Gebt ihm doch den Löffel einfach mal so in die Hand, damit er ihn kennen lernen kann, ein Gefühl für ihn bekommt. Vielleicht hat er auch einfach Angst vor diesem "Gerät".
Wir haben zur Zeit das Problem, dass Talissa die Flasche immer aus dem Mund schiebt und das Schreien anfängt. Ich lasse sie die Flasche jetzt auch immer anfassen und so bekommen wir wenigstens ein bißchen was an Milch in ihr Bäuchlein.
Außerdem hält sie auch gern was in der Hand beim Trinken.
Das sind nur ein paar kleine Ratschläge.
Wirklich helfen denk ich kann man da gar nicht. Jedes Kind ist anders und es gibt kein Patentrezept.
Vielleicht reicht ihm die Milch einfach noch, vielleicht ist er noch nicht bereit Beikost zu sich zunehmen.
Und es scheint ihm ja gut zu gehen, so wie du beschreibst.
Ich drück euch die Daumen, dass Nicolas eines Tages juchhu schreit, wenn er den Löffel sieht. Die ZEit wird kommen, da bin ich mir ganz sicher!!!
Liebe Grüsse schickt dir
Nicole mit Talissa Cheyenne 4.4.

Hallo Heike,
ich habe ein "älteres" Frühchen von mittlerweile 3 Jahren. Malin hat mit einem Jahr Nahrung komplett verweigert und alles wieder 'rausgewürgt. Wir waren wirklich verzweifelt, weil Sondieren wieder im Gespräch war... Malin durfte essen, was und wie sie wollte (hört sich schlimm an, was?). Außerdem hat sie alles vor dem Kochen anfassen dürfen, damit sie die Scheu davor verliert. Der Löffel war bestimmt ein gutes Jahr verhasst. In der Zeit hat sie sich fast ausschließlich von Breiflaschen ernährt. Dann ist sie auf den Geschmack gekommen und hat umgeschwänkt auf Kartoffelpürree (also monatelang nur Kartoffelpürree und Breiflasche...). Den Pürree hat sie immer alleine gegessen. Dann kamen diese Teddys von Hipp dazu (so wie Cornflakes...) und heute ist sie unsere beste Esserin hier! Die Tischmanieren sind wie bei "normalen" Dreijährigen. Ich schreib das nur, damit Du keine Angst hast unkonventionelle Wege zu gehen! Uns haben alle (Nichtbetroffenen) davor gewarnt, dass da ja nix bei rauskommen kann... Malin ist fast 12 Monate nicht gewachsen, wir hatten große Sorge. Aber alles unbegründet, nachträglich betrachtet! Ihr solltet evt. darauf achten, dass "der Löffel" oder "das Essen" kein großes Thema bei Euch wird. Das haben die Zwerge ratzfatz raus ;-)
Ich hoffe, dass sich diese Marotte bald verwächst und Ihr weiterhin viel Spass an Eurem Sohn habt!
LG Kerstin

Hallo,
bei uns an der Löffelfront hat sich - leider - gar nichts getan. Mittlerweile weint Nicolas, wenn er den Löffel mit Nahrung nur sieht, selber damit spielen, natürlich ohne "Futter" macht ihm aber Spaß. Im Krankenhaus, wo er jetzt 1Wo. wg. Magen-Darm Infekt war, hat man ihm Brei gegeben, obwohl er lauthals und energisch protestiert hat. Die Folgen s.o. haben wir jetzt auszzubaden. Nicht einmal die geliebten Birnen von Hipp mag er mehr...
Die Ärztin im KH hat vorgeschlagen, daß wir einen Psychologen wg. des Löffelproblems aufsuchen, was wir aber erst einmal abgelehnt haben. Was haben die Frühchen denn vor 20 Jahren gemacht. Na ja, wir sollten uns entspannen und lieber über die Flasche versuchen ihm Brei schmackhaft zu machen.
Bin froh über die Antworten hier, denn "normale" Mütter machen uns in der Regel nur Druck:Warum isst er denn noch nicht vom Löffel...

Hallo nochmal!
Wir waren übrigens nach über einem halben Jahr bei einer Logopäden deswegen! Kann ich echt nur empfehlen! Da kannst Du Dir den Rückhalt holen gegen "den Rest der Welt" ;-)
Wurde Deine Sohn beamtmet oder sondiert?
LG Kerstin

Hallo Kerstin,
leider war bei uns alles nicht so ganz einfach: EPH Gestose und der kleine Mann kam mit einer schweren Infektion zur Welt. Wurde eine knappe Woche hochfrequent beatmet, was ohne Folgen blieb. Sondiert wurde er auch, allerdings nicht übermäßig lange. Schon im KH war Nicolas kein "Trinkheld", die Mengen lagen deutlich unter denen seiner Kumpels auf der Frühchenstation. Die Trinkmenge ist mittlerweile ok,lag bevor der Löffelstress losging bei ca. 1000ml am Tag. Reicht nur nicht zur Gewichtszunmahme. Geben nun ein paar Löffel Brei zusätzlich in die Flasche und warten jetzt mal ab, was passiert. Den Löffel haben wir mal wieder aus der Hand gelegt, sprich wir machen eine kleine Verschnaufpause. Nicolas selbst spielt gerne mit dem Löffel und weiß genau, wie der in den Mund gehört...
Was hat der Logopäde denn gemacht? Wir wollen nicht in blinden Aktionismus verfallen, da es unserem "Mister-Mini" ansonsten hervorragend geht und er wirklich ein Sonnenschein ist.

