geholt, was mental zu noch mehr Entspannung führte. Vielen Dank für den Tipp!
Jetzt kommt das "Aber": seit 2,5 Wochen isst er nicht unbeständig, sondern einfach nur schlecht. Beim Brei werden drei Löffel begierig gegessen und dann bleibt der Mund zu. Wir bieten ein paar Mal an, auch mit etwas Zeit dazwischen, aber da geht nichts. So ist das Spiel zu allen drei Mahlzeiten. Dann hören wir aber auch auf, denn die Signale sind eben eindeutig. Frisches Obst, Gurke, Brot, Nudeln, Reis, Süßkartoffeln und Co werden dann als Ersatz angeboten, aber auch da wird kurz gelutscht, geprustet und alles runtergeworfen. Da tut es auch nichts zur Sache, ob Mama oder Papa, ob auf dem Schoß oder im Stuhl, ob Zuhause oder auswärts, ob Kinderbesteck oder unser Besteck,...
Das einzige, was ganz gut geht, sind diese Maisstangen. Geröstetes Vollkorntoast hingegen funktioniert nicht so gut.
Von der Grundversorgung her bieten wir dann nach etwas Abstand Milch an und davon trinkt er auch genug. Aber Eisenmangel und Co lassen mich wieder etwas nervös werden. Wir wollen den Kinderarzt aber nicht unnötig belasten, die sind durch RS-V und Co schon voll genug.
Nun kam die Tante auf mich zu und erzählte, dass sie in solchen Phasen immer zum Breisauger gegriffen hat. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man damit das Löffeln nicht noch schwieriger macht, obwohl ich denke, dass saugen gut funktionieren würde. Wissen Sie da mehr? Zähne können derzeit immer ein Thema sein, aber seit 2,5 Wochen? Mh...
Außerdem haben wir den Verdacht auf Neurodermitis und den Verdacht auf Kartoffelunverträglichkeit und einen Termin beim Hautarzt/ Allergologen vereinbart. Aber ob Neurodermitis was mit dem Essverhalten zu tun hat?
Ansonsten wünsche ich Ihnen eine schöne Adventszeit!