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Möchte mich und meine Zwillinge vorstellen

Hallo!
Nachdem ich schon einige Zeit mitlese, möchte ich mich endlich mal vorstellen. Wird aus zeitmangel wohl eher knapp.
meine Zwillingsmädchen Annina und Livia wurden am 19.10.06 (ET 24.11.) nach Blasensprung bei 34+6 spontan geboren. Annina wog 2395g und Livia 2220g. beide atmeten dank Lungenreifespritzen selbstständig. sie verbrachten noch 2einhalb wochen in der kinderklinik und kamen dann nach hause. livia wurde bis zwei tage vor der entlassung noch mit der sonde ernährt, die ihr dann aber von einer beherzten nachtschwester entfernt wurde ("das kind kann das alleine!, die sonde ist auch bequem für viele schwestern!").
soweit geht es den beiden recht gut, außer dass sie beide oft blähungen haben und noch so ein paar kleinere zipperlein...
die beiden sind ja nun eher "späte frühchen", dennoch merke ich wie mich die zeit in der klinik nicht loslässt. was alles mit den kleinen gemacht wurde, sonden, zugänge, pikser hier und da, blaulichtlampe wegen gelbsucht, antibiotika auf verdacht (wegen blasensprung). je nach schwester wurden sie liebevoll bis hart behandelt und auch oft schreien gelassen, weil ja in der klinik nur nach der uhr gefüttert wurde.
ich war eigentlich zu allen mahlzeiten und zur pflege da, nur zwischen mitternacht und 8 uhr morgens hab ich pause gemacht (hatte ein elternzimmer in der klinik).
ich habe immer ziemlich gelitten, wenn ich die beiden würmchen alleine lassen musste und ich habe oft den eindruck, dass sie auch heute noch ängste haben, alleine gelassen zu werden (einbildung???) außerdem bin ich sehr traurig, dass sie mir nach der geburt direkt weggenommen wurden, ich durfte nur einen kurzen blick auf die beiden werfen...
so, jetzt hab ich doch mehr geschrieben, da gerade mal ruhe ist - was selten genug vorkommt.
danke fürs lesen!
ach ja, ich selbst bin 39 und das sind meine ersten - langersehnten - kinder!
liebe grüße,
Ulrike
Bisherige Antworten

Re: Möchte mich und meine Zwillinge vorstellen

Hallo,
mein Sohn kam bei bei 35+irgendwas und woh 2250g, also ähnlich wie deine Mädchen. Auch er war an sich unkompliziert und hatte (außer Gelbsucht) keinerlei Probleme.
Bis er acht Monate als war, war auch -auch wie deine oft unzufrieden und kämpfte mit Blähungen.
Jtzt ist er gut ein Jahr alt und wenn ich ihn so ansehe -der reinste Sonnenschein :-)
Ich glaube, er hat seinen unschönen Start langsam überwunden und ist sich nun unserer Liebe sicher (ich denk immer noch, den babys fehlt was, wenn sie nicht die ersten Tage auf Mamas Bauch "rumhängen" *g*)
Ich hab es als Herausforderung gesehen -wenn die Startbedingungen auch nicht so 100prozentig stimmten. Zum Glück ist der Mensch so formbar-flexibel, dass man soetwas anderweitig auffangen kann.
Dir alles Gute mit deinen Mädels.
Gruß
Anja

Re: Möchte mich und meine Zwillinge vorstellen

hallo Anja
danke für deine antwort! das mit dem unzufriedensein kenne ich auch und es tut mir immer sehr leid, weil ich mir doch glückliche kinder wünsche.
auch ich habe die hoffnung, dass man viel ausgleichen kann, allerdings ist es bei zweien nicht immer leicht, jeder der beiden gerecht zu werden....
aber deine geschichte macht auf jeden fall hoffnung, 1viertel jahr hab ich ja schon fast geschafft!
grüße, Ulrike

HERZLICH WILLKOMMEN!!!

