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Wie beim einschlafen helfen??

Hallo,
unser Sohn ist 11 Monate und hat massive Probleme, alleine einzuschlafen.
In den ersten 4 Lebensmonaten hatte er arge Blähungen, weshalb wir ihn ständig herumtrugen und auch auf dem Arm schlafen ließen (wenn er schonmal schlief...) - außerdem habe ich ihn auch beim Stillen einschlafen lassen.
Das alleine in der Wiege bzw. im Bett einschlafen hat er vielleicht gar nicht richtig lernen können!!
Abends hat sich bei uns folgendes "Ritual" herausgebildet:
Ca. 1 bis 1/2 Stunde vor dem Schlafengehen gehe ich mit ihm ins Kinderzimmer, wo er -nur mit Body bekleidet- herumkrabbelt und (mit mir) spielt. Danach wird der Schlafanzug angezogen uns wir machen zusammen das Gute-Nacht-Fläschchen. Danach trinkt er dieses Fläschchen im Schlafzimmer auf meinem Arm. Wenn die Flasche leer ist -das ist nie ein Problem ;o), obwohl er 250 ml trinkt!!- fängt er meistens an zu protestieren, ich nehme ihn auf den Arm, mache das kleine Tischlämpchen aus (es brennt dann nur noch ein Nachtlicht) und singe ihm ein gute-Nacht-Lied. Meistens beruhigt er sich dabei und duselt in den Schlaf. Oft fängt er aber wieder an zu schreien, sobald ich ihn in seinem Bettchen ablege.
Beruhigendes Zureden hilft selten, meistens brüllt er richtig los, wenn ich mich mit leisen Worten von ihm verabschiede und das Zimmer verlasse. Ich habe oft den Eindruck, daß er richtig Zorn und Wut hat, aber auch die Befürchtung, daß er sich villeicht alleine gelassen vorkommt...
Wie kann ich ihm das Einschlafen leichter machen?? Das Licht brennen lassen? Bei ihm im Zimmer sitzen bleiben??
So langsam kann ich ihn nicht mehr jeden Abend auf dem Arm in den Schlaf singen und wiegen, da er mittlerweile auf die 10kg zu geht und ich arge Rückenprobleme bekomme...
Wenn ihr Tipps und Anregungen für mich habt, wäre das prima!!
Vielleicht hat auch jemand Erfahrungen mit dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen"??
Danke und liebe Grüße!
Christine
Bisherige Antworten

Re: Wie beim einschlafen helfen??

hallo,
das Buch was sie da ansprechen könnte auch für sie eine Lösung sein den es beschreibt genau die Umstände die sie beschreiben. Damit kann ihnen sicher geholfne werde das Problem zu lösen.
Gruß
Dr.Winckler-Schumann

Re: Wie beim einschlafen helfen??

Hi Christine!
Ich finde es skandalös, dass immer noch dieses Buch empfohlen wird. Schau mal in meine HP (vom Profil aus zu erreichen), da sind Expertenmeinungen und auch (negative) Erfahrungen damit beschrieben (u.a. meine).
In deinem Fall würde ich auch sagen, dass Dein Sohn jetzt in dem Alter ist, in dem er sich allein gelassen vorkommt (das ist ein Entwicklungsschritt). Vielleicht würde ihm Deine Anwesenheit wirklich helfen. Oder Du legst seine Matratze (oder eine größere) auf den Boden und legst Dich zum Einschlafen dazu - dann brauchst Du ihn nicht zu halten und dann abzulegen (wodurch er wieder wach wird).
Ich habe einen Babybalkon, der sehr hilft.
LG Birgit
mit Alexander (7), sebastian (2) und Krümel (20.SSW)
PS: Wieso stellst Du Deine Frage eigentlich hier? Hälst Du Deinen Sohn für hyperaktiv?

