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Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo!Ich wende mich mal an euch weil ich wissen möchte ob hier jem. sein Kind in der 27.Woche zur Welt brachte! Es ist so daß ich eine Freundin habe,die gestern mit Blasensprung ins KKH kam. Ihr wurde gleich Wehenhemmer verabreicht,plus Lungenreifespritze,Und bekommt �?ntibiotika weil ein bestimmter Wert leicht erhöht ist. Ich möchte wissen, was euch da geholfen hat nicht zu verzweifeln!? Waren es liebe Worte eurer Angehörigen oder Mutmachgeschichten anderer Betroffener???? Ich möchte ihr so gerne Mut machen und ihr damit vielleicht etwas helfen !! Kann mir jem. antworten???????Liebe Grüße
Bisherige Antworten

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo Rose,
mein Kind kam in der 32. Woche nach vorzeitigem Blasensprung. Ich habe auch gleich Wehenhemmer, Lungenreifespritze und ein Antibiotikum bekommen. Zwei Tage später wurde Ben geholt. Der KS war super, Ben war winzig (995 g), aber schon relativ reif. Trotzdem musste er noch fast 9 Wochen im KH bleiben. Aber er war gesund und ich wusste von Anfang an, dass er es schaffen würde. Schwierig war es trotzdem - ein Kind haben und doch nicht haben, die Geräte, die ständigen Entlassungen anderer Kinder (über die ich mich gefreut habe, aber ich wollte auch!).
Was mir geholfen hat, war einfach ein bisschen Aufmerksamkeit von anderen - jemand, der mal gefragt hat, wie es denn dem Kleinen geht, jemand der mich mal ein Stück mitgenommen hat, als mein Auto nicht fuhr, ein Anruf... Wenn Du Deiner Freundin helfen willst, sei einfach für sie da, lass sie reden. Wenn das Baby da ist, besuch es mit ihr zusammen. Mut machen ist schwierig, wenn Du nicht selbst in der Situation warst - das wäre bei mir nicht angekommen. Was mir weh getan hat war, dass viele Leute erst mal überhaupt nicht reagiert haben und Geschenke auch erst sehr spät kamen - so als warten alle erst mal ab, ob mein Baby überhaupt überlebt.
Viel Glück für Deine Freundin und ihr Baby.
LG,
Steffi

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo Rose!
Ich vermisste damals, dass sich irgendwie niemand getraut hat, zu fragen, wie es Malin (und mir) ging. Fast niemand konnte unser Leid "ertragen". Ich fand das so schlimm, weil die ja alle ihr normales Leben hatten und wir in der Hölle waren.
Ich denke, einfach nur Anteilnahme zeigen und sich über die kleinsten Fortschritte mitfreuen, wäre super! Und mir hat auch gefehlt, dass uns fast niemand zur Geburt gratuliert hatte. Dadurch fühlte ich mich noch mehr als "Versagerin", die es nicht geschafft hat, ihr Kind auszutragen "wie alle anderen". Vielleicht kannst Du Deiner Freundin auch kleinere Erledigungen abnehmen? Oder es zumindest anbieten.
Hälst Du uns auf dem Laufenden, was aus den beiden geworden ist??? Das wäre wirklich schön!
Ich drücke alle Daumen!!!!
LG Kerstin

Re: Ich danke euch.......

.....für eure Antworten,das hilft mir wirklich viel. Natürlich werde ich euch auf den laufenden halten. Liebe Grüße!!!!

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo, meine Tochter wurde 1997 in der 24. SSW geboren. Allerdings hatte ich HELLP und keine Wehen oder so... Ich habe vorher auch Lungenreifespritzen bekomme, die wohl auch ein bisschen genutzt haben. Sie wurde trotzdem insgesamt 29 Tage beatmet.
Heute hat sie aber keine Probleme mehr, ist eine ganz normale 6-jährige, die im Sommer in die Schule kommen wird.
Ich persönlich hatte nie das Gefühl, zu verzweifeln, ich habe irgendwie immer gewußt, dass alles gut gehen wird, keine Ahnung warum.... Den größten Fehler, den meiner Meinung nach die Außenstehenden machen könne, ist so zu tun, als ob das Kind sowieso nicht "normal" ist, oder sein wird und solche Dinge... Einige haben sogar gefragt, "kann man da überhaupt gratulieren".... Das war unsere Tochter und selbst wenn sie es nicht geschafft hätte, wäre sie unsere Tochter gewesen... von daher fand ich solche Ding nicht sehr passend, wenn du verstehst, was ich meine... LG Nicole

