Hi MamiJOjo
oh je solche Sätze von Ärzten , das ist doch immer wieder der Hammer. Ich glaub dir das es dir scheisse geht, aber glaub mir, denn deine Ohnmachtsanfälle und das mit deinen Pupillen können wirklich auch ganz andere Ursachen haben. Ich habe dieses Jahr auch ein MRT machen lassen müssen. Dann die Auswertung , da sagte meine Endokrinologin, ach sie haben einen Hypophysentumor. Na weist du wie ich aus den Latzschen gekippt bin und dann fragt die Frau mich warum ich heule. Und nachdem sie die Befunde und die Bilder vom MRT anderen zur auswertung gegeben habe, haben alle gesagt es wäre wohl doch nichts. Na ja schlecht zu beschreiben. Ich will dir eigentl. nur sagen, das noch gar nichts raus ist und das Ärzte sich auch irren können. Ich glaube nicht das du was hast, lass das MRT machen, um erstmal gewissheit zu haben. Ich drück dir beide Daumen das nichts gefunden wird. Ich drück dich ganz fest.
Gruß Jana

Liebe Steffi,
es tut mir leid, zu lesen, dass Dich Dein Arzt so sehr geschockt hat. Es ist immer schlimm, unter diffusen Symptomen wie Ohnmachtsanfälle, Drehschwindel und Kreislaufproblemen zu leiden. Dafür können die Ursachen an so vielen Stellen liegen und das macht es sehr beängstigend. Wenn dann noch jemand so uneinfühlsam mit Deinen Ängsten umgeht, ist man dem furchtbar ausgeliefert.
Ich bin keine Ärztin, habe aber gerade mal über Anisokorie nachgelesen im Internet. Es scheint auch bei gesunden Menschen häufig zu sein (ich habe Zahlen von 15-20% gelesen). Meist gibt es keine spezielle Ursache, sondern es ist eben einfach so - wie die eine Person blaue Augen hat und die andere Persona braune Augen. Es gibt natürlich auch schlimme Ursachen. Davon sollte Dein Arzt aber erstmal nicht ausgehen und Du auch nicht! Ich hoffe daher ganz ganz fest, dass Deine Sorgen übereilt sind und das MRT Dir ein wunderschön intaktes Gehirn zeigen wird!
Ganz liebe Grüsse und einen dicken Trostknuddler und ne virtuelle Schokolade gegen den Schreck schickt
Andrea

Hallo liebe Andrea,
ganz lieben Dank für Deine Zeilen. Du bist echt ein Engel.
Ich hoffe auch sehr, dass ich einfach nur zu den Leuten gehöre, bei denen das eben einfach so ist.
Mit dem Erzählen ist es so eine Sache...
Ich liebe meinen Freund so sehr, dass ich ihm einfach keine Angst machen möchte. Ich denke mir, dass ich damit vielleicht warten sollte, bis die Diagnose steht. Ich versuche auch gerade für mich, die Möglichkeit eines Tumors komplett auszublenden. Hoffentlich bekomme ich bald einen Termin.
Weißt Du wie lange das in der Regel dauert?
Meinst Du, dass ich in der nächsten Woche einen bekommen werde?
So richtig geschockt hat mich das beim Arzt auch noch nicht.
Das kam erst mit Zeitverzug als die Kinder im Bett waren. Irgendwie bin ich wie in Trance.
Weißt Du, ich bin nicht wichtig. Aber meine beiden Mäuse sind wichtig! Bei wem sollen Sie denn dann groß werden? Bei ihrem total "tollem" Vater etwa (du kennst ja die Geschichte, habe ich Dir ja mal über PN geschickt)?
Ich selber habe keine Angst vor den Dingen die auf mich zukommen werden. Ich mache mir um meine Lieben Sorgen. Ich habe Angst, dass sie vielleicht nicht genug Kraft haben, damit klar zu kommen.
Außerdem habe ich schreckliche Angst, dass wenn ich krank sein sollte, mir mein Mann die Kinder wegnehmen kann. Meinst Du, dass das Einfluss auf das Sorgerecht hat?
Ohne meine Kinder würde ich sofort aufhören wollen, weil mein Leben ohne sie sowieso keinen Sinn macht.
Lieber Gruß
Steffi

Liebe Steffi,
ich denke, Du solltest mit jemanden über Deine Ängste sprechen können. Das hält Dein Freund aus - bestimmt. Dir gehen so viele Gedanken durch den Kopf. Wenn Du sie mal aussprechen kannst, werden viele Sorgen und Gedanken sich wahrscheinlich allein dadurch verflüchtigen können. Die Gedanken überschlagen sich in Deinem Kopf und die Sorgen türmen sich dann schnell haushoch.
Ich würde denken, Du kannst bestimmt relativ schnell einen Termin für ein MRT bekommen, aber das weiss ich natürlich nicht, da hilft leider nur anrufen und nachfragen. Der Neurologe hat Dir doch bestimmt eine Telefonnummer gegeben? Falls es nicht schnell geht, kann der Neurologe vielleicht selber noch mal nachhaken und die Dringlichkeit erklären.
Ich kenne Deine Geschichte nicht im Detail, aber die Ängste, dass Du nicht mehr für Deine Kinder sorgen kannst und wer das dann tun könnte, kennt wohl jede Mutter. Eine Erkrankung bedeutet aber erstmal keine Änderung am Sorgerecht und wie es im Fall eines behandlungsbedürften Befundes für Dich weitergehen würde, ist ja auch überhaupt nicht gesagt. Du hast bei Johannas Erkrankung gesehen, was für furchtbare Diagnosen eine Kämpfernatur überstehen kann und auch wenn ich nicht glaube, dass das für Dich nötig sein wird, werden Deine beiden Mäuse Dir den besten Grund geben, zu kämpfen, gesund zu werden und noch Deine Enkel auf den Knien zu schaukeln!
Aber ich glaube ganz fest daran, dass das MRT nichts Schlimmes hervorbringen wird und schicke eine Portion guten Mut zu Dir rüber!
Ganz ganz liebe Grüsse noch mal
Andrea