Hallo Ulrike,
schön, dass du mitschreibst. Ich kann dich gut verstehen. Meine Tochter
musste wegen Gestose in der 36. ssw entbunden werden und wog auch nur
2160g. Wir waren 10 Tage in der Klinik. Mich lassen die Erinnerungen oft
auch noch nicht los - ich habe meine Tochter erst am zweiten Lebenstag
gesehen und konnte am Anfang wenig bei ihr sein, weil ich selbst nicht fit
war.
Ich habe auch manchmal unfreundliches Personal erlebt. ("Stell dich nicht so
an, du hattest schon gestern Waschpause" als das Kind beim Waschen
schrie...) aber im Großen und Ganzen war es doch ein gutes Kh. Trotzdem
möchte man die Kleinen natürlich lieber bei sich haben am Anfang und mir
kommen noch jetzt die Tränen, wenn ich vom Anlegen kurz nach der Geburt
lese.
Viel Nähe braucht meine Kleine auch. Wie muss das erst mit Zweien sein!!!
Ich wünsche dir viel Kraft!!!
Lg erde

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

hallo Erde
danke für deine antwort. es tut gut zu wissen, nicht so alleine mit den erfahrungen - oder vor allem ´mit den gefühlen dazu - zu sein. irgendwie hatte ich immer das gefühl, ich bin zu empfindlich, zumindest aus sicht der schwestern.
ich muss sagen, dass ich insgesamt auch sehr zufrieden mit der klinik war. sie haben auch eine sehr fortschrittliche frühchenstation. dennoch ist das für das personal routine, was für uns dann ganz neu und sehr bewegend war/ ist. wie oft habe ich heulend die intensivstation verlassen...
auch das mit dem stillen direkt nach der geburt tut mir noch heute weh. leider habe ich meine kleinen nie wirklich an die brust bekommen. sie tranken zwar darasu, aber zunächst nur mit hütchen und mittlerweile zwar ohne, aber viiiiel zu langsam. so pumpe ich bis jetzt milch ab, versuche abaer gerade "abzustillen", weil es der helle wahnsinn ist, 8 - 9 mal am tag/nacht zu pumpen. die zeit fehlt den kindern. jetzt, wo die milch langsam versiegt (und ich hatte sooo viel) bin ich noch mal richtig traurig und trauere einer schönen stillbeziehung nach. die kleinen sind doch auch erst 11 wochen alt und ich dachte immer ich bin der typ um ein jahr lang zu stillen.
da melden sich die beiden...
lg ulrike

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

hallo ulrike,
das tut mir leid, dass es mit dem stillen nicht geklappt hat. ich habe am
anfang auch gepumpt und fand es super stressig. zum glück klappte es kurz
nach der heimkehr mit dem stillen. das wissen darum, dass das nicht
selbstverständlich ist, hilft mir in momenten, wo ich am ende bin und auch im
kampf gegen viele dumme ratschläge.
natürlich ist es normal, dass man traurig ist, wenn das kind von anderen
"routinemäßig versorgt wird. ich werfe mir immer noch vor, dass ich die erste
woche nicht bei meinem baby war, weil ich das gefühl habe, sie hätte mich so
gebraucht. ich könnte dazu noch viel sagen, aber dann werde ich wieder sooo
traurig...
darf ich fragen, welch klinik das war bzw. wo du her kommst?
lg erde

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

hallo erde
komme aus dortmund und habe in datteln entbunden. die kinderklinik heißt vestische kinderklinik und die neonatalogie dort hat ein fortschrittliches konzept und einen guten ruf!
lg ulrike

