Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich hab in meinem ehemaligen ET-Forum gelesen, das eine Frau ein Risiko von 1:14 hat. Hab ihr auch darauf geantwortet:
http://www.9monate.de/Q-7866816.html
Bin mal gespannt, was Ihr so dazu schreibt.
GGLG, Antje
PS: Ich bin KEINEM böse, wenn er seine Meinung vertritt.
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich denke,du weißt meine Meinung schon-ich werde bald 39 und wir haben sowohl auf das Erst-Trimester -Sreening als auch auf eine FU verzichtet. Eben,weil wir das Kind annehmen werden,wie es ist.
Und ich weiß,dass gerade Down- Kinder fröhliche und liebe Menschen sind-niemals könnte ich so einem Kind das Leben nehmen...
Liebe Grüße
Iris mit Wuselchen 15.SSW
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich würde das Kind auf jeden Fall so annehmen, wie es ist. Lediglich wenn nachgewiesen wäre, daß das Kind richtig schwer geistig und körperlich behindert wäre, würde ich mir einen Abbruch überlegen. Aber bei einem Down-Kind würde ich noch nicht mal darüber nachdenken. Die Schwester meiner Freundin war ein DK. Ich wüßte nicht, was ich an ihr hätte aussetzen können. Sie war lieb, fürsorglich und total unkompliziert mit anderen Menschen. Also für mich wär das keine Frage, obwohl ich es natürlich im täglichen Leben noch nicht mitgemacht habe und zu evtl. auftretenden Problemen nichts sagen kann.
Sei lieb gegrüßt
bodi
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchu
bin ja hier sowas wie ein Querleser- und Schreiber ;-) und hab den Beitrag im anderen Forum auch verfolgt.
Ich habe noch keine Kinder und deshalb weiß ich ehrlich gesagt auch gar nicht wirklich was ich tun würde. Aber ich weiß dass ich diese ganzen Untersuchungen bei erhöhtem Risiko machen lassen würde, denn diese Ungewissheit könnte ich nicht ertragen. Und dann würde ich gemeinsam mit meinem Partner entscheiden.
Auch wenn sich jetzt mein Kopf noch eher gegen ein Down-Kind entscheiden würde, kann es in einer Schwangerschaft ganz anders aussehen, denn dann entscheidet ja schließlich der Bauch mit...und noch weiß ich ja nicht wie es sich anfühlt, wenn ein kleiner Mensch im eigenen Bauch heranwächst, vielleicht ist es ja dann nicht mehr wichtig, weil man das Kind dann einfach so liebt wie es ist...
LG, Mandy
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
ich vertrete auch Deine Meinung. Obwohl ich manchmal doch den Gedanken
habe, was ist wenn ich ein "behindertes" Kind bekomme???!!! Mir schwirrt
wirklich immer im Kopf herum, dass ich persönlich niemanden kenne der ein
"behindertes" Kind bekommen hat (doch ein Down Kind fällt mir ein) und
dann wirklich diese Frage - wenn nun ich????
Gut - ich habe ja noch keine Kinder (bin 33) und meine Meinung ist aber:
Wenn ich mir ein Kind wünsche, knüpfe ich doch keine Bedingungen - es
muss aber so sein und so sein. Natürlich möchte ich ein gesundes Kind,
niemand würde etwas anderes behaupten, aber wenn nun mal z.B ein Down
Kind entsteht - wieso sollte ich es nicht bekommen. Das ist genauso ein
lebenswertes Leben, wie kann man etwas anderes denken? Aber gut - jeder
hat seine Meinung dazu und das ist auch ok ! Und irgendeinen Grund muss es
ja haben, dass das Kind eine "Behinderung" mit sich trägt.
Aus Angst, dass ich nicht genau weiß was ich denken soll, würde ich
wahrscheinlich auch keine Untersuchungen wie FU usw. machen.
Das ist ein wirklich schweres Thema und wird von jedem anders behandelt.
Ich hoffe meine Äußerungen sind verständlich.
LG
Julia
Aus meiner Sicht (laaaaang)
ich will mal die Dinge aus meiner Sicht erzählen.
Ich war damals 18, als ich meinen Sohn bekam. Für mich brach eine Welt zusammen. Nachwirkungen von Tschernobyl hiess es lapidar. Ich brauchte sicher 1 Jahr, um mich mit meinem Sohn zusammenzuraufen, ihn so zu nehmen, wie er ist.
