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Frühgeburt in 32. SSW / Ich nochmal.../Teil 1

Hallo!
Ich hatte mich schon mehrmals wegen meiner Freundin, die ihr Baby in der 32. SSW bekommen hatte, an Euch gewandt. Diejenigen, die mir so lieb geantwortet hatten, werden sich erinnern. Ich wollte Euch auf dem laufenden halten: erst mal die Daten: Marcel ist jetzt 3 1/2 Wochen alt, wiegt 1.800 gr. ( davon 300 gr. Zunahme in den letzten 4 Tagen...????). Er trinkt nur max. 20 ml selbständig, den Rest (ca. 10 ml) bekommt er über die Magensonde.
Leider gibt es schlechte Neuigkeiten: die Ärzte haben beim US festgestellt, dass im Gehirn mehrere Zysten sind: Marcel wird behindert bleiben.
Ob die Behinderung leicht oder stark sein wird, was betroffen sein wird ( Motorik, geistige oder körperliche Entwicklung, etc.) kann man jetzt noch nicht sagen. Es kommt darauf an, auf welchen Teil des Gehirns die Zysten drücken. Dieser Teil wird beschädigt sein. Es kann sein, dass Marcel später "nur" stottert oder eine leichte Gehbehinderung hat. Es kann aber auch sein, dass er z.B. taub ist, nicht sprechen oder laufen kann, etc. Dass wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen...Das schlimme: Meine Freundin hat schon 2 Kinder. Eine Tochter von 6,4 Jahren und einen Sohn von 5,4 Jahren. Der Sohn ist ebenfalls behindert. Vor alleim geistig. Er ist in der Entwicklung stark zurückgeblieben (Spricht nur einzelne, meist undeutliche Wörter, hat mit 2,5 Jahren mit laufen angefangen, trägt noch Windel, Motorik ist gestört, etc.).
Bisherige Antworten

Re: Frühgeburt in 32. SSW / Ich nochmal.../Teil 2

Meine Freundin und ihr Mann kommen damit allerdings gut zurecht, die Situation ist für die beiden einfach "normal". Obwohl der Alltag natürlich schwieriger ist als mit einem nicht-behinderten Kind.
Wie allerdings schafft sie das ein 2. Mal? Förderung, Arzttermine, und, und, und.
Die Tochter wird sicher auch darunter leiden müssen.
Ich schäme mich fast dafür, 3 gesunde Kinder zu haben. Meine Freundin ist auch noch die Patentante meiner Jüngsten (12 Wochen). Als sie Lena eben auf dem Arm hatte, war das für mich ein ganz seltsames Gefühl...
Warum muss es manche einfach so hart treffen???!!!
Musste mich einfach mal bei Euch ausheulen.
Danke für´s lesen,
liebe Grüße
Nicole

Re: Frühgeburt in 32. SSW / Ich nochmal.../Teil 2

Klasse wie du darüber schreiben kannst...könnte ich nicht...
deine Freundin hat großes Glück dich zu haben...
denn ich kann mir sehr gut vorstellen das du ihr immer wo es nur geht zur Seite stehen wirst...toll...
es sollte mehr solche wie dich geben die ihren Freundinnen in schwierigen Situationen zur Seite stehen...wirklich.....
Das wollte ich dir einfach nur mal sagen...
und alles gute weiterhin für dich und vorallem für deine Freundin und das es ""Nur"" eine leichte Störung ist...
Jessica
37.ssw

Re: Frühgeburt in 32. SSW / An Jessica

Liebe Jessica!
Herzlichen Dank für Deinen Beitrag! Habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Obwohl es für mich selbstverständlich ist, meiner Freundin zur Seite zu stehen ( Richtig "helfen" kann man ja in so einer Situation nicht...). Aber wir werden das schon durchstehen, da bin ich mir ganz sicher.
Marcel wiegt jetzt 1.850 gr. und ist gestern vom Brutkasten in´s Wärmebettchen "umgezogen".
Ausserdem hat er gestern und heute jeweils 50 ml hintereinander getrunken ( obwohl er nur 30 trinken muss).
Typisch Männe halt: einmal auf den Geschmack gekommen...;-)
Liebe Grüße
Nicole

Re: Frühgeburt in 32. SSW / Ich nochmal.../Teil 2

Hallo Nicole
ich finde es wirklich ganz toll das Du Dich so um Deine Freundin sorgst (und kümmerst).
Und vor allem ist es ihr wirklich hoch anzurechnen das sie das Leben mit dein 3en so meistern kann.
Ich denke das beste ist dann wenn man sie in ihrer Beziehung zu den 3KIndern unterstützt, und sie nicht (immer) bedauert. Das es viel arbeit ist und sie Pech hatte weiss sie ja selbst, wichtig ist da wohl eher das man ihr ein bischen bei dem ganzen Stress zur Seite steht. Zuhören hilft da schon wirklich viel
Ein Frühchen in der 32.SSW ist eigentlich auch nicht sooo früh. Sie sollte nun erstmal abwarten was auf sie zukommt. Eigentlich sagt man ja das in dem SS-Alter keine schäden zurückbleiben. Also vieleicht hat sie Glück und alles wird weit weniger tragisch als erwartet.
Sie sollte sich natürlich sicher mit einem Frühförderzentrum in Verbindung setzen. Vieleicht können die Leute ja da was hin und herschieben so das die beiden KInder gleichzeitig dort sein können, und sie nicht für alles 2mal antanzen muss.
Oh, und nochwas. Vieleicht ein bischen zum Mutmachen. Das Baby ist ja eigentlich (oder sollte sein) noch im Bauch. Also ist seine entwicklung noch lange nicht abgeschlossen.Bei einer Freundin wurde in der 32.SSW auch Zysten im Gehirn festgestellt (US), bis zur Geburt haben die sich aber wieder zurückgebildet.
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