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

Hallo Ulrike,
von mir auch herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillingsmädels.
Habe meine Zwillis auch in Datteln(ST.Vinzenz-Krankenhaus)in 35+4 per Notkaiserschnitt(Helpp-Syndrom)entbunden.Räuber hatte 2700g bei 47cm und Kröte 2450g bei 45cm.Mußte insgesamt 5Wochen dort wohnen und ich fand dieses KH im großen und ganzen nur genial-davon abgesehen das keiner so lang im KH wohnen will!!!.Weiß die ganzen Namen der Schwestern trotzdem nicht mehr.Der einzige Name ist Schw.Barbara und StillschwesterBarbara.Ist im April ja auch schon 3Jahre her,aber sie waren total aufmunternd und haben mir oft beigestanden wenn ich glaubte,ich kann nicht mehr.Es gab aber noch viele andere Liebe Schwestern.Chefarzt Dr.Giffey war auch total nett und ein sehr guter Arzt.Komme übrigens auch aus Dortmund ;-)
LG MamaTwin

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

Hallo MamaTwin
danke für deine glückwünsche und das willkommen!
hast du 5 wochen im vinzenz gewohnt oder bist du auch in die vestische kinderklinik umgezogen?
ich war 10 tage im vinzenz und dann noch eine woche in der vestischen. im vinzenz hat es mir besser gefallen, weil da alles familiärer war. stillschwester barbara kenne ich natürlich auch. sie hat sich auch sehr um uns bemüht. leider hat es schlussendlich doch nicht mit dem stillen geklappt.
wenn du in datteln entbunden hast, vermute ich mal, dass du tendenziell im norden oder nordwesten dortmund wohnst... ich wohne in einem nördlichen vorort, der an lünen grenzt..
deine zwillis hatten aber sehr ordentliche gewichte für die sswoche!. warum mussten die beiden so lange in der kinik bleiben?
lg
Ulrike

Re: HERZLICH WILLKOMMEN!!!

Hallo Ulrike,
ich war die ganze Zeit im Vincenz und die Zwerge sind 11 oder 12 Tage nach Geburt mit mir nach Hause gekommen.Durfte vorher wegen Wehen nur noch unter stationärer Aufsicht liegen,Lungenreifespritzen über sich ergehen lassen und solange wie es geht durchhalten.Seit der 25.Woche durfte ich nur noch liegen und war da auch schon für 14Tage in einem Dortmunder Krankenhaus.
Ich wohne in Do.-Persebeck(fast Stadtgrenze zu Witten)und bin durch eine mir bekannte Zwillingsmami auf das Vincens KH gekommen und habe es nicht bereut,meinem Mann die ständige hin und herfahrerei zuzumuten.Mir war wichtiger sich sehr gut aufgehoben und vor allem mit seinen Ängsten und Sorgen ernst genommen zu werden und vor allem eine Babyintensiv auf gleicher Etage zu haben.Ich wär zum Beispiel niemals in´die Städtische Klinik Dortmund gegangen.
Bestimmt mußtest du aus Platzgründen in die Vestische umziehen oder?Als ich entlassen wurde,mußte meine Bettnachbarin mit ihren Zwillis auch umziehen,weil sie wegen Frühchen Platz in der Intensiv brauchten.
LG MamaTwin

Re: Möchte mich und meine Zwillinge vorstellen

Herzlich Willkommen ....
habe auch Zwillis, die in der 35.SSW kamen... meld dich doch mal bei uns im Zwilliforum....
GGLG
frosch mit Luna und Leonie 05.08.04

Re: Möchte mich und meine Zwillinge vorstellen

hallo frosch
danke für das willkommen!
herzlichen glückwunsch zu deinen zwillingen!!! ich hatte bisher so wenig zeit fürs internet, und bin einfach noch nicht so weit gekommen... habe mir aber fest vorgenommen, mich als nächstes dort vorzustellen! geht halt nicht mehr mal eben so wie früher...
lg Ulrike

