Ich kann nicht mehr, ich verstehe mein Kind nicht
Hallo,
weiß nicht so recht ob ich hier im Forum richtig bin, aber vielleicht können Sie mir trotzdem helfen. Dustin ist so anstrengende zur zeit. Er hat so einen Dickkopf das wir nicht mehr dagegen ankommen. Wenn etwas nicht nach seinem kopf geht oder so wie er sichs vorgestellt hat dreht er regelrecht durch. Er schreit dann wenns sein muss ewig ohne sich zu beruhigen. Es kommt mir vor als wäre er dann in einer anderen "Welt". Er kann aber genau so gut das liebste Kind sein. Wenn mein Partner oder ich mit ihm alleine sind ist er fast immer total brav, aber sobald wir zu zweit sind dreht er wegen jeder Kleinigkeit durch! Z.B. Wenn sein Vater ihm die Trinkflasche gibt und er sich einbildet ich muss sie ihm geben dann dreht er total durch wenn ichs nicht mache. Oder ich soll ihn von Hochstuhl rausholen und tus nicht sondern mein Partner dann ist Terror. Ich kann das garnicht in Worte fassen wies es wirklich ist! Er kann uns regelrecht terrorisieren...aber wir können doch auch nicht immer alles machen wie er es will nur damit ruhe ist oder??
Ich kann nicht mehr und bin total mit den nerven am Ende. Habe den Eindruck das es immer schlimmer wird! Sollte ich mal mit ihm zu einer Verhaltenstherapeutin gehen??
Was haben wir bloß falsch gemacht???? Ich könnte jeden Tag nur noch Rotz und Wasser heulen...Haben wohl total versagt und werden mit unserem Kind nicht mehr einig....
Gruß Yvonne mit Dustin (*24.09.02)
Re: Ich kann nicht mehr, ich verstehe mein Kind nicht
das ist in dem alter häufiger so, und man muß einerseits sehr liebevoll mit dem Kiind sien, ihm aber auch kare Grenzen setzen die auchb beide Partner durchahalten müssen. Das KInd muß diese Regeln lernne und sonst auch schon mal eien Auszeit bekommen.Wenn das nichts hilft könnne sie sich auch Hife beim Psychologen oder Ka holen.
Gruß
Dr.Winckler-Schumann
Re: Ich kann nicht mehr, ich verstehe mein Kind nicht
Ich weiss, die Trotzphase ist sehr anstrengend (ich bin auch gerade mittendrin mit meinem Sebastian) - also viel Kraft zu Dir rüberschick!
Du sagst ja dass er brav ist, wenn ihr 2 alein seid. Dann gibst Du ihm immer die Trinkflasche und nimst ihn immer aus dem Hochstuhl, stimmts? Das ist für ihn jetzt eine Regel (in der Erziehung wird doch immer so auf Regeln gepocht, aber die der Kinder werden nie beachtet), und wenn das auf einmal anders ist, dreht er durch. Das ist kein böser Wille und auch keine Absicht, es ist nicht steuerbar, das: >>Wenn etwas nicht nach seinem kopf geht oder so wie er sichs vorgestellt hat dreht er regelrecht durch. >>aber wir können doch auch nicht immer alles machen wie er es will nur damit ruhe ist oder? PS: Schau mal in meine Homepage.
Viel Kraft und Glück für Euch
LG Birgit
mit Alexander (7), Sebastian (2) und Krümel (18.SSW)
PS: Mal etwas von Fachleuten zur Auszeit: >>Sicher ist es nicht schlecht, Abstand zu wahren, wenn eine Situation zu eskalieren droht. Besser kurz raus, tief Luft holen, und dann wieder zum Kind. Oder der Partner übernimmt mit frischer Energie einmal die Regie, wenn man sich selbst gerade überfordert fühlt.