Später, es kamen noch gesunde Kinder, wurde der Vater schwerster Alkoholiker. Scheidung, neue Liebe die auch schief ging(er entpuppte sich erst später...grrr, nachzulesen in meiner Homepage unter Horrorehe) und der Umzug. Nun hing ich hier, über 300km von zu Hause weg. Ich lernte meinen jetzigen Männe kennen.
Ich habe ihn gefragt, was er machen würde, wenn ich noch ein Down-Kind bekäme. Seine Worte: Da kann das Kind doch nichts dafür. Er hat kein Kind und würde so ein Kind nehmen. Wow.
Eigentlich wollte ich Euch schreiben, das es nicht leicht ist, ein Down Kind zu bekommen, jedenfalls zu damaliger Zeit. Da hiess es z.B. "sowas hätte man früher vergast" u.s.w. Es war ein schwerer Weg. Um so schöner, das diese Kinder nun in unserer Gesellschaft immer mehr akzeptiert werden und auch integriert. Nicht selten gehen sie sogar auf eine normale Schule.
Ich könnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er gibt mir so viel :-)
Hier noch ein Schreiben an meinen Sohn zu seinem 18.Geburtstag:
Für meinen Sonnenschein Pascal
Ich, Deine Mama bereite mit Det Deinen 18.Geburtstag vor. In dieser Zeit denke ich sehr viel an früher und heute. Besonders erschreckt es mich, wie ich früher gedacht habe und wie ich heute denke. Man könnte denken, dass dies 2 verschiedene Menschen sind.
Ich war 18, als Du geboren wurdest. Alles in Ordnung, so die Aussage des Arztes. Ich müsste nur mal in die Humangenetik, einen Termin holen, weil Du eine 4 Finger-Furche hattest. Ach na bestens, dachte ich, hol ich mir nen Termin und gut. Im Juli `87 bekam ich auch einen Termin. Mir wurde nur gesagt, ich müsse nach Erfurt, Blut nehmen lassen bei Dir, weil sie erst die Untersuchung brauchen. Nach der Blutabnahme bekam ich im Oktober, da warst Du gerade 5 Monate alt, den nächsten Termin.
Die Humangenetikerin sagte nur, ihr Sohn hat das Down-Syndrom. Sie erklärte mir, was das ist. In mir brach eine Welt zusammen. Ich wollte nur noch sterben. Dein Vater versuchte, mir irgendwie zu helfen. Aber ich konnte nicht. Jetzt war mir klar, warum Du in allem so weit zurück warst.
Ich wollte Dich nicht mehr tragen, küssen?.Ich war wie gelähmt. Vieles weiß ich nicht mehr aus der Zeit, da ich diese Gedanken verdrängt habe. Es tat zu weh.
Irgendwann, wir waren beim Kinderarzt, änderte sich meine Einstellung. Der Arzt hätte Dir beim umdrehen fast den Arm ausgekugelt. Da schlug mein Mutterherz zu. Ich dachte nur, heee, das ist Dein Sohn. Er kann nichts für seine Behinderung. Von da an ging es aufwärts. Es wurde aber auch sehr anstrengend.
Es kam Vojta-Therapie auf uns zu, nach der wir regelmäßig zusammen vor Erschöpfung einschliefen. Ich rieche noch heute Deine Babyhaut. Es war ein ganz besonderer Geruch.
Da Du schwerhörig bist, lerntest Du nie sprechen. Wir haben unsere eigene Sprache entwickelt.
Ich suchte Hilfe in einer Selbsthilfegruppe für Down-Syndrom-Kinder. Wir waren viel da, es tat so gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Laufen konntest Du zu Weihnachten, da warst Du 3 ½ Jahre alt. Dein Lachen war unverkennbar. Geweint hast Du fast nie.
Dein Papa fing mit trinken an. Es war die Hölle für uns. Du warst immer meine Stütze in der schlimmsten Zeit. Wenn ich traurig war gabst Du mir einen Kuss. Aus heiterem Himmel drücktest Du mich an Dich.
Sympathischen Menschen warst Du immer freundlich gesinnt und unsympathischen Menschen konntest Du ganz schön die Zähne zeigen. Es war offensichtlich, Du hast sehr gute Menschenkenntnis.
