Guten Tag
ich wuerde mich auch gerne mal mit einer Frage an Sie wenden. Unser Sohn Niklas wird jetzt 2 Jahre alt. Er hat (eigentlich von Geburt an) die "Besonderheit", dass er sich nicht gegen Eindruecke von aussen abschotten kann, sondern alles "von aussen kommende" ganz dicht an sich ranlaesst und zu erfassen versucht. Bei ihm laeuft sehr viel ueber den Kopf und ueber die Sprache. Dass er sich dabei extrem anstrengt, merkt man dann hinterher, in der Nacht oder in der Entspannungszeit. Neulich ist er nach einem anstrengenden Besuch bei der Oma Nachts in einen voellig verrueckten Zustand geraten, in dem er manisch bestimmte Wortfolgen wiederholt, ohne dass man ihn ablenken koennte oder beruhigen, und er schlaeft weder noch ist er wach dabei (er hat eine STunde lang am Stueck "Licht aus" gebruellt, wobei das Licht aus war).
Beim Spielen nimmt er oft verschiedene Aktivitaeten gleichzeitig in Angriff, oder redet ueber ganz viele verschiedene Dinge schnell hintereinander, so dass man seinen Gedankenspruengen kaum folgen kann. Er spielt selten mal ruhig vor sich hin, wechselt oft die Aktivitaeten oder "Gespraechsthemen". Nur draussen beim Spazierengehen wirkt er ausgeglichen.
Ich frage mich, wie wir richtig mit ihm umgehen sollten. Bisher war die Strategie, ihn so ruhig und so geordnet wie moeglich aufwachsen zu lassen, ohne Stress, ohne Trubel, und das ist der Hauptgrund, warum er nicht regelmaessig in eine Kindergruppe geht sondern bei uns zu Hause ist (obwohl er Kinderkontakt auf dem Spielplatz hat). Wir setzen uns oft zum ruhigen SPielen mit ihm hin, aber es klappt selten. Vielleicht gehen wir zu viel auf ihn ein und sollten ihn mehr ignorieren? Oder waere es mit 2 jetzt an der Zeit, ihn "abzuhaerten" und ihm mehr Stress zuzumuten, dosiert vielleicht?
Ich weiss, dass Sie schlecht eine Ferndiagnose stellen koennen, aber vielleicht koennen Sie mir trotzdem sagen, ob das alles fuer sie noch "normal" klingt.
Tausend Dank fuer Ihren Rat
Gesa