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo,
ich habe meine Tochter am 04.04.2003 bei 26+5 per NKS bekommen, also in der 27.SSW. Talissa Cheyenne wog nur 650g, war in der Entwicklung 3 Wochen zurück. Sie mußte leider bei der Geburt reanimiert werden. Aber entgegen aller Prognosen ist sie durch die KH-Zeit maschiert und wir durften sie 2 1/2 Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin mit 1940g mit nach Hause nehmen. Nun ist sie 11 Monate alt, krabbelt bereits seit 2 Wochen, hat 6 Zähne und momentan geht es ihr super. Sie hatte leider über 3 Monate eine Bronchitis und ist nicht gerade eine gute Esserin, aber wir sind super happy.
Ich bin damals durch die KH-Zeit wie in Trance gegangen. Mein Mann und waren einfach nur fertig und versuchten für Talissa da zus ein. Uns haben Freunde und unsere Familie sehr geholfen, indem sie unseren Haushalt versorgt haben, sich um unsere Tiere gekümmert haben und einfach nur für uns da waren.
Ich denke innerlich muß man das mit sich selbst ausmachen. Damals in der KH-Zeit war ich sehr stark, ich war auch was viele Sachen angeht sehr blauäugig. Und heute im Nachhinein wird mir vieles erst bewußt.
Mein Tipp ist: sei einfach für sie da, biete ihr deine Hilfe an und mache ihr Mut. Es tut sehr gut zu wissen, das jm. für einen da ist.
Deiner Freundin wünsche ich alles Gute. Hältst du uns vielleicht auf dem Laufenden?
Drück die Daumen das alles gut geht.
Liebe Grüsse, Nicole mit Talissa Cheyenne, 650g, 4.4.03

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo,
vor einem Jahr hatte ich in der 26-er SSW einen Blasensprung. 10 Tage lag ich im Krankenhaus und bakam Lungenreifespritze und Antibiotika. Nach 10 Tagen (27 + 3) waren meine Infektionswerte so hoch, daß man sich entschlossen hat, das Kind ruaszuholen (per Kaiserschnitt) Meine Kleine wog 980 g und war 38 cm lang. Sie hat nicht geatment also wurde sie intubiert. Sie bekam Unmengen von Antibiotika, hatte aber keine Hirnblutungen und entwickelte sich zwar langsam aber auch ohne größeren Probleme. Nach zwei Monaten dürften wir sie nach Hause nehmen. Jezt ist sie 11 Monate alt (korrigiert 7) unt entwickelt sich sehr gut. Sie kann schon roben, sitzen und versucht zu reden. Wir machen mit ihr zwar Krankengimnastik und Ergotherapie (das steht uns ihr zu, weil sie extrem klein war), aber sowohl die Kinderärztin, als auch die Ergotherapeutin und Phisiotherapeutin meinen, das sie überhaupt keine Entwicklugsverzögerung hat (die Ergotherapeutin sagte sogar, das sie sich schneller entwickelt).
Also nur Mut
Gruß
Katharina

Re: Vielleicht kann mir hier jem. helfen?????????

Hallo,
Ich kam bei 27+3 wegen starker Blutung in KH, dort hatte ich eine Woche später dann einen Blasensprung. Ich habe auch Wehenhemmer bekommen (vorsorglich, Wehen waren noch keine erkennbar) und Antibiotika gegen die Infektionsgefahr. Ich hatte großes Glück, auf diese Weise sind wir noch bis 32+1 gekommen und unsere Tochter musste nur 5 Wochen im KH bleiben.
Die Zeit im KH vor der Geburt war schon belastend, aber das ist mir so richtig erst bewusst geworden, als nach der Geburt die Anspannung nachließ. Vorher lebte ich einfach von Tag zu Tag so vor mich hin und hoffte, dass es noch eine Weile gut geht. Allzuviel Besuch wollte ich persönlich nicht haben, ich sollte ja auch möglichst still liegen, aber da sind die Menschen sicher sehr verschieden.
Gut ist vor allem, wenn man weiß, dass zuhause alles klappt und man sich darum nicht auch noch Sorgen machen muss (vor allem wenn man schon Kinder zuhause hat). Und alles was ich im KH an Erfahrungen gehört habe, wo es Kinder wirklich toll geschafft haben, obwohl sie zu früh geboren wurden, hat mich sehr aufgemuntert.
Viele Grüße und alles Gute für Deine Freundin und ihr Baby,
Marcia
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