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Wie helfen?

Hallo, ich schleiche mich aus dem "geboren märz/April 2004" Forum rüber. Meine Freundin hat vor 10 Tagen in der 30. SSW wegen Placentainsuffizienz ihre kleine Tochter entbunden. Die Kleine konnte sofort atmen und ist wohl sehr vital; Organschäden sind (noch?) nicht festgestellt worden. Meine Bitte an Euch: wie kann ich ihr helfen, was sollte ich unbedingt vermeiden an Taktlosigkeiten, Sprüchen? Ich habe schon soviele Sachen meiner Tochter für die Kleine rausgelegt, sollte ich damit warten, bis die Kleine nach Hause kommt?
Ich danke Euch sehr!
VLG Nicola
Bisherige Antworten

Hallo Nicola

Ich habe meine Tochter bei 30+3 entbunden. Sie war auch von Anfang an sehr fit. Bis jetzt sind auch keine großen Probleme entstanden.
Ich würde ihr die Sachen erst geben, wenn die Kleine aus dem KH kommt. Mich hat es nämlich immer sehr wehmütig gemacht, wenn ich Abends aus dem KH kam und die ganzen Sachen hab liegen sehen.
Was Taktlosigkeiten und Sprüche angeht weiß ich nicht recht was du meinst, aber ein paar Postings vorher ging es um das Thema Sprüche...ich such´s dir gleich mal raus!
Liebe Grüße an euch und viiiel Glück für deine Freundin!!!
Melli

Hier:

http://kind.qualimedic.de/Q-6357737.html
LG Melli

Re: Wie helfen?

hallo,
also, ich denke, da ist jede mutter anders, ich wollte nach meiner frühgeburt erst sachen haben, als es kurz vor der entlassung stand...
ansonsten hätte man mir echt geholfen, wenn man mal eingekauft hätte oder mir jemand den haushalt gemacht hätte (nun sitze ich hier in nen saustall und weiß nicht, wo ich anfangen soll- wie auch, wenn die kleine mich auf trapp hält)...
oder mal essen kochen etc. aber da kommt es immer darauf an, welches verhältnis du zu deiner freundin hast!
ablenkung ist auch immer gut, das ist aber mit vorsicht zu genießen!
auch hab verständins, wenn sie gereizt ist, dich kaum anruft etc. bei mir ist es jetzt noch so, daß ich kaum jemanden anrufe...
ich hoffe, ich habe etwas geholfen
lg,bianca und sagt deiner freundin herzlichen glückwunsch zum töchterchen mit catharina, frühchen von 24+0, 470g

Re: Wie helfen?

Hallo Nicola,
meine Tochter kam in der 27.SSW mit 650g zur Welt. Das wichtigste für mich war in der schlimmen Zeit, dass meine Freunde einfach für mich da waren. Wir haben viel geredet und sie haben uns auch im Haushalt unterstützt (wir haben 2 Katzen), so dass mein Mann und ich rund um die Uhr im Kh sein konnten.
Biete ihr einfach deine Hilfe an, sei es durch/mit Gesprächen, durch Abnehmen von Aufgaben (z.B. im Haushalt) etc.
Das mit den Sachen würde ich eher lassen, dass wird sie vielleicht traurig stimmen, denn ihre Maus wird da sicher lange noch nicht reinpassen. Meine Familie hat mir damals die Frühchensachen von C&A geholt (gibts ab Gr.42). Und selbst die waren noch massig zu groß. Aber so hatte man was, womit das Kind wenigstens ein bißchen nach meinem Kind aussah. Talissa bekam mit ca. 1200g die ersten eigenen Sachen an.
Und nicht über andere gesunde neugeborene Kinder sprechen. Die Vergleiche die immer gezogen werden, die hängen mir heute noch zum Hals raus.
Alles, alles Liebe für deine Freundin und die Kleine. Grüß sie mal bitte lieb.
Wie geht es der kleinen Maus denn jetzt? Wie schwer war sie?
LG, Nicki mit Talissa Cheyenne

Re: Wie helfen?

Hallo Nicola,
die Sachen würde ich ihr geben, wenn die Kleine zuhause ist.
Ansonsten würde ich versuchen Sprüche zu vermeiden wie, "jetzt kannst du ja noch ausgehen, die Kleine ist ja gut versorgt!" oder "Sei froh, dass du jetzt keinen dicken Bauch mehr hast!" oder ähnliches ....
Ansonsten könntest du ihr deine Hilfe anbieten. Sie fragen, ob sie Hilfe im Haushalt gebrauchen könnte, oder Erledigung für sie zu machen sind, sie in die Klinik fahren und/oder abholen, wenn sie sonst so einen langen/weiten weg hat oder einfach nicht weiß, wie sie das am besten organisieren soll.
Helfen kannst du ihr am besten, wenn du einfach für sie da bist. Wenn ihr nach Weinen ist, dann lass sie weinen, nimm sie in den Arm und zeig ihr einfach, da ist noch jemand, der für mich da ist. Wenn sie reden mag, hör ihr einfach zu.
Was man auch nicht sagen sollte ist sowas wie "Jetzt ist aber gut, die Kleine ist doch jetzt schon xy Wochen/Monate alt ... da ists doch nimmer schlimm.".
Vielleicht freut sie sich auch, wenn du mit ihr in die Klinik fährst.
Das beste ist wirklich einfach da zu sein und sich nicht abzuwenden. Einfach zeigen, dass sie sich noch immer auf dich verlassen kann, auch wenn sie gerade in einer sehr schwierigen Situation befindet.
Liebe Grüße
Katrin & Marcel (33+3)

Re: Wie helfen?

