Für meinen Sohn treffen viele Punkte der Checkliste zu (einige sogar auf mich) - aber bei einigen stimmt es auch nicht. So kann er sich z.B. sehr gut konzentrieren und auch lange und leise spielen, auch ankuscheln beim vorlesen. Er schläft auch nachts lange genug (und bis auf Albträume auch durch). Wiederum kann er tagsüber nicht Ruhe geben (auch keine Mittagsruhe), manchmal nicht still sitzen, wird aggressiv und laut. Wir haben es schon mit festem Tagesablauf und Regeln versucht, nur sind diese jetzt mit ein Grund für seine Wutanfälle (neben seinem Anspruch, der "Bestimmer" sein zu wollen): neben manchen Wutanfällen, wenn er Regeln einhalten soll oder Gesetzmäßigkeiten (auch physikalische) akzeptieren soll, wird er wütend, wenn Regeln, vorgegebene Abläufe oder von ihm sich vorher vorgestellte Abläufe nicht eingehalten werden (ob nun von ihm selbst, von uns als Eltern oder von allen anderen Menschen). "Da käme dann die Polizei (oder er ist der Polizist) und verhaftet." Auf Anregung des Kindergartens soll ich viele Abläufe wieder freistellen und betonen, daß mehrere Möglichkeiten richtig sein können, aber er will das nicht wahr haben. Habe ich nun mit den Regeln Ordnung in sein Leben gebracht oder erst diese Probleme ausgelöst?
Wir waren schon mal bei der Erziehungsberatung (wegen Beißen im Kindergarten), aber da hatte er wohl eine gute Phase und war nicht auffällig.
Vielen Dank für Ratschläge und Hilfe.
Birgit