geburt in der 35.wo?
nachdem ich nun seit bald vier Wochen vorzeitige Wehen habe, MuMu leicht
geöffnet und der Gebärmutterhals verkürzt ist, fühle ich mich heute ganz
komisch.. Nahende Geburt?? Worauf müsste ich mich einestellen, käme mein
Kind jetzt (heute 34+0)? Danke für Eure Antworten und Erfahrungsberichte!
LG Anna
Re: geburt in der 35.wo?
mir ist damals bei 33+6 die Fruchtblase geplatzt und meine Tochter Mathilda kam dann bei 34+0 auf natürlichem Wege zur Welt.Sie wog 2350 g und war 48 cm klein.
Sicher ist es in jedem KH unterschiedlich, bei mir hieß es, das generell alle Baby`s die vor 37+0 kommen und/oder weniger als 2500 g wiegen, automatisch auf die Frühchenstation verlegt werden. Was das aber genau heißt, konnte ich da aber nicht wissen... Nach einer schwierigen Geburt hat man mir Mathilda nur kurz gezeigt, dann ab in den Brutkasten und mit TatüTata ab in die etwa 5 Kilometer entfernte Kinderklinik. Als ich nach ein paar Stunden dann dort eintraf, fand ich sie auf der Intensivstation, da sie beatmet werden mußte. Sie war total verkabelt, überall piepte und blinkten Monitore, ständig schlug irgendein Appatat Alarm, FURCHTBAR !!! Ich kann Dir nur raten, falls es Dir ähnlich geht, laß Dir alles genau erklären, welches Gerät für was ist und warum es Töne von sich gibt. Wenn man da Bescheid weis, fühlt man sich nicht ganz so hilflos.
Zum Glück wurde sie nach ein paar Tagen auf die Frühchenstation verlegt, wo sie dann nur noch an einem Herz-Kreislauf-Monitor angeschlossen war und die Magensonde drin hatte. Leider bekam sie dann eine Infektion mit Erbrechen und dann noch die Gelbsucht, aber meine kleine Kämpferin hat das alles gut weggesteckt und konnte nach 3 Wochen und 2 Tagen nach Hause ( also knapp 3 Wochen vor ET ) .
Gleich geht`s weiter...
Re: geburt in der 35.wo?
Ich drücke Dir natürlich fest die Daumen, das Dein Krümel noch etwas drinbleibt, aber falls nicht, hast Du hoffentlich die Möglichkeit, in ein KH MIT Kinderklinik zu gehen, die Fahrerei ist sonst echt ätzend. Laßt Euch alles ganz genau erklären, denn nur wenn man Bescheid weis, braucht man sich keine unnützen Sorgen zu machen.
Dein Kind ist bei 34+0 locker in der Lage, das Leben " draußen " alleine zu meistern, es kann auch alles gut gehen, wir hatten halt etwas " Pech".
Mathilda ist mittlerweile 10 Monate alt, topfit und steht in ihrer Entwicklung den am Termin Geborenen in nichts nach.
Emotional fehlen mir aber trotzdem die ersten paar intensiven Tage mit ihr. Ich konnte sie nicht im Arm halten, geschweige denn stillen, konnte sie nur angucken ( im Brutkasten ). Ich wollte keinen Besuch im KH, da gab`s ja eh nichts zu gucken, da sie nicht da war, und fühlte mich echt traurig und hilflos. Aber ich hoffe, das werd ich irgendwann auch vergessen...
Liebe Anna, ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, und falls Dein Krümel nicht mehr aufzuhalten ist, sei tapfer, auch die erste schwierige Zeit geht vorbei.
Alles liebe von Nicole
Re: geburt in der 35.wo?
Re: geburt in der 35.wo?
Mika wurde in der 35+4 mit 1980gr. geboren. Nach 2 Tagen auf Intensiv und 6 tagen Neugeborenenstation konnten wir zusammen nach Hause.
