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Schwierigkeiten mit der Mutter-Kind-Bindung

Hallo ihr Lieben!
Sorry, dass ich soooo selten hier bin. Mitlerweile ist Naomi zu Hause und es läuft alles super. Magensonde ist raus, aber sie benötigt noch einen Hauch Sauerstoff.
Was mir aber irgendwie keine Ruhe lässt, ist die Mutter-Kind-Bindung. Ich glaube, die ist nicht so, wie sie sein sollte. Natürlich habe ich Naomi lieb, aber es ist nicht so, wie damals bei Noah. Da konnte ich gar nicht ohne ihn. Ihn habe ich auch gestillt, was bei Naomi leider nicht ging. Mir fehlt auch sooo viel Schwangerschaft mir Naomi. Wie war das denn bei euch? Irgendwie ist die Nachricht, dass Naomi meine Tochter ist, noch nicht wirklich bis in mein Herz vorgedrungen. Dabei braucht sie doch all meine Liebe. Ich komme mir sooo schlecht vor.
War das bei euch ähnlich?
Liebe Grüße Melanie mit Noah und Naomi
Bisherige Antworten

Re: Schwierigkeiten mit der Mutter-Kind-Bindung

Huhu Melanie,
also ich habe auch sehr sehr lange an Talissas Frühgeburt zu knapsen gehabt. Am Anfang sogar eine Beziehung zu ihr verweigert, weil ich fest mit ihrem Tod rechnete. So richtig glücklich, dass es sie gibt, wurde ich erst, als ihr gesundheitlicher Zustand besser wurde. Klingt blöd, aber vorher habe ich einfach nur funktioniert, meine Pflicht getan, sozusagen.
Nun habe ich ja eine 2. Tochter bekommen und ich kann sagen, ich liebe beide Mädchen gleich stark, jedes halt auf seine ganz besondere Art und Weise. Heute weiß ich Talissas Leben mehr und besser zu schätzen. Wir haben eine sehr innige Beziehung und ich verwöhne Talissa auch viel. Ist zwar net das beste, aber sie hat es verdient, denn ihr Start ins Leben war nicht leicht. Ich habe all das mithilfe psycholog. Begleitung geschafft.
VG, Nicki

Re: Schwierigkeiten mit der Mutter-Kind-Bindung

hallo melanie,
laß dich mal in den arm nehmen.
bei mir war es auch so! ich wollte catharina zuerst gar nicht sehen!!!
es hat lange gedauert, mir fehlen 16wochen ss...
ich habe allerdings alles gegeben, daß ich stillen konnte...was dann auch geklappt hat, erst mit brusternährungsset und dann ohne, als sie schon brei bekam. so habe ich sie 16monate gestillt.
vielleicht holst du dir auch das brusternährungsset?
es wird schon, je mehr zeit du mit ihr verbringst, desto mehr wächst sie in dein herz! du mußt dich ja auch erst in diese situation reinleben ;-)
lg,bianca

Re: Schwierigkeiten mit der Mutter-Kind-Bindung

Hallo Melanie
Mir ging es anfangs ähnlich .Kairy kam in der 26. ssw.
Ich war einfach noch nicht soweit .Nach der Notsectio konnte ich gar nicht begreifen das ich nicht mehr schwanger bin .Ich Mutter ...neeee.
Ich sah meine kleine einen Tag später , mit den Bildern die mein Mann mir zeigte konnte ich nichts anfangen .
Klar ich hab dieses kleine Wesen lieb gehabt ...aber das ist nun meine Tochter ?Leider spricht kaum jemand nach solchen Erlebnissen von seinen Gefühlen zum Kind .
Schließlich sagte ja alle Welt ..Schön Du bist nun Mutter .
Tatsächlich hat es bei mir sehr lange gedauert bis ich mich so richtig als Mutter fühlte. Kairy war da schon längst zu Haus .Mein Mann hatte da eher eine Beziehung zu ihr als ich .Ich fühlte mich um soviel Schwangerschaft betrogen und es fehlte immer etwas .Doch irgendwann war sie da diese Bindung .Ich war Mutter und fühlte mich auch so .
Bei Janice war das gaanz anders ...sie kam zwar auch per KS aber geplant und ich denk die ersten Minuten nur mit ihr allein haben mir das gegeben was mir bei Kairy fehlte .
Du brauchst Dich nicht schlecht zu fühlen ... ich denke es geht ganz vielen so - nur redet keiner drüber oder traut sich nicht
GlG antje

Re: Schwierigkeiten mit der Mutter-Kind-Bindung

Hallo Melanie,
meine beiden wurden in der 29.SSW geboren und ich konnte sie dann eine Woche nicht sehen, da sie in eine 60 km entfernte Kinderklinik gebracht wurden.
Als ich dann das erste Mal nach 7 Tagen an ihren Brutkästen stand, habe ich Rotz und Wasser geheult und gedacht "das sind also meine Kinder". Sie waren wie Fremde für mich. Ich habe sie auch nach dem Notkaiserschnitt nicht sehen können. Nur auf einem Polaroidfoto, das mir mein Mann dann mitgebracht hatte. So richtig hat sich die Bindung erst entwickelt, als wir sie nach 8 Wochen nach Hause nehmen durften. Von Woche zu Woche wurde es inniger und heute liebe ich die beiden wie verrückt. Das braucht einfach Zeit.
Keine Sorge, das Gefühl kommt auf jeden Fall.
LG
Petra
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