Ich wollte Dir gern so viel zurückgeben. Ich wurde Mitbegründerin des Fördervereins der Behindertenschule und war auch im Vorstand tätig. In unserem Garten haben wir Feste für Deine Klasse veranstaltet. Plötzlich wurde mir klar, dass ich so ein ausgefülltes Leben ohne Dich nie so intensiv gehabt hätte. Für eine Zeitung habe ich Reportagen über Soziales geschrieben. Deine Schule war die erste, die ich veröffentlichte.
Du warst sogar im Fernsehen. ARD brachte bei Sternstunden einen Beitrag über unsere Schule. Ich erzählte bei einem privaten Fernsehsender die Geschichte unseres Lebens. Sie wurde einige male ausgestrahlt.
Mein Leben hatte so einen tiefen Sinn.
Die Trennung von Deinem Vater hätte mich ohne Dich aus der Bahn geworfen.
Heute sage ich Dir für alles, was Du mir in meinem Leben gegeben hast, ganz herzlich DANKE. Pascal, für Dich empfinde ich soviel. Ich möchte Dich immer beschützen, Dir nie böses geschehen lassen.
Du sitzt auch heute noch neben mir, wenn ich traurig bin und küsst mich, wie Du es als kleiner Junge getan hast. Wenn ich im Krankenhaus war, suchtest Du mich im ganzen Haus. Wenn ich zurückkam, liefst Du mir sogar zur Toilette hinterher, da Du Angst hattest, Mama könnte wieder gehen.
Pascal, schön das es Dich gibt und Danke, das Du geboren wurdest.
In Liebe, Deine Mama.
Re: Aus meiner Sicht (laaaaang)
Dein Brief ist so ergreifend!! Du bist wirklich eine ganz mutige Frau!! Darf ich Dir auch was aus meiner Familie erzählen? Also,meine Mama hat acht Kinder,ich bin die älteste ein Jahr nach mir kam mein Bruder und dann neun Jahre keine Kinder es hat einfach nicht geklappt,da meinte meine Mama sie wird jedes Kind annehmen falls es doch klappt.
Tja und dann kamen noch 6 Kinder,die letzte vor einem Jahr und es ist ein DS-Kind. Wie haben wir am anfang geweint und nur gehofft das die Ärzte sich geirrt hätten,die Kleine verbrachte 6 Monate auf der Intensiv es war so schlimm!Die Ärzte gaben uns wenig Hoffnung und meinten sie würde sich durchs Leben quälen,wir sollten die Katie sterben lassen,mir kommen jetzt noch die Tränen wenn ich an diese Worte denke. Doch wir gaben nicht auf und langsam ging es bergauf,es ist nicht immer einfach aber sie macht kleine Fortschritte,ich habe mich auch immer gefragt,warum meine kleine schwester,WARUM??
Aber jetzt frage ich,wenn mich jemand nach dem "warum" fragt,warum denn nicht,warum gönnt ihr uns die Katie nicht?? Sie ist so Lieb und lacht so viel,man muss sie einfach gern haben es ist ein ganz besonders Kind-so wie Dein Pascal,liebe Anshy! Diese Kinder zeigen uns das Leben von einer ganz anderen Seite das etwas,was andere als abstoßend oder als nicht lebenswert bezeichnen, so Lebensfroh und so glücklich machen kann,obwohl wir am Anfang denken wir schaffen das nicht.
Das ist jetzt sehr lang geworden,aber es lag mir so auf dem Hezen,vielen Dank,für das schöne Gedicht,werde es meiner Mama schenken!!
Ganz Liebe Grüsse,auch an Dein Sonnenschein,Helena
Re: Aus meiner Sicht (laaaaang)
ich wollte Dir noch antworten. Bin ja gestern nicht mehr dazu gekommen.
Schön, das es Eurer Kati wieder gut geht. Ich kann Dir garnicht sagen, was für ein grosses Herz ich für diese Down-Kinder bekommen hab. Ich bin ja selber so verschmust.
Das Gedicht hat mir auch sehr geholfen. Wenn Du oder Deine Mum Interesse an der Down-Syndrom-Mailingliste hat, dann sag mir bescheid. Ich gebe Dir dann die Kontaktdaten.
Sei lieb gegrüsst und Bussi unbekannterweise an Kati.