LG
Sabrina & Antonia & Mika 4 1/2 Wochen alt und 2800gr. schwer(morgen eigentlicher ET Termin)
Re: geburt in der 35.wo?
ich habe meine Olivia bei 34+2 entbunden, sie war damals 46cm und 2470gr schwer/leicht? Naja, nach der Geburt kam sie in den Brutkast, dort lag sie eine Woche lang, in der ersten Nacht musste sie beatmet werden, danach nur noch an den Herzkreislaufmonitor. Sie war damals noch viel zu schwach zum essen und bekam deswegen ihre Milch durch die Sonde in den Magen. Hoert sich alles nicht so schlimm an, aber das schlimmste ist noch, wie man sich fuehlt! Wenn man den kleinen Wurm sieht, ich habe mich als Versagerin gefuehlt, da ich es einfach nicht geschafft habe sie lang genug in mir zu halten. Und das sie deswegen all das durchmachen muss. Nach langen 3 Wochen durfte sie dann entlich nach hause!!! Nun ist sie 11 Wochen alt wiegt 5kg und ist 55cm gross, wir sind super gluecklich das sie sich so gut entwickelt! Ich wuensch dir viel Glueck und ganz viel Kraft.
LG
Daniela mit klein Olivia
Re: geburt in der 35.wo?
ich hoffe, Du liest diese Zeilen zuhause und mit dickem Bauch!!
Ben wurde nach vorzeitigem Blasensprung bei 34+5 spontan geboren und war recht fit. D.h., er konnte allein atmen, brauchte "nur" ein Wärmebettchen (keinen Brutkasten), und ich durfte ihn schon am 1. Tag anlegen. Milch bekam er aber die ersten Tage per Flasche und Magensonde. Nach 2 Wochen (davon 2 Tage Frühchen-Intensiv + 12 Tage Kinderklinik) durfte er nachhause.
Du hast wahrscheinlich prophylaktisch Lungenreifungsspritzen bekommen, oder? Wenn ja, wird Dein Kind auf jeden Fall in der Lage sein, selbstständig zu atmen. In der Regel sind die Kinder dann sowieso etwas "reifer". Möglicherweise braucht es nicht einmal ein Wärmebettchen. Es würde aber in jedem Fall am Monitor überwacht: Herzschlag, Atmung, Sauerstoffsättigung. Da die Leber noch etwas unreif ist, gibt es ein leicht erhöhtes Risiko einer Neugeborenengelbsucht. Das ist aber heutzutage kein Problem mehr. Meist gibt es sich von selbst, in stärkeren Fällen bekommt das Kind (wie Ben) eine Phototherapie
Falls dein Kleines wirklich früher kommt, kann ich Dir nur einen Rat geben. Sei so viel wie möglich bei Deinem Kind (am besten, Du wirst mit ihm in der Kinderklinik aufgenommen), gib ihm so viel wie möglich Hautkontakt. Bestehe darauf, auch wenn irgendwelche Schwestern sagen, es brauche Ruhe. Die beste Ruhe bekommt es auf Deiner Haut (oder der Deines Mannes), wo es den Herzschlag und die Atmung der Eltern spürt. Das ist inzwischen nachgewiesen, hat sich aber leider bei einigen Kinderschwestern noch nicht herumgesprochen. Frühchen sind noch dazu meist zu schwach, um durch Schreien auf die fehlende körperliche Nähe auf sich aufmerksam zu machen.
Ich hoffe aber, dass sich Dein Kleines noch ein paar Tage Zeit lässt. Wäre schön, wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003
@ALLE, DIE MIR SO LIEB GEANTWORTET HABEN
danke für die vielen Antworten! Jetzt kann ich mir schon eher vorstellen, was
auf uns zukommen könnte - das nimmt auch etwas die Angst.
Ich war am Samstag abend noch im Krankenhaus; die Wehen gingen trotz
warmem Bad nicht weg, wurden im Gegenteil stärker, da wollte ich nichts
riskieren. Zum Glück war es aber falscher Alarm! Nun kann ich, falls wieder so
eine Situation kommen würde, ein zweites Adalat (Wehenhemmer) nehmen -
und falls das nichts hilft, würde man nicht mehr versuchen, die Geburt
aufzuhalten. Jeder Tag länger drin ist ein guter Tag - ich bin (wieder)
zuversichtlich, dass unsere Kleine ihre Ungeduld noch etwas zähmen kann
und wartet :-)
Euren Kleinen alles Gute!! LG Anna, 35.Wo, die sich jetzt wieder auf's Sofa
verdrückt
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