Fachmeinung zu Schlafprogrammen

Leserbrief an die Zeitschrift ?Eltern? 01/2005 Thema Schlafen
Sehr geehrte Frau Lewicki,
Das Dauerthema ?Schlafen und Durchschlafen von Babys in Deutschland?:
Die Eltern sind es, die liebevolle Unterstützung benötigen, damit sie ihre Kinder beim Schlafenlernen begleiten können. Das tut unsere Gesellschaft jedoch nicht. Dabei lernen Kinder, die mit Liebe Schlafen lernen, dass Schlafen Spaß macht. Und genau das dürfen sie bei uns nicht lernen. Statt dass man die Eltern darüber informiert, dass Babys und Kleinkinder anders schlafen als Erwachsene, wird gesagt, dass Kinder mit drei, sechs oder spätestens mit 11 Monaten durchschlafen müssen ? heißt: 8-10-12 Stunden ununterbrochenen Schlaf. Setzt man das Ziel entsprechend hoch und können in physiologischer Weise viele dem nicht entsprechen, haben wir viele therapiebedürftige Kinder und Eltern. Dementsprechend ist der Bedarf in unserer Gesellschaft hoch. Haben deutsche Kinder verlernt zu schlafen? Nein! Nur die Normen haben sich in den letzten zweihundert Jahren verändert und das rigide Schreienlassen des letzten 100 Jahre ist zum Glück weggefallen.
Nun zu der Therapie: Statt dass man den Eltern erklärt, warum Babys anders schlafen und wie man als Eltern genug Schlaf bekommen kann, gibt man Therapien an. Alle in Ihrem Heft genannten beruhen auf dem Entzug der Anwesenheit der Eltern, Kinder müssen allein sein. Menschen sind jedoch Tag-Lebewesen, Dunkelheit macht Angst. Einschlafen will gelernt sein, dazu muss man seine Gedanken bahnen können. Wie das Einschlafen genau passiert, wissen noch nicht einmal die Schlafforscher. Aber was wir wissen: Wenn auf die Signale der Kinder nicht gehört wird, dann geben sie die Signale auf. Da ist die Natur knallhart ? ?unnötige? energieaufwendige Aktionen werden eingestellt. Danach funktionieren Ihre Therapietipps: die nach Ihren Methoden therapierten Kinder hören auf zu schreien. Sie haben zwar nicht Ein- und Durchschlafen gelernt, denn das kann man nicht befehlen. Sie haben aber gelernt, dass keiner kommt: das Urvertrauen ist weg. Entwicklungspsychologen und Hirnforscher nennen das "oceanic feeling" (allein wie ein Schiffbrüchiger auf hoher See). Das Baby bleibt mit seinen Hilferufen allein ? die Nebenwirkungen sind nicht zu vernachlässigen: unter Stress können sich Hirnstrukturen im noch wachsenden Gehirn der Kinder nicht richtig entfalten. Wo bleibt bei Ihnen die Aufklärung der Eltern über Risiken und Nebenwirkungen?
Zu Ihrer Information: Das Schlafmuster der Kinder entspricht mit ca. drei Jahren denen eines Erwachsenen. Dann haben die Kinder Schlafreife entwickelt! ?Ich kann nur erziehen, wenn ich zu meinem Kind eine Beziehung habe. Alles andere ist Manipulation.? ? so Pestalozzi. Hoffen wir für unsere Gesellschaft, dass weniger Eltern und somit weniger Kinder manipuliert werden! Wir erwarten Ihre Antwort und bitten darum, diesen Leserbrief zu veröffentlichen.
Mit freundlichem Gruß
Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC
1. Vorsitzende des BDL
Niflandring 8, 22559 Hamburg

Re: Wie beim einschlafen helfen??

Hallo Birgit,
vielen Dank für Deine Antwort!!!
Ich habe mir das umstrittene Schlafe-lern-Buch gekauft und auch gleich gelesen, weil ich unbedingt etwas an unserer Einschlaf-Situation ändern musste... Als dann aber empfohlen wurde ein Kind, das sich vor lauter Schreien übergibt, nur sauberzumachen und das Bett neu zu beziehen, sich aber nicht davon "beeindrucken" zu lassen, war meine Meinung darüber auch klar!! Ich bin ein absoluter "Bauch-Mensch", d.h. mein Gefühl (=Bauch) sagt mir oft, was o.k. ist und was nicht - und wenn mein Kleiner so weint und jammert, bekomme ich regelmäßig Magenschmerzen --> heißt für mich, daß da etwas nicht i.O. ist!!
Ich habe mich nun dazu entschlossen, abends bei ihm zu bleiben, bis er ruhig und eingeschlafen ist. Dazu singe ich ihm nach dem Flasche trinken ein Gute-Nacht-Lied, lege ihn dann (meistens wach) ins Bettchen und setze mich daneben, streichle seinen Rücken und rede ihm gut zu bzw. singe das Lied weiter. Bis jetzt hat das auch prima geklappt - ich hoffe, das bleibt auch weiter so...
Zu Deiner Frage, warum ich meine Frage in diesem Forum stelle: Ich habe die Befürchtung, daß mein Kleiner aktiver ist als andere Kinder in seinem Alter - er ist tagsüber sehr ruhelos, muß ständig on Tour sein, beschäftigt sich nicht lange mit dem selben Spielzeug und wuselt dauernd umher. Vielleicht ist das aber auch "normal", ich habe keine eigenen Vergleichs"objekte", da Jonas mein 1. Kind ist...
Ich wünsch´ Dir eine gute, problemlose Schwangerschaft und ein bißchen Zeit für Dich und das Kleine im Bauch!! Laß Dir´s ab und zu auch gutgehen!!
Liebe Grüße!
Zimt