Huhu!
Ich bin auch immer noch da! Also die Logopädin hat sich mal angeguckt, wie Malin ißt. Wir haben was zu essen und zu trinken mitgebracht. Ich hatte über das Internet auch Kontakt zu einem Therapeuten für essgestörte Kinder. Der erklärte mir das so: wenn große Menschen sich im Türrahmen öfter mal den Kopf gestossen haben, ziehen sie unbewusst immer den Kopf ein. Der Mund-Rachen-Raum ist für sondierte/beatmete Kinder ein extrem sensibler Raum. Und das kann langsam trainiert werden. Wir sind über das SPZ an die Logopädin gekommen. Nach zwei Terminen und einem Telefongespräch waren wir eigentlich schon über dem Berg. Den Rest hat die Zeit gebracht. Malin ist übrigens auch ein Gestose-Baby! Im Profil habe ich wieder ein Bild, damit Du sehen kannst, dass sie ganz normal aussieht! Sie ist zwar schlank, aber nicht mehr untergewichtig.
Und dass Ihr den Löffel weggelegt habt, finde ich gut!!!! Bei uns hat es ja auch ewig gedauert, bis Malin normal gegessen hat. Andere sagen immernoch, dass sie isst wie ein Spatz, aber wir wissen es ja besser! Sie trinkt immer mal wieder zwischendurch ein Flasche Kakao. Aber uns stört das nicht mehr und an die große Glocke hänge ich das nicht. Geht ja auch keinen was an ;-) Unsere Jüngste trinkt auch noch aus der Flasche, da will sie das auch... Ich denke, dabei spielt der Kuschelfaktor eine entscheidende Rolle.
Bei dem extrem schweren Start, hat Dein Sohn guten Grund, so zu reagieren! Über diese "Verletzungen" muss er erstmal ... ff

hinweg kommen! Wir meiden ja auch Dinge oder Situationen, die uns beängstigen oder wo wir schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Ich wünsche Euch den Langmut, der jetzt wohl angesagt ist. Vielleicht gibt es bei Euch ja auch ein SPZ. Da könntest Du Dir auf alle Fälle Rat holen.
Alles Gute für Euch!
Kerstin

Das Problem ist doch die Umwelt mit den sogennannten "normalen" Kindern, die üben Druck aus, so daß du irgendwann anfängst diesen Druck an dein Kind weiterzugeben und dann geht der Stress so richtig los und Kind und Eltern schaukeln sich gegenseitig hoch. Gelassenheit in der Löffelsache müssen wir hart trainieren. Ich denke, daß Nicolas schon genug Probleme in seinem Leben hatte, wir müssen keine neuen, unnötigen für ihn schaffen. Bin froh, daß das unser einziges Problem ist,es ist so schön, daß er "Normal" schläft,krabbelt, brabbelt etc., so daß wir uns jeden Tag freuen, was er schon kann und manches dicke, reif geborene Kind überholt. Habe es mir abgewöhnt Nicolas ständig zu vergleichen, da er so macht, wie er kann, aber manchmal ist es doch ein erhebendes Gefühl, wenn er etwas früher oder gleich kann wie seine Pekip Kumpels..!!

Hi!
Ich finde nicht nur "die anderen" üben Druck aus. Wir bekamen dann von der Oma zu hören "bei Oma hat sie aber richtig gut gegessen!!!" *grrrr* Ja klar, wir sind ja zu blöd dazu ein Kind zu ernähren (obwohl wir es ja schon einmal bewiesen haben, dass wir das können). Extrem empfindlich habe ich auch reagiert, wenn andere Mütter erzählten, dass ihre Kinder soooooo schlecht essen (z.B. bei Krankheit). Ich bin innerlich fast geplatzt, denn es war ja bekannt, dass Malin extreme Schwierigkeiten mit dem Essen hatte (sie sah ausserdem erbärmlich aus, weil sie so blass war und so schwarze Ränder unter den Augen hatte). Leider ist es ja nicht immer so leicht, die Ohren auf Durchzug zu stellen. Wie gesagt, mir hat das SPZ und die Logopädin da enorm geholfen, so gelassen wie möglich zu bleiben. Malin reagierte übrigens mit Essensverweigerung sobald ihr etwas nicht passte. Dieses Druckmittel mussten wir ihr nehmen und die Verweigerung ignorieren. Allen anderen haben wir verboten, in ihrem Beisein auch nur über Essen zu regen geschweige denn über sie selbst. Ich glaube, das hat den Knoten platzen lassen.
Ich wünsche Euch richtig schöne Weihnachten und für das kommende Jahr alles Gute! Nicolas wird bestimmt irgendwann mit dem Löffel essen. Den Zeitpunkt bestimmt einfach er!
LG Kerstin

Hallo!
Ich habe mich mal hier eingeschlichen, ich habe einen "normalen" Sohn...
Durch das Babytreffen habe ich viele Mütter kennen gelernt, unter anderem auch eine Mutter, deren Sohn so alt ist wie meiner, 11 1/2 Monate, er kam aber 4 Wochen zu früh. Er wird bis heute voll gestillt, er ist zwar sehr schlank, aber trotzdem normal Entwickelt... Sie machte sich auch Kopfzerbrechen, weil er "normales" Essen mit Löffel verweigert. Meine Hebamme meinte, sie soll bei ihm mit Brot und etwas drauf z.B. Streichwurst anfangen. Gesagt getan, nun ist er das, zumindest schon ein kleiner Anfang. Probiere dies mal.
Ausserdem gibt es von MUM so weiche, sehr kleine Löffel probiers evtl mal damit....
Auf alle Fälle, lass dem Kleinen Zeit, irgendwann nimmt er den Löffel....
Falls Du noch Fragen hast, ich versuche gerne Dir zu Helfen, soweit ich kann....
LG Cindy mit Elias 11 1/2 monate +Purzel 11ssw