GGLG, Antje
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da früher eine ganz andere Meinung darüber hatte als heute. Früher, als wir noch verhütet haben und ich mir dachte, dass ich dann irgendwann mal Mutter werden würde, hätte ich nie im Leben gedacht, dass es soooooooooo schwierig ist. Dementsprechend egoistisch dachte ich auch darüber nach, wie ich reagieren würde, wenn man mir in den ersten 12 Wochen mitteilen würde, dass das Kind behindert sein wird. Ob ich dann wirklich die Konsequenz gezogen hätte, weiss ich nicht. Heute sehe ich das ganz anders. Zwei Jahre üben ohne Erfolg ist zwar eine lange und harte Zeit, aber ich bin froh, dass ich nicht sofort schwanger wurde, weil ich so lernte, total anders über das Leben zu denken. Heute denke ich, dass man froh und dankbar sein muss, wenn man ein Leben in sich spüren darf. Es ist eine Aufgabe, eine Verantwortung, die von oben her bestimmt wurde und wenn der liebe Gott dich, mich, oder andere ausgesucht hat, die ein solches Kind bekommen, dann sollte man umso mehr dankbar sein, weil ich glaube, dass er diese Verantwortung nur den Personen zumutet, die auch die Kraft dazu haben. Es ist ein höheres Geschenk als das "Normale". Gerade am Wochenende habe ich mit einer Kollegin gesprochen, die schon drei Kinder hat und sie hat über andere Frauen gesprochen, die gerade auch entbunden haben oder gerade schwanger sind. Es ist einfach soooo normal und gehört zum Leben, wie essen, trinken oder atmen, dass man Kinder zeugt. Wenn eben was nicht so ist, wie es sein sollte, dann wirft man es weg und macht eben ein Neues. Ich für mich habe meinen Teil dazu gedacht, aber es bringt nichts, mit Leuten zu diskutieren, die so denken. Es denken bestimmt nicht alle so, aber in meinem Umfeld musste ich erfahren, dass das schwanger werden oft so normal ist, dass es eben nicht als Wunder geschätzt wird. Jeder ist froh die Nachricht zu bekommen, dass alles in Ordnung ist und das Kind gesund ist, das ist ganz klar.
Nun ja, lange rede kurzer Sinn. Für mich wäre es keine Frage und ich würde mich dieser Verantwortung stellen und dieses Kind mit Liebe annehmen. Ich glaube auch, dass die Angst davor schlimmer ist, als die schlussendliche Tatsache, denn ich glaube, man wächst in die Situation hinein. Ich habe Hochachtung vor Frauen wie dir, die sich dieser Aufgabe gestellt haben.
Oje, ist etwas lang geworden. Aber ich konnte das nicht in drei Worten sagen.
Ganz liebe Grüsse
Nadja
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
ich hab auch viel in der Zeit an ganz da oben gedacht. Vor allem, warum er mir gerade dieses Kind gab.
Hier die Antwort:
Ein Gedicht
für alle Mütter und Väter:
"Dieser Mutter gebe ich ein behindertes Kind", sagt Gott.
Und der Engel fragt:"Warum gerade ihr,o Herr? Sie ist doch so glücklich!"
"Eben deswegen", sagt Gott lächelnd.
"Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter
geben, die das lachen nicht kennt? Das wäre grausam."
"Aber hat sie denn die nötige Geduld?" fragt der Engel.
"Ich will nicht, das sie zuviel Geduld hat,
sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid
und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und
Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos
schaffen. Ich habe sie heute beobachtet.
Sie hat Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit,
die bei Müttern so selten und so nötig sind.
Verstehst du:das Kind das ich ihr schenken werde,
wird in seiner eigenen Welt leben.
Und sie muß es zwingen, in der ihren zu leben,
das wird nicht leicht werden.
-Nein,sie ist hervorragend geeignet.
Sie hat genügend Egoismus."
Der Engel ringt nach Luft.
"Egoismus?Ist das denn eine Tugend?"
Gott nickt
."Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind
trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen.
Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz
vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß es
zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden.Nie
wird sie ein gesprochenes Wort als etwas
Selbstverständliches hinnehmen.Nie ist
ein Schritt etwas alltägliches.Wenn ihr
Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr
klar sein, das sie ein Wunder erlebt.
