Hallo Melli,
hmmm, weiß nicht ob es richtig ist, meine Meinung hier zu schreiben, ich will Dich auf keinen Fall verunsichern, aber ich tue es mal trotzdem.
Ich finde Vojta "nur zur motorischen Förderung" ganz schön krass. Mein Sohn selbst muß 3 x die Woche zur Physio - 1. zur motorischen Förderung und 2. weil er ein krummes Füßchen hat. Unsere Therapeutin kann sowohl Vojta als auch Bobath und sie macht mit Jonas nur Bobath (sie hat zweimal Vojta ausprobiert ist aber bei Bobath geblieben). Mein Sohn ist durch die Frühgeburt und diverse gesundheitliche Probleme in der Entwicklung ziemlich zurück. Mit Bobath hat er unheimliche Fortschritte gemacht. Klar, es dauert alles etwas länger als mit Vojta, aber es funktioniert und ist sanfter. Jonas hat oftmals richtig Spaß bei der KG und das finde ich super.
Wie gesagt, ich will Dich nicht verunsichern, ich weiß ja auch nicht, ob die motorische Entwicklung Deiner Kleinen so gravierend ist. Aber vielleicht wäre Bobath ja einen Versuch wert.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und alles Gute.
Liebe Grüße
Bea

hallo,
ich muß da mal wieder sprechen!
ich bin bobaththerapeutin und habe catharina am anfang auch nach bobath behandelt und bin nicht weiter gekommen!
vojta ist leider gottes bei so kleinen das mittel der wahl, nicht alles dauert länger bei bobath, manches kommt leider nicht durch bobath und ja älter die kleinen werden, desto schwieriger ist es!
sicher kann man ältere kinder auch gut nach bobath behandeln, das ist keine frage.
aber ich würde nun immer nach vojta behandeln, wenn ich die wahl hätte (so rede ich auch erst, diesem jahr, vorher war ich auch deiner meinung...aber meine tochter hat mir etwas anderes bewiesen)
lg,bianca

Ich weiß nicht ob ihre motorischen Defizite so gravierend sind, aber immer hin wurde sie von der KiÄ, einen Arzt für Entwicklungsdiagnostik und der Physiotherapeutin angesehen und wenn die der Meinung sind, sie bräuchte das, dann muss ich das wohl glauben.
Sie ist mittlerweile 6 Monate alt, korrigiert 4 Monate und sie macht nichts mit ihren Beinen. Wir haben dann mit einer Vibrationstherapie (die Therapeutin wollte auch erst eine sanftere Methode probieren) angefangen aber nun nach 7 Wochen ist immer noch keine Veränderung sichtbar.
Ich werde in den nächsten Wochen sehen, ob sich die Anstrengung lohnt.
LG Melli

..ich glaub der anstrengende Tag hinterlässt seine Spuren!
Wer Fehler findet kann sie behalten ;o)!
LG Melli

hallo melli,
also, mich strengt das zwar auch an, aber dann sehe ich catharina wohl nicht als meine tochter, sondern als meine patientin...ich kann das gott sei dank gut trennen!
und da catharina sowieso viel weint, bin ich vielleicht auch schon etwas immun...
es streng mich aber auch an, weil ich auch so meine probleme habe, catharina gut zu fixieren...ich habe so eine ähnliche fortbildung wie vojta gemacht, allerdings halt für erwachsene...da muß ich die leute nciht halten, da man mit denen klar reden kann...
und außerdem ist cahtarina ja auch viel kleiner als erwachsene, so daß ich mir schon mal die finger verknote :-)
aber all das hilft mir!
wie schon gesagt, ich als bobath-therapeutin würde so kleine nun immer nach vojta behandeln, mache ich sogar auch, ich behandel gerade zwillinge, die eigentlich nach bobath beturnt werden sollen, aber ihc mache auch eine vojta übung, weil ich es für sehr sehr wichtig halte...
lg,bianca

Denn ich hab heute schon viele gegenteilige Meinungen zu dem Thema gehört, die einen natürlich verunsichern!
Ich werd mich jetzt noch ein bisschen schlau machen über die Vojta-Methode!
LG Melli

Hi,
also du kennst mich gar nicht, ich hab aus Interesse hier in diesem Forum gestöbert, weil mein Sohn ein leichtes Frühgeborenes ist. Aber sehr leicht, Probleme wie ihr sie habt kennen wir nicht.
Zu Vojta kann ich aber auch etwas beitragen.
Mein Bruder hat Spina bifida. Er ist jetzt 16 Jahre alt, war keine Frühgeburt. Seine ersten zwei Jahre hat er sich nicht sehr gut entwickelt. Meine Mutter hat damals wohl von einem Arzt in München gehört (ich kann dir nicht genau sagen wie das ablief, war damals ja auch noch jünger und hatte auch anderes im Kopf) zu dem sie schließlich auch ging. Dort wurde ihr die Vojta-Methode gezeigt. Vojta war damals noch nicht sehr verbreitet, inzwischen gibt es bei uns hier ja sogar einen Vojta-Stammtisch.
Seit diesem Termin hat sie mit im Vojta gemacht. Was soll ich sagen, es dauerte nur wenige Wochen und er konnte sprechen. Was er vorher nicht gemacht hat. Er fing auch an zu laufen und hat sich dann in schnellem Tempo entwickelt. Wir wissen gar nicht wie das ohne Vojta gewesen wäre. Da konnte man gar nicht so schnell schauen.
Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie er während der "Gymnastik" geschrien hat, fand ich auch immer schlimm. Aber meine Mutter hat es nie bereut, dass sie sich gegen ihre KiÄ durchgesetzt hat und Vojta begonnen hat.
Er hat jetzt zwar immer noch motorische Probleme, aber die sind natürlich auch auf seine Behinderung zurück zu führen.
Vielleicht hat dich mein Beitrag jetzt ja auch interessiert, da ich dir ja evtl. schon mal von jemandem erzählen konnte, der jetzt schon älter ist und Vojta gemacht hat.
Grüße
Jazz
P.S. Die Beziehung zu unserer Mutter wurde dadurch übrigens überhaupt nicht gestört.