Hallo Nicola,
die anderen haben schon vieles gesagt.
Ich kann vielleicht noch etwas ergänzen:
- Gratuliere ihr zur Geburt, falls Du es noch nicht getan hast, und schenk ihr etwas Schönes
- habe ganz viel Verständnis für sie
LG Katrin mit Svenja, 29+4

Tausend Dank, Ihr Lieben!!!

Ihr habt mir sehr geholfen! Zur Geburt haben wir natürlich
gratuliert, wir freuen uns ja schliesslich trotz allem
wirklich sehr über Marlene. Und ein Geschenk suche ich auch
gerade - irgendwelche Tipps? Noch liegt die Kleine auf der
Intensiv, aber sobald sie auf der Frühgeborenenstation ist,
dürfen wir sie sehen, freu!
Ich habe meiner Freundin gestern auf den AB gesprochen und
ihr jede Unterstützung angeboten (kochen, putzen,
chauffieren...) und auch gesagt, dass wir viel an sie denken
und sich melden soll, wenn ihr danach ist und ansonsten eben
nicht.
Noch was: ich glaube, sie macht sich schreckliche Vorwürfe.
Wie soll man darauf reagieren? Meine spontane Reaktion war,
dass sie natürlich überhaupt nichts dafür kann! Aber ob das
hilft...
Noch mal vielen Dank Euch allen!

Re: Tausend Dank, Ihr Lieben!!!

Hallo Nicola,
nur ganz kurz: klar macht sie sich schreckliche Vorwürfe, und natürlich kann sie nichts dafür. Allerdings hilft das im Moment nichts - einfach Zeit haben, immer wieder anrufen (solange sie nicht sagt, dass sie das nicht möchte), und nicht darauf warten, dass sie bei Dir anruft.
LG Katrin

Re: Tausend Dank, Ihr Lieben!!!

hallo,
dein anruf, das gesagt auf den ab finde ich sehr gut. das trifft genau den kern. sie wird sich sicher melden, wenn sie reden möchte und hilfe braucht. wir sind damals auch wie durch einen tunnel gegangen und haben nicht viel um uns realisiert. alles wurde mechanisch schnell abgeabeitet, ohne gefühle.
als geschenk: wie wäre es denn mit einem frühchen-strampler: findes tdu bei c&a.
oder wir haben ein babybuch bekommen, wo man jede woche eintragungen machen kontne. das fand ich auch sehr schön.
wenn du stricken kansnt, wäre eine minni-mütze oder minni-sockchen auch eine tolle sache. hach, es gibt so vieles.
ich würde aber nix schenken, was sie erst brauchen kann, wenn sie groß ist, denn das erinnert ja immer wieder daran, wie klein sie ist. weißt du?
zu den vorwürfen? das kenne ich selbst zu genüge und natürlich kann sie nix dafür. aber das realisiert man selbst nicht, tue ich heute nach 21 monaten ja noch nicht vollständig.
klar, als freundin würde ich ihr das auch immer wieder sagen. vielleicht verdeutlichst du ihr, das es super ist, dass die medizin heute so weit ist, denn dadurch hat die maus es überhaupt gepackt. das war nicht immer so.
viele hier im forum haben mir auch provokant auf meine aussage geantwortet, nämlich, dass ich es mit absicht gemacht habe und ja unbedingt frühchenmutter sein wollte etc.
aber das ist noch keine sinnvolle therapie für deine freundin. dafür ist alles noch viel zu frisch.
lg, nicki

@Nicki

Hallo Nicki,
das verstehe ich nicht:
"viele hier im forum haben mir auch provokant auf meine aussage geantwortet, nämlich, dass ich es mit absicht gemacht habe und ja unbedingt frühchenmutter sein wollte etc. aber das ist noch keine sinnvolle therapie für deine freundin."
Hier im Forum hast Du solche Antworten bekommen?
Was soll eine solche Provokation bewirken?
Bitte klär mich mal auf, ich stehe echt auf der Leitung.
Wenn mir einer sagen würde, ich hätte es mit Absicht gemacht, dem würde ich mit dem Hintern voran ins Gesicht springen. ;-))
LG Katrin

Re: @Nicki

Huhu katrin,
ja, wurde mir gesagt. aber natürlich war das nicht ernst gemeint! sie wollten mir damit nur die augen öffnen, sozusagen. aber es ist halt doch immer schwer zu akzeptieren, dass man NICHT schuld war.
lg, nicki
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