Ich werde ihr erlauben, alles deutlich zu
erkennen, was ich auch erkenne- Unwissenheit,
Grausamkeit, Vorurteile-und ich werde ihr
erlauben, sich darüber zu erheben. Sie wird
niemals allein sein. Ich werde bei ihr sein,
jeden Tag ihres Lebens."
Ich kann nur sagen, das es den ganzen schweren und auch schönen Weg Wert war.
Wir beide bilden eine Art Symbiose. Keiner kann ohne den anderen :-)
GGLG und ich finde Deine Ansicht toll, Antje
Re: @ Anshy
das Gedicht ist ganz ganz toll und auch die Worte von Dir über Dich und
Pascal ebenso :)
Ich habe sehr viel Hochachtung dafür :-)
Und schäme mich trotzdem sehr wenn ich denke "oh je hoffentlich hat Gott
mich nicht ausgesucht".
Dadurch dass es bei uns auch noch nicht geklappt hat - finde ich es auch
immer schrecklich, wenn für Frauen es so normal und so "einfach" ist Kinder
zu bekommen. Und dann kein Schritt des Kindes oder überhaupt das Kind
nicht als Wunder angesehen wird.
Danke für Deine Worte.
GLG
Julia
Re: @ Anshy
Das ist das Schlimmste dabei, aber es ist eben nicht normal, das ein Kind nach dem anderen kommen kann.
Was meinst Du, wie ich gestaunt hab, als sich mein 2.Sohn so schnell entwickelte. Er konnte eher laufen als Pascal. Die beiden sassen zusammen auf dem Topf, trotz 2 Jahren Unterschied. Nur Pascal hat nicht gewusst, was ich will. Er ist ziemlich spät trocken geworden. Nur gut, das die Kasse die Windeln bezahlt hat **gg**
GGLG, Antje
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich sitze hier im Büro und musste gerade mit den Tränen kämpfen. Ein wirklich sehr schönes Gedicht und trifft genau meine Worte, die ich eigentlich sagen wollte.
Ich finde es bewundernswert, wie du über Pascal sprichst und schreibst. Man spürt beim Lesen die vollkommene und unendliche Liebe, die wirklich zu beneiden ist.
LG Nadja
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich denke, jede Mutter kann diese Liebe entwickeln. Gut, Pascal ist was besonderes. Er gibt mir mit 18 noch nen dicken Knutsch. Das würde mein 2ter garnicht mehr machen.
Aber wer so lange auf ein Baby wartet, hat eine ganz besonders tiefe Liebe zu dem Kind in sich.
GGLG, Antje
Re:@ Puppenmaus
das hast Du total schön geschrieben!!!! Bin ganz gerühert.
Wollte ich Dir nur mal mitteilen.
GLG
Julia
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Ich habe auch mal hierher gehört, bis zu meinem Abschied vom KiWu im Sommer diesen Jahres. Aber ich schaue immer noch hier rein, um zugucken welches der mir lieb gewonnenen Mädels ss ist. Und hier MUSS ich doch mal antworten.
Ich bin mit 38 nochmal ss geworden und bin heute mit 41 Mutter einer total süßen gesunden 2-Jährigen (meine Söhne sind schon erwachsen 17 und 20 ). Ich habe mich als ich ss war bewusst gegen jede weiterführende Untersuchung entschieden, weil ich mein Kind in JEDEM Fall behalten hätte. ich habe 15 lange Jahre darauf gewartet nochmal ss zu werden und nichts hätte mich davon abhalten können dieses Kind zu bekommen. Natürlich hab ich US Untersuchungen gemacht (war ja spannend *g*), aber eine FU wollte ich nicht. Männe und ich haben damals lange drüber gesprochen und uns dann dagegen entschieden, weil das Ergebnis nichts daran geändert hätte das wir unsere maus bekommen. Ich hab mich sogar in der SS mit dem Thema Dowm-Kind beschäftigt - drüber gelesen und so. Und ich bin dann auch zu dem Entschluss gekommen das diese Kinder viel Freude machen.
Dir wünsch ich übrigens alles Gute - und das es ganz bald wieder klappt und Dein Zwerg dann bei Dir bleibt *knuddel*.
LG Daniela
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
ich kenn Dich noch :-))
Schön, das Du Dich meldest.
Natürlich ist das immer eine Sache der Eltern. Aber wenn der Mann dahintersteht, ist es noch besser.
