Hallo Ihr Lieben,
mein Sohn Ben gehörte ja mit einer Geburt in der 35. SSW alles andere als zu den Extremfrühchen. Ich weiß also, dass die allermeisten hier im Forum viel mehr durchgemacht haben als wir. Trotzdem haben mir die Frühgeburt und die 2 Wochen damals in der Kinderklinik psychisch sehr zugesetzt, was sicher auch der Grund war, warum ich den Weg hierher ins Forum fand. Der Austausch hat mir übrigens damals sehr gut getan.
Mit der Zeit glaubte ich auch, das Ganze verdaut zu haben, für mich eigentlich eine Bedingung für eine erneute Schwangerschaft. Zu Beginn der zweiten SS war ich dann auch recht entspannt, ab der 24. SSW wurde ich nervös, wusste ich doch inzwischen, dass eine Geburt zu einem so frühen Zeitpunkt eine Katastrophe für unsere Familie wäre. Immer wiederholte ich mir, wenn ich nur die 30. SSW erreiche, sei alles ok. Doch damit wurde es nicht besser, im Gegenteil. Inzwischen bin ich 32+0 und je näher ich dem damaligen Geburtstermin komme, desto ängstlicher werde ich. Ich habe mich schon wegen des vermeintlich gesenkten Bauches verrückt gemacht. Gestern hatte ich Wehen im Stundentakt, nachts dann häufiger - ich war kurz davor in die Klinik zu fahren (jetzt ist wieder alles ruhig). Mein Mann und meine Eltern wiederholen immer nur, dass es doch nicht wirklich schlimm wäre, wenn das Baby jetzt kommen würde. Das weiß ich ja auch. Aber schlimm ist relativ. Was würde ich dafür geben, wenn mein Baby nicht wie damals gleich auf die Intensivstation müsste, sondern erst einmal auf meinen Bauch könnte. Ich wäre so dankbar, wenn ich ihm einen sanfteren Start ermöglichen könnte. Stattdessen bin ich aber nun so ängstlich, dass das sicher auch nicht besonders toll für das Baby ist.
Könnt Ihr mich und meine Sorgen verstehen? Ich weiß auch nicht, was ich tun soll,um mich zu beruhigen. Entspannungsübungen?
Vielen Dank fürs Lesen, das musste ich einfach mal loswerden, zumal meine Ängste in meinem Umfeld nicht wirklich auf Verständnis stoßen.
Vielen Dank!
Madeleine, 32+0 SSW mit Ben, 2 Jahre