Ein herzliches Willkommen

Hallo Ulrike,
schön das du hier mitschreibst und herzlichen Glückwunsch zu deinen beiden Mäusen.
Vieles was du geschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor. Mein Sohn kam bei 34+2 auf die Welt und wog 2050 g. Ich mußte auch die Erfahrung machen, das die Sonde bei manchen Schwestern sehr bequem war, einige der Schwestern haben ihn gar nicht die Flasche angeboten, sondern gleich die Milch durch die Sonde gegeben. Genau wie bei euch wurde in unserer Klinik nach der Uhr gefüttert. Auch heute noch, fast 3 Jahre danach, beschäftigt mich die Krankenhauszeit immer noch. Mein Sohn braucht auch sehr viel Nähe und Kuschelzeit und das hat bestimmt auch was damit zu tun, das er sofort nach der Entbindung in die Kinderklinik kam.
Aber du wirst sehen, deine Mäuse werden sich prächtig entwickeln und bald merkt man ihnen ihren frühen Start gar nicht mehr an.
GLG Christiane & Marc

Re: Ein herzliches Willkommen

hallo Christiane
danke für deine antwort und für dien aufmunternden worte!
wahrscheinlich ist es schon wichtig, immer wieder auch über die klinikzeit zu sprechen, zu heulen, was auch immer, um es zu verarbeiten!
lg Ulrike

Auch von mir ein herzliches Willkommen :-)

Hallo Ulrike,
herzlichen Glückwunsch noch zu Deinen Zwillingen.
Meine Tochter mußte am 6.11.03 bei 29+4 ohne Vorwarnung (Bericht steht im Babyprofil) per Not-KS mit Vollnarkose geholt werden, das tut mir heute noch manchmal sooo weh, das ich es gar nicht beschreiben kann. Keine Geburt, kein "Bonding", kein Kennenlernen wie man es sich vorstellt, kein "echtes" Wochenbett, gar nichts. Am 4. Tag konnte ich sie zum ersten Mal sehen, bis dahin hatte ich nur ein Polaroidfoto von ihr. Dann jeden Abend alleine nach Hause fahren, raus aus dem Zimmer, wenn Visite war. Die vielen Ängste, Beatmung, Bluttransfusion, Gehirnblutungen...
Deine Gefühle sind ganz normal, ich habe mir laaaaaange Gedanken gemacht, ob mein Kind mich überhaupt lieben kann, weil ich nicht für sie da sein konnte nach der Geburt. Anstatt liebevoll begrüßt zu werden auf dieser Welt, wurde sie aus mir herausgerissen, gleich in grellem Licht von Ärzten verschlaucht und verkabelt, intubiert, geröngt, was weiß ich noch alles - wie gerne hätte ich ihr das alles erspart, hätte lieber alles am eigenen Leib erlebt...
Für mich war es ein großer Trost, dass es mit dem Stillen nach 11 Wochen dann doch geklappt hat, aber das scheint Dir ja leider verwehrt zu sein. Ich mußte auch 8mal täglich abpumpen, als sie dann daheim war, ging es nicht mehr, und nach einem 3 Tage und Nächte dauernden Kampf haben wir es gemeinsam doch noch geschafft, das war sehr heilsam für mein Seele.
Heute ist Svenja schon 26 Monate "alt", und ein so liebes und entzückendes Kind und - zu unserer großen Freude - so gesund, wie wir es damals nie zu hoffen gewagt hätten.
Laß Dir Zeit, so eine Frühgeburt braucht Zeit zum Verarbeiten, manche schaffen es schneller, bei manchen dauert es länger, manche brauchen sogar profesionelle Hilfe. Mir z.B. hat das Verständnis hier im Forum geholfen. (Und auch nicht-verständnisvolle Posting haben mir manchmal geholfen, meine Sicht der Dinge zu überdenken.)
Liebe Grüße, Katrin mit Svenja und Bauchbaby (zum Glück schon länger im Bauch als Svenja)

Re: Auch von mir ein herzliches Willkommen :-)

Liebe Katrin
auch dir - ein bisschen verspätet - nochmal lieben dank für deine worte und dein willkommen! bin einfach zeitlich sehr eingespannt...
euch und deinem kleinen bauchzwerg alles gute!
lg ulrike
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