Das Schlimmste ist, das sie "solche Kinder" bis zur 24.SSW abtreiben. Da bekomm ich Gänsehaut.
GGLG, Antje
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
LG, Claudia
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
ich weiss, das es bei vielen Auffälligkeiten angeboten wird. Ich könnte es nur vertreten, wenn ich ein Kind bekommen würde, das ausserhalb des Mutterleibs nicht überleben könnte. Bei Trisomie 18 hat das Kind schwere Schmerzen und würde auch sterben.
Mir ging es jetzt auch hauptsächlich um Down-Kinder.
Es fehlt einfach die Aufklärung darüber. Heute wird es im Ethikunterricht durchgenommen und meine Kids mussten über Ihren Bruder berichten. Irgendwann wird die Zeit kommen, da wird wohl darüber nicht mehr diskutiert werden müssen.
Schön, das Du so eine stolze Patentante bist und auf Deine Freundin kannst Du auch ganz stolz sein.
GGLG, Antje
Ich kenne jemanden, die....
Hallo erstmal!
Die SS wurde in der 23. SSW beendet:-)))).
Ich habe diejenige nie verstanden.
Mein Mann hat damals auch voll hinter meiner Entscheidung gegen FU und dergleichen gestanden.
LG Daniela
Die )))) sollten natürlich andersherum sein ((((((
ganz ganz ehrlich
das ist für mich absolut klar (für meinen mann auch). ein behindertes kind könnte ich nicht akzeptieren, nicht lieben, annehmen.
sepi
P.S. frage ist für mich als ggf. späte mutter sehr wichtig.
huch, ich hoffe, ich bin niemandem zu nahe
sepi
Liebe Sepi
Natürlich darf jeder seine Meinung haben,und es wurde ja auch nach einer ehrlichen Antwort gefragt...
Aber hast du mal überlegt was du tun würdest,wenn du ein gesundes Kind zur Welt bringen würdest,und dies dann durch einen Unfall oder Krankeit behindert wäre? Würdest du es dann auch nicht mehr lieben??
Auch eine FU gibt keine Garantie auf ein gesundes Kind,viele Behinderungen entstehen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt etc.
Mann kann im Leben nicht alles planen,erst recht nicht ein gesunden Kind-denn darauf gibt es weder Recht noch Garantie...
Liebe Grüße
Iris mit Wuselchen 15.SSW
Re: Liebe Sepi
es ist halt so. wenn ich mit anfang 20 ss geworden wäre, so hätte ich mich mit dem thema gar nicht befasst und vielleicht ein nicht gesundes kind auf die welt gebracht (keine FU etc).
aber heute (im alter) muss ich mich schon eher mit den risiken auseinandersetzen.
sepi
"im Alter"...weia
Ich habe mich auch schon mit 20 damit befaßt...mit dem "was wäre wenn "-wie du bei Antje siehst hat es nicht unbedingt mit dem Alter zu tun.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten-es ist meine Meinung.
Liebe Grüße
Iris
Re: "im Alter"...weia
hätte ich dann ein behindertes kind geboren so sähe die sache anders aus. dann wäre ich (ebenso theoretisch) eben nun die mutter eines behinderten kindes.
grüße, sepi
nachtrag
sepi
Re: nachtrag
Irgendwo hatte ich darüber mal Zahlen.
LG, Antje
Re: nachtrag
ich glaube, man macht die FU am besten nur, wenn beim US oder triple test oder so was auffallendes war.
jedenfalls ist das alles sicher nicht wünschenswert.
sepi grüßt dich
Re: huch, ich hoffe, ich bin niemandem zu nahe
Du trittst niemandem zu Nahe. Ich wollte ehrliche Antworten und Hut ab, das Du so offen warst.
Allerdings würde das Baby relativ spät abgetrieben. Wahrscheinlich spürst Du es schon. Ich weiss nicht, ob ich das könnte.
Lieben Gruss, Antje
Re: huch, ich hoffe, ich bin niemandem zu nahe
ich weiss es auch nicht. ich hoffe einfach, dass ich das glück habe ss zu werden und mir diese frage gar nicht stellen zu müssen. aber das hofft wohl eine jede von uns.
grüße, s.
