Hallo Melanie,
erstmal sagen wir dir, dass wir alle weiter die Daumen drücken!!!
Nun zu deiner Frage: Anne hatte bereits eine mäßige BPD, sie wurde insgesamt 8 Wochen beatmet/blieb intubiert. Zwischendurch waren immer kurze Abschnitte, wo sie mit CPAP auskam. ABER: was mich wundert ist die Aussage deiner Ärztin, denn BPD ist, soweit ich mich entsinne, eine Folge der Beatmung mit hohem Druck. Die Lungenbläschen platzen und Lungengewebe wird zu Bindegewebe umgewandelt. Dadurch kommt es zu einer Minderbelüftung bestimmter Lungenbereiche, was man auf Röntgenbildern erkennen kann.
Klar, solange sie die Beatmung brauchen, kann man sie auch nicht "wegnehmen", aber oberstes Ziel sollte es daher sein, deine Kleine schnellstmöglich von der Beatmung wegzubekommen (so auch immer die einhellige Meinung unserer Ärzte), um eine weitere Ausbreitung der BPD einzudämmen.
Außerdem kann man NICHT vorhersagen, wie lange ein Kind mit BPD an der Tubusbeatmung bleiben muss. Das hat auch gar nichts mit dieser Erkrankung an sich zu tun, sondern mit dem Zustand des Kindes allgemein. Denn alleine Atmen kostet die kleinen Winzelwunder sehr viel Kraft. Wir haben mit Anne unzählige Versuche hinter uns, bis sie zumindest mit dem CPAP oder Instant Flow zurechtkam. Aber wie ich bereits sagte, die Entwöhnung ist wirklich wichtig. Und die Ärzte haben wirklich immer wieder probiert, sie vom Tubus wegzubekommen.
Ich schick Euch ganz viel Kraft, ich weiß, was ihr durchmacht!
Liebe Grüße
Anita & Anne-Sophie, die trotz einer mäßigen BPD ein kerngesundes Kind ist!!

Hallo Melanie,
den beiden oberen Antworten habe ich nichts mehr zuzufügen.
Genießt das Känguruhen und *daumendrück* für Naomie weiterhin.
lg, sandra