Hallo ihr Lieben,
Marcels Schutzengel arbeiten diese Woche wohl auf Hochtouren - hoffentlich streiken sie nicht bald, wenn das so weitergeht ...
Wir haben gespielt: eine Höhle aus Stühlen und einer Wolldecke gebaut. Marcel wollte, dass ich ihn aufs "Dach" der Höhle hebe. Ich hab ihm erklärt, dass das nicht geht, weil das Dach nicht hält und er schien kapiert zu haben, dass es nicht möglich ist, sagte "Ja ok, Mama !".
Ich sagte ihm, dass ich gleich wieder da bin, ging zur Tür raus, um noch eine Decke zu holen und als ich gerade wieder rein wollte, hörten mein Mann (der war ebenfalls im kurz draußen) und ich einen fürchterlichen Rums und kurz darauf auch schon Marcels Brüllen.
Wir sind gleich ins Wohnzimmer gestürmt und sahen Marcel zwischen den Stühlen auf dem harten Holzboden liegen.
Er muß auf den Stuhl gekletter sein um aufs "Dach" der Höhle zu kommen, hat sich dabei über die Stuhllehne gebeugt und ist drüber geplumbst. Der Stuhl alleine ist schon 90 cm hoch, die Körpergröße von Marcel noch hinzugerechnet kommt man auf eine Sturzhöhe von ca. 1,20 m ...
Er hat gebrüllt wie am Spieß, hat sich erst kaum beruhigen lassen, der linke Arm hing schlaff runter, am Kopf zeichnete sich schon dier Beule ab.
Mein Mann hat Marcel erst mal abgetastet, während dieser in meinen Armen lag. Glücklicherweise konnten wir keinen Bruch feststellen und Marcel fing auch wieder an seinen Arm zu bewegen.
Erst schien sich alles zu entspannen - als ich dann die "Rescue Cream" auf die Beule auftrug, nickte Marcel kurz weg, war aber gleich wieder da.
Ich rief den Bereitschaftsdienst an und erzählte, was passiert war, aber auch, dass Marcel ansprechbar war und sich (noch) nicht erbrochen hätte. Wollte den nähesten Kinderarzt wissen, um diesen anzurufen, damit Marcel untersucht wird.
Die Frau sagte gleich, sie schickt einen Notarzt und einen Krankenwagen wegen Verdacht auf schwerer Gehirnerschütterung.
Als Marcel den Krankenwagen sah und dann auch noch zur Untersuchung einsteigen sollte, fing er wieder an zu Brüllen. Er fing sich recht schnell wieder und wurde dann mit einem Bärchen-Schutzengel von den Sanitätern belohnt.
Marcel darf (vorerst) zuhause bleiben, muß aber die nächsten 24 Stunden genau beobachtet werden. Sollte er anfangen zu erbrechen, muß er gleich ins KH.
Drückt uns die Daumen, dass die nächsten 24 Stunden ohne Veränderungen vorübergehen und Marcel nicht doch noch ins KH muß.
Ich bin so froh, dass es ihm gut geht ... das Herzklopfen für diese Woche langt wirklich ...
Liebe und fertige Grüße
Katrin