Re: ganz ganz ehrlich
ich stimme sepi zu, auch wenn es rigoros klingt. Ich habe selbst einen geistig behinderten Cousin und kenne daher die Schwierigkeiten, die ein behinderter Mensch in unserer Gesellschaft hat, sei es mit Arbeit, eigenständigem Leben etc. Seine Eltern, so alt sie jetzt auch sind, müssen sich fortwährend um ihn kümmern, die Sorgen werden sie ihr ganzes Leben nicht los. Auch wenn z.B. die Kirche bei behinderten Menschen immer groß das Wort schwingt, wenn man jemanden braucht, ist man ganz allein. Ich bewundere alle, die ein derartiges Kind mit Liebe annehmen, ihnen gilt meine Hochachtung, aber ich könnte das persönlich nicht. LG ati
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
Sarah
......puhh...das ist wirklich...
Meine Antwort: ich weiss es nicht...
Sicher sind gerade diese Kinder ganz besonders (da hast du wirklich recht!!!)...aber die Entscheidung FÜR das Kind ist sicher genauso schwer zu treffen--wie die Entscheidung dagegen. Und egal wie frau oder mann sich entscheidet: es ist eine schwere Prüfung...und sicher mit vielen Tränen verbunden.
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich niemals eine solche Entscheidung treffen muss...
Re: ......puhh...das ist wirklich schwierig
liebe annett
ich seh es auch wie du und möchte niemals vor diese entscheidung gestellt werden ! bei meinen beiden ersten kindern hab ich daher gar nichts diesbezüglich untersuchen lassen, in dieser schwangerschaft, auch ähnlich wie du, hab ich eine feinultraschall machen lassen und das ersttrimesterscreening. aber eher um organische krankheiten ausschließen zu können, bzw. bestmöglich zu erkennen und vielleicht schon im mutterleib behandeln zu können und bei down-syndrom verdacht hätte ich mich gedanklich darauf vorbereitet. ich bin aber auch so, dass ich liebe guter hoffnung sein möchte und keine riskanten tests unternehmen würde, um eine behinderung ausschließen zu können. alles liebe, betty 32. SSW mit einer gerade wild strampelnden cosma im bauch :-)))
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
wir haben uns schon bei meiner letzten Schwangerschaft (leider MA)
entschlossen, keine Tests machen zu lassen. Da ich schon 37 bin wollte mich
meine damalige FÄ schon von Beginn an darauf vorbereiten, welche Tests in
meinem Alter gemacht werden "müssen". Ich finde, niemand hat das Recht
auf ein gesundes Kind. Außerdem kann bei der Geburt sehr viel passieren
(meine Cousine ist von der Geburt durch Sauerstoffmangel
schwerstbehindert) und auch später lauern Unfall- und Krankheits-
möglichkeiten.
LG Heike
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
also ich würde kein down-syndrom kind abtreiben können ! ich bin jetzt in der 32. SSW und erwarte mein 3. kind. bis eine frau gewissheit hat, dass ihr kind nicht der "norm" entsprechen wird, hat sie ja bereits einen babybauch und kann das kleine spüren. nie und nimmer könnte ich dann die geburt einleiten lassen und das kind dabei sterben lassen oder eben nach der geburt, weil es ja ca. in einer 19. oder 20. SSW keine überlebenschancen hätten. und zu diesem zeitpunkt würde ja ungefähr eine spätabtreibung durchgeführt werden. außerdem kenn ich down-syndrom kinder und sie erscheinen mir sehr lebensfroh und glücklich und auch als bereicherung für das leben ihrer eltern. ich selbst habe zwar in dieser schwangerschaft das erstrimesterscreening machen lassen, aber weniger wegen down-sydrom, als wegen anderen anzeichen für organische krankheiten, die dann eventuell schon im mutterleib behandelt werden könnten. so hat es mir zumindest mein arzt erklärt. fruchtwasseruntersuchung u.s.w. würde ich nicht durchführen lassen. alles liebe, betty 32. SSW
Re: Was würdet Ihr machen,wenn Ihr nach Untersuchungen
darüber habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Vor 10 Jahren hätte ich das Kind nicht bekommen. Da bin ich ganz ehrlich. Heute, nach 2 Fehlgeburten, würde ich ein Down-Kind bekommen. Für mich jetzt eine klare Sache. Wäre mir auch egal was mein Mann dazu sagt. Würde es nur gerne vor der Geburt erfahren, um daurauf vorbereitet zu sein. LG Heike
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