Re: Wie beim einschlafen helfen??

Hi Christine,
Tobias (13Monate) schläft immer noch beim Stillen ein bzw. in meinem Arm. Er ist tagsüber sehr aktiv und braucht mich einfach zum Abschalten und runterkommen.
Ich werde auch immer wieder von den verschiedensten Seiten angegangen deswegen, aber ich bin überzeugt es ist richtig so. Irgendwann wird er mich von alleine nicht mehr brauchen.
Von dem Buch, "jedes Kind kann schlafen lernen" halte ich GARNICHTS. Ich bin der Meinung, das führt nur dazu, dass die Kinder aus Frust und Resignation einschlafen. Sie sind doch noch so klein und brauchen uns! Gönne ihm doch die Einschlafzeit mit Dir! Du kannst ja versuchen, ihn mal nicht herum zu tragen. Wir legen uns ins Bett und Tobias kann sich ankuscheln, wenn er will. Wenn er schläft, kommt er rüber in sein Bett. Wenn er nachts unruhig ist und meine Nähe sucht, dann darf er in mein Bett.
Ich habe mir geschworen, immer auf meinen Instinkt zu hören und mir nicht von anderen sagen zu lassen, wann und wie mein Kind schlafen soll.
Alternativ zu dem Buch kann ich Dir folgendes Buch sehr empfehlen:
"Schlafen und Wachen" von W. Sears.
VIel Glück und glg Tina

Re: Wie beim einschlafen helfen??

Hallo Tina,
vielen Dank für Deinen Beitrag zu meiner Frage. Wie ich Birgit schon geschrieben habe, haben Jonas und ich ein spezielles Ritual entwickelt, das meistens auch ganz gut klappt... Gestern Abend hat er zwar wieder 1 1/2 Stunden gebraucht und dabei gebrüllt wie ein Riese, aber ich denke, das lag auch an seinem 1. (!!!!!!) Zähnchen, das jetzt langsam durchkommt - wird auch Zeit, nach mehr als 11 Monaten...
Werde mir das Buch, das Du empfohlen hast, mal ansehen, Danke für den Tipp!
Euch eine gute Zeit!!
Liebe Grüße von Christine

Beim einschlafen helfen....

