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Findet ihr das eigentlich heftig oder doch ok?

Nachdem ich hier ja inzwischen bisschen gelesen habe, was bei anderen so passiert ist, beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass ich doch eventuell ziehmlich Glück in einer doch brenzligen Situation hatte:
Es fing damit an, dass mir die Fruchtblase irgendwo zwischen der 35 und 36. woche geplatzt ist.
So große Sorgen machte ich mir aber nicht, da mein Baby laut meinem Arzt angeblich ca. 3500gr haben sollte.
(Stellte sich im nachhinein dann aber falsch raus, hatte nur 2400gr).
Im Krankenhaus empfing mich dann eine fand ich recht unfreundliche Hebamme. Als ich sie gefragt hatte, wie weit der Muttermund sei, war sie ganz mürrisch, weil ich sie das gefragt habe.
Dann wurde sie noch mürrischer, weil ich zuerst so aussah, als hätte ich keine Wehen, weil ich die einfach ignoriert habe am anfang. Wollte mich gleich wieder heimschicken, bis sie mir dann geglaubt hatte, dass ich fruchtwasser verliere.
Dann wurde sie mürrisch, weil meine Wehen plötzlich so stark waren, dass ich nichts mehr veratmen konnte (und ich hatte auch keinen Geburtsvorbereitungskurs, da ich der SS mich nicht anstrengen durfte und meistens im bett rumliegen musste) und dann halt einfach geschrien habe.
Der erste kommentar dazu war dann: wenn Sie sich am ende auch so anstellen und nicht mithelfen, dann sitzen wir in 2 Tagen noch hier.
Dann ist sie das Fenster zu gemacht, dass man mein geschrei nicht hört, ist weggegangen. hatte das gefühl sie nervt das, dass ichs nicht schaffe irgendwas zu veratmen.
Wie man sich denken kann, war ich ziehmlich sauer auf die frau und dann einfach froh, wenn sie weg war.
bis auf die extremen wehen gings mir ansonsten gut, ich hatte auch nicht das gefühl, dass irgendwas nicht in ordnung wäre oder so. also war mir das nur recht, wenn sie weg war, weil sie mir auch noch vorschreiben wollte, dass ich liegen soll (ging aber gar nicht bei den wehen).
dann sollte ich irgendwann noch so durchs halbe krankenhaus laufen zum kreissaal. ich dacht mir nur, hä warum in kreissaal wenn das eh noch ewig dauert? naja, die brauchen das zimmer vermutlich für die nächste frau.
als ich mich dann im kreissaal gleich auf den boden werfen musste, weil ich bei den wehen nicht mehr stehen oder liegen oder sonst was konnte, nur noch auf so einem ball festkrallen, dachte ich mir auch noch nichts.
sie hat komisch geguckt, glaube aber gedacht ich wär leicht wehleidig oder hysterisch oder ähnliches.
als mir schlecht wurde und ich dachte ich muss wieder mal kotzen wusste ich zwar, dass das kurz vor der geburt oft passiert, ich dachte mir aber: ne das ist bestimmt weil du hyperemesis hast, dauert ja noch bis morgen abend.
vor der pda hatte ich mehr angst (wegen 2 monate kh aufenhalt mit allem drum und dran) als vor den wehen. also hab ich nicht gesagt, dass ich irgendwas gegen die schmerzen haben will und nachdem ich auch nicht gefragt wurde wie schlimm sie wirklich seien, dachte ich mir das sei so normal.
dann habe ich mitgekriegt, dass sie meinen belegarzt anruft mit der soll mal gaaaanz langsam kommen. kann sich aber zeit lassen.
da dachte ich mir, hmm. dauert sicher noch stunden.
wieder ganz komisch wurde ich angeschaut, als ich wegen der hefitgkeit der wehen mal nachgefragt habe, sie soll mir doch mal sagen, wie die herztöne sind und wie es dem baby so geht.
dann wurde mir wieder mal gesagt, sich soll doch mal veratmen und nicht schreien, konnte ich aber nur, wenn ich gedrückt habe...
hab ich dann auch, nachdems dem baby ja laut hebamme super ging.
dann habe ich noch mitgekriegt wie sie ans tel geht und meint der breitschaftsarzt soll kommen und zwar schnell, weil sie nicht will, dass so ein frühes baby alleine kommt.
in der zeit hatte ich bloß noch eine hammerwehe, wo ich mir dachte uiii hilfe, jetzt wirds aber echt heftig, die dann gleich in die einzigste presswehe überging und schon war der kopf draussen.
die hatte keine handschuhe an und ist bloß noch vom tel. zu mir hingesprungen (hat draussen telefoniert, weil sie sonst nix verstanden hätte wegen meiner unfähigkeit wehen zu veratmen.).
zum glück hat mein baby dann sofort ganz alleine geatmet, war nicht blau und ihm gings gut.
mir gings auch gut.
bis der bereitschaftsarzt dann da war verging nach meinem zeitgefühl mindestens eine viertel stunde.
mein arzt kam ne stunde zu spät, alle ärzte haben recht dööflich geschaut.
das das baby schon da ist.
mein arzt meinte dann zu mir am nächsten tag: hmm eigentlich wär die ne erfahrene hebamme und sowas wär ihr noch nie passiert.
wenn ich mir jetzt vorstelle meinem baby wärs irgendwie nicht gut gegangen oder hätte nicht alleine geatmet...
lg Julia
Bisherige Antworten

Re: Findet ihr das eigentlich heftig oder doch ok?

huhu julia,
ich hatte keine normalen geburten, daher kann ich nur allgemein was sagen. ich finde, eine hebamme darf sich NIEMALS nur auf technische werte verlassen, sondern muss immer das gefühl, die worte der werdenden mama mit einbeziehen.
ich hatte z.b. wehen, aber auf dem ctg waren keine. meine hebammen hat mir dann immer auf den bauch gefaßt und sagte auch deutlich: JA, sie haben wehen.
sie hätte mehr auf dich, auf dein gefühl achten sollen. die sätze, die sie da von sich gegeben hat, finde ich nicht i.o.
lg, nicki

Re: Findet ihr das eigentlich heftig oder doch ok?

Hallo,
ich finde das Verhalten der Hebamme absolut unmöglich! So etwas von unsensibel, das kann man sich ja kaum vorstellen! Selbst wenn du dich "angestellt" hättest, wären solche Sprüche unpassend gewesen, aber bei einer solchen überstürzten Geburt sind sie ja wohl völlig daneben.
Ich würde mich an deiner Stelle ruhig mal beim KH beschweren, den das Verhalten ist nun wirklich nicht okay.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
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