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Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

...da das verhärtete Gewebe der Lunge das Kind nicht mehr ausreichend beim atmen unterstützt, es keine Luft mehr bekommt, dadurch warscheinlich auch nicht mehr gut essen kann, weniger gut gedeiht, etc. pp. Nach den ersten Jahren wird es zwar dann besser werden, da das neu gebildete Lungengewebe das alte verhärtete dominiert, trotzdem machen wir uns große Sorgen deshalb, vielleicht auch weil wir nur über eine Art "Halbwissen" verfügen. Deshalb wollt ich Euch einmal fragen, ob jemand so etwas auch schon erlebt hat und Erfahrungen hierzu gesammelt hat??? Würde mich jedenfalls freun, mehr hierzu zu hören. Glg und danke, Alessa
Bisherige Antworten

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo Alessa,
leider kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen, da meine Kinder nicht beatmet werden mussten.
Ich weiss nur, dass es bei beatmeten Kindern zu Problemen mit dem Sehvermögen kommen kann.
Kortison ist übrigens auch das Mittel, was man mit den Lungenreifespritzen bekommt.
Die Lunge ist ja ein Organ, welches sich neu bilden kann (sie wächst nach), von daher denke ich, dass die Regenerationsfähigkeit groß ist.
Ich wünsche Euch alles Gute für Eure kleine Maus und drücke Euch ganz doll die Daumen!
LG,
Karin

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo Alessa,
unser Jonathan wurde auch in der 26. SSW geboren. In den ersten Wochen war es ein ständiges Hin und Her zwischen Tubus und CPAP. Insgesamt wurde er 31 Tage beatmet. Endgültig alleine atmen konnte er erst 3 Wochen vor ET. Es hat sich bei ihm alles gut entwickelt, er ist ein guter Esser, wiegt inzwischen (9 bzw. 6 Monate alt) ca 8,5kg. Jetzt gerade hat er seine erste Bronchitis, die aber nach Angabe der Ärzte nichts mit der Beatmung zu tun hat. Der Satz, den Du wahrscheinlich auch schon 1000 mal gehört hast, trifft wirklich zu: Jedes Kind entwickelt sich total individuell! Bei Joni war auch Verdacht auf Beatmungslunge, das lässt sich jetzt aber nicht mehr nachweisen.
Ich wünsche Euch und Eurem Kleinen viel Kraft und alles Gute. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich gerne übers Profil anmailen.
Viele Grüße,Mischu

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo, meine Tochter wurde in der 24. SSW geboren und erst 3 Wochen und später noch mal 1 Woche beatmet (mit erhötem Sauerstoffgehalt), ingesamt 29 Tage. Bei ihr hat es dazu geführt, daß es eine Netzhautablösung am Auge gab. Sie wurde deswegen als sie 3 Monate alt war gelasert und trägt seit sie 1 1/2 Jahre alt ist eine Brille wegen Weitsichtigkeit (sie ist jetzt 6 Jahre alt). Sonst gab es bei ihr keine Schwierigkeiten, die es aber wohl teilweise gibt. LG Nicole

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo Alessa,
mein Sohn Marlon wurde in der 26.SSW geboren. Auch bei Ihm wurde der Ductus verschlossen. An der Hochfrequnetbeatmung wurde damals 8Wochen mit nahzu 100% Sauerstoff beatment, dann hat ernoch mal 4 Wochen Rachen C-PAP gehabt, für gut 1Jahr hatte er dann noch die Freddysonde (Sauerstoffzufuhr über die Nase durch eine Art Spagettischlauch). Er ist heute schwer Lungenkrank, benötigt bei schweren Infekten immernoch Sauerstoff, dazu hat sich ein Astma entwickelt. Durch die lange Beatmung ist Marlon stark essgestört, er ißt zwar viel braucht aber sehr lange und muß gefüttert werden. Durch die hohe Sauerstoffzufuhr hatte er an beiden Augen eine Netzhautablösung. Rechts war die OP erfolgreich links ist er Blind. Auch ist er heute mehrfachbehindert und hat zu den Behinderungen aus der Frühgeburtlichkeit noch Autismus. Marlon hat damals, als er auf Früchenintensiv lag, eine 4malige Kortisontherapie bekommen. Heute bin ich mir sicher das war mit Lebensrettend. Mehr über Marlon erfährst du im Profil und im Fruehchen-netz mir den üblichen vor und dahinter. Dann Link Kinderseiten und Marlon 1998 anklicken.
Ich drück Dir die Daumen das dein sohnemann bald von der Beatmung runter kommt und Ihr nicht allzulange im KH verweilen müßt.
GGLG Anke mit Marlon und Colin