Hallo alle zusammen,
meine Tochter hatte Probleme beim Einschlafen, weinte und wollte nicht, rupfte mir an den Haaren und versuchte mich zu "hauen".
Mei. Ich liebe sie so sehr.
Also ich wickle sie Abends, sie bekommt ihre Fingerzahnbürste währenddessen in die Hand und darf quasi alleine Zähneputzen. Bis sie fertig ist mit brabbeln, nein sagen und Zähneputzen bin ich fertig und habe sie angezogen. Dann schrubb ich noch kurz über ihre zwei Zähne. Hände und Gesicht waschen wir dann noch und dann gehts ab ins Schlafzimmer. Erst gibt es gedämmtes Licht. Ich gebe ihr ihre Spieluhr und bis es einmal abgelaufen ist darf sie mit ihr kuscheln. Dann kommt sie auf meinen Bauch, Deckenfluter aus und Babyphonelicht an, ich streichle ihren Rücken, massiere sie am Rücken und "finde" ihre Füsse. Das macht ihr Spass und sie quiekt ein wenig. Wenn sie dann noch auf mir krabbeln möchte hebe ich sie (ich liege die ganze Zeit auf dem Rücken) hoch, lasse ihre Stirn meine berühren und küsse sie auf die Nase. Das machen wir zwei, drei Mal. Dann lege ich sie auf meine Brust, streichle ihren Kopf und gebe ihr dann ihre Wasserflasche. Sie liegt Bauch an Bauch auf mir und bevorzugt es ihren Kopf über mein Herz zu legen. Dann wird sie schon ruhig.
Ich drehe mich dann auf die linke Seite, lasse sie in meine linke Armbeuge gleiten und lege das Flaschenende auf meiner Brust ab. So habe ich die rechte Hand frei um ihr leicht über Wange und Kopf zu streicheln.
Gegen Ende der Flasche ist sie schon eingeschlafen. Um nicht selbst einzuschlafen lasse ich all die schönen Momente in denen sie glücklich war Revue passieren. Wenn ich über den Tag nachgedacht habe oder mir dachte was ich gleich an Hausarbeiten erledige, fasse ich mit meiner Rechten Hand unter ihren Kopf zwischen Nacken und Köpfchen, hebe ihn leicht an und ziehe meinen Arm raus.
Währenddessen Atme ich lauter durch die Nase damit sie eben die Illusion der absoluten Nähe zu mir hat. Dann kann ich aufstehen nd gehen.
Sie schläft in meinem Bett und ist Tagsüber ein Wirbelwind. Aber dennoch hat sie nie Probleme einzuschlafen. Tagsüber liegt sie zum Einschlafen nur in meiner Armbeuge damit sie den Unterschied kennt. Wenn sie quiekt komme ich sofort zu ihr - schliesslich weinen Babys nur wenn ihnen was fehlt. Angst vorm Alleinsein (haben wir das nicht auch noch!), Durst oder eine volle Windel, einfach nur die Schlaflage wechseln - vielleicht auf den Rücken oder auf die linke Seite? Schlecht geschlafen? Schlecht geträumt?
Lasst Eure Babys nicht weinen. Umso liebevoller sie es haben desto einfacher gehen sie wenn sie älter sind - weil sie wissen das immer jemand da ist.
Vertraut Eurer inneren Stimme, lasst Euch nicht verunsichern von dummen Sprüchen. Ihr macht es schon richtig, richtig liebevoll und auffangend. Ich sag nur ja wenn jemand mit blöden Sprüchen kommt - am besten noch Frauen ohne Nachwuchs...
Liebe Grüsse,
Katharina

100% Zustimmung!!!!!!!!

Genauso läuft es bei uns auch, außer dass wir noch stillen, aber gerade da ist der Kontakt sehr eng. Er liegt mit dem Kopf oben an meinem Arm, seine Füße sind an meinem Bauch und mit den Händen streichelt er meinen Arm oder ich streichle seine Finger (das habe ich vom ersten Tag an gemacht und das machen wir seitdem bei JEDEM Stillen).
Ich genieße die Zeit mir ihm auch um mich etwas zu erholen.
Auch Mittags, da liegt er wie Eure Tochter auf meinem Arm bis er einschläft. Das ist mitterweile Mittagsritual.
Meist wird er nach der Hälfte des Mittagschlafes wach, sitzt dann im Bett wenn ich komme (ich komme eh sofort). ICh nehem ihn dann hoch, da gehen seine Augen schon meist halb runter, er fängt an, seinen Kopf an meine Schulter zu lehnen, damit er dann gleich richtig liegt, wie beim Einschlafen. Dann kuschelt er sich ein und schläft sofort weiter. Nach 5 min (oder so lange wie ich mitschlummern will :-) lege ich ihn wieder in sein Bett ( grenzt ohne Gitter dirkt an meine Bettseite)
Ich finde, ein Kind, besonders ein kleines, kann NIE genug Nähe und Geborgenheit erfahren und wie Du schon richtig sagst: ICH kann auch nicht alleine schlafen!
Liebe Grüße
Bettina und Tobias 13M

Re: Wie beim einschlafen helfen??

Hallo Tina!
Ich habe versucht, dieses Buch "Schlafen und Wachen" zu besorgen - Leider Fehlanzeige... Kannst Du mir die ISBN-Nr. geben?? Wäre Prima - Vielen DANK!!!
Gerne auch per Mail an "[email protected]"
Liebe Grüße
Christine
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