Hallo, ich hatte so ca. ab der 26. SSW starke Ödeme und ab der 32. SSW Bluthochdruck. Gleichzeitig bekam ich auch Blutungen und mußte deshalb ins Krankenhaus. Dort wurde vermutet, daß die Blutungen und der Bluthochdruck von den Aufregungen der vorangegangenen Wochen (Umzug und Hochzeit) kommt. Nach einer Woche Bettruhe im Krankenhaus sollte ich entlassen werden. Doch natürlich kam es anders. In der letzten Nacht bekam ich starke Schmerzen im oberen Bauch bzw. Brustbereich. Da ich in einem kleinen Kreiskrankenhaus lag war in der Nacht nur eine Allgemeinärztin anwesend, die auch noch geweckt werden mußte. Nach langem hin und her und nach etlichen Tests (inklusive Blutuntersuchung) wurde ich morgens um 5.00 Uhr mit dem Krankenwagen in die Uniklinik Freiburg gefahren. Dort bestätigte sich der Verdacht der Ärztin aus dem kleinen Krankenhaus. Ich hatte das HELLP-Syndrom. Das ist eine sehr schwere und gefährliche Form der Gestose und die einzig mögliche Therapie ist die Geburt. Also brachte ich an diesem Vormittag meine kleine Tochter Milena per Notkaiserschnitt zur Welt. Sie wog 1950 Gramm und war 42,5 cm groß. Nach 2 1/2 Wochen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen und ab diesem Zeitpunkt hatte sie einen unbändigen Hunger. Mittlerweile ist sie 4 1/2 Monate alt und von normal geborenen Kindern nicht zu unterscheiden.
An einem Erfahrungsaustausch bin ich sehr interessiert. Vielleicht schreibt mir ja mal jemand.
Natalie