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Liebe Alessa,
versuche so viel Zeit wie irgend möglich mit Deinem Sohn zu verbringen. Ich weiß nicht, ob bei so "frühen Frühchen" auch schon känguruhing möglich ist. Wenn ja, nutze es! Es ist nachgewiesen, dass sich Frühchen, die intensiven Kontakt zur Mutter haben besser und schneller entwickeln. Er kennt schließlich Deine Atmung, Deinen Herzschlag, Deine Stimme.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und alles Gute!!!!!
Madeleine und Ben (der bei 34+5 geboren wurde)

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

mensch.. endlich hab ich was von dir gefunden... schade das du schon lange nix mehr ins Januar-Februar Forum geschrieben hast... wir vermissen dich dort... und denken an dich.... HOffe euch geht es wieder besser... erzähl doch mal..
Gruß
Jessica

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Liebe Jessica, schön von Dir zu lesen... ich bin zur Zeit leider nicht so oft online, weil wir - natürlich - auch gerade umgezogen sind, ich 2 Mal am Tag in die 30 Kilometer entfernte Klinik fahre und somit leider nicht soviel Zeit bleibt... natürlich besuch ich Euch bald wieder im Jan-Feb Forum und berichte, ist doch klar :-). Uns geht es soweit ganz gut. Meine KS Narbe wird täglich etwas besser und Till macht zwar nur sehr kleine Fortschritte, aber er macht welche. Natürlich kann man nie sagen, was am nächsten Tag ist und wie es weitergeht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass am Ende alles gut wird. Ich meld mich bald wieder bei Euch im Forum versprochen. Liebe Grüße, Alessa

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo Ihr, vielen Dank für die vielen Statements, es tut gut zu hören, dass man nicht allein ist und es auch andere Kinder mit ähnlichen Problemen gibt. Ich hoffe trotzdem weiter, dass sich die meisten möglichen Schädigungen vermeiden lassen. Drückt bitte die Daumen.
Ich melde mich bald wieder, wenn es News gibt.. derzeit kann ich leider nur ab und zu online sein, da wir gerade umgezogen sind und mit diversen Ämtern und 2 Mal täglichen Klinikbesuchen ziemlich viel um die Ohren haben. Glg, Alessa

Re: Beatmungslunge was sind die Folgen? Teil 2

Hallo Alessa,
ich habe deine Fragen gelesen und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass du dir keine großen Sorgen machen musst. Unser Sohn ( 26. SSW / 1210 g ) wurde am 04.09.03 geboren. Er hatte am Anfang auch Probleme mit den Lungen. Obwohl er nur 5 Tage beatmet werden musste, zeigten sich auf dem Röntgenbild Lungenveränderungen. Das Cortison soll nur helfen, die Lungen reifen zu lassen und hinterläßt keine Schädigungen. Unser Sohn musste mehrfach wieder an das CPAP gehangen werden, weil er immer Sättigungsprobleme hatte. Den ganzen September quälten uns auch diese Gedanken an diese Lungenveränderungen, weil es immer wieder zu Abfällen und Erschöpfungszuständen führte. Bei uns passierte leider ein Unglück, den ganzen Oktober musste unser Sohn wieder beatmet werden, da er mehrfach am Darm operiert werden musste. Wir wußten auch von dem Problem mit der langen Beatmungsdauer, auch dass die Dauer der Beatmung die Lungen noch massiver schädigt. Am 02.10.03 konnte unser Sohn endlich wieder extubiert werden ( wir hatten große Angst davor ). Seit diesem Tag benötigt er keinen Sauerstoff mehr, hat keine Abfälle, keine Bradys, gar nichts! Die Erklärung ist relativ einfach: die natürliche Reife der "Frühchen", die mit jeder Woche steigt, hilft gewaltig, selbst wenn die Lungen leicht geschädigt sind. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ein Kind mit 27 Wochen oder 33 Wochen selbständig atmen soll!
Lg Conny
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