Aber hier geht es ja gerade darum, dass wir den Kindern die "Auszeit" verordnen. Das Kind muss mit seinen Gefühlen, von denen es vielleicht selbst auch total überrumpelt wird, ganz allein fertig werden.
"Wie man es allerdings zuwege bringt, ein aufgebrachtes, schreiendes, widerborstiges Kind in einen anderen Raum zu bugsieren, ohne dass es sofort wieder angerannt kommt und der ganze Zirkus von vorne losgeht - hier schweigt der Kleine Helfer. Soll man es einschließen? Wegtragen? Oder doch wieder niederbrüllen, wenn nicht gar Schlimmeres? 'Das ist nichts als Drill', schnaubt Georg Kohaupt, Therapeut im Kinderschutzzentrum Berlin verächtlich. 'Triple P ist faszinierend, weil es hochwirksam ist', sagt er, 'aber von Personen und Persönlichkeit ist diese Strategie abgespalten.' So funktioniere die Methode nur deshalb, weil die Eltern aus der Beziehung herausgingen und sich vom Kind distanzieren, ohne Zorn und Eifer, ohne Gefühl. Das Kind müsse so den Konflikt allein lösen, die Eltern nähmen nicht teil. 'Der Machtkampf wird durch Dressur entschieden', sagt er, 'sonst nichts.'"
Zudem besteht die Gefahr einer inflationären Anwendung, und dies gerade auch bei Verhaltensweisen, die als alterstypisch und reifeentsprechend anzusehen sind. Kleinkinder z.B. müssen eben auch lernen, auf die sofortige Erfüllung eines Wunsches verzichten zu können. Aber das gleich zu erwarten, wenn sie gerade erst begriffen haben, dass sie einen eigenen Willen haben, ist doch schon sehr viel verlangt. Gerade in solchen Situationen bedürfen Kinder eben auch der Begleitung und der Hilfe durch die Eltern. Wenn ein Wunsch nicht erfüllt werden kann, warum nicht das Kind trösten, in den Arm nehmen und sagen: "Ich weiß, dass dir das jetzt schwer fällt, aber es geht nun mal nicht anders."
PS:
Es hat übrigends sehr geholfen, Sebastian zu sagen, was er (meiner Meinung nach) will: "Du willst, dass Mama dich raushebt, stimmts". Meist hat er nämlich länger gewütet, weil er dachte, wir verstehen ihn nicht (das frustiert noch zusätzlich).
LG Birgit
PS: Du bist hier definitv im falschen Forum. Dein Sohn ist weder hyperaktiv noch ein Zappelphilip, sondern zeigt nur total altersgerechtes gesundes Verhalten - er entdeckt seinen Willen und seine Entscheidungsfreiheit.
@birgit
gruß yvonne
Re: Ich kann nicht mehr, ich verstehe mein Kind ni
bin über das Diät-Forum auf Deinen Artikel gestossen. Ich kann mich wage erinnern, dass wir so eine Zeit auch mal hatten (und gelegentlich auch noch haben) und wir gehen dann so vor: entweder er nimmt die Flasche vom Papa oder er kriegt sie eben nicht, entweder er lässt sich von Dir aus dem Hochstuhel nehmen oder er bleibt sitzen! Wenn Hendrik heult und bockt, dann sage ich ihm, dass er das bitte in seinem Zimmer tun kann, ich wollte das Geschrei nicht hören!
meist hört er dann schnell wieder auf!
Aber alles in allem denke ich, dass das verhalten völlig normal ist. Dustin versucht zu testen, wie weit er gehen kann und es liegt an Euch ihm seine Grenze aufzuzeigen!
Hört sich alles so einfach an, ich wünsche Dir starke Nerven! versuche in solchen Sitautionen extrem ruhig zu bleiben, merken die Kinder erstmal, dass sie einen mit bestimmten Verhaltensweisen ärgern können, dann nutzen sie es aus!
Liebe Grüsse
Britta
Re: Ich kann nicht mehr, ich verstehe mein Kind nicht
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