Meine jetzt 73/4 Jahre alte Tochter ist von zwei Kinderärzten und auch von Kinderpsychologen als leicht hyperaktiv eingestuft worden. Allerdings waren die Kinderpsychologen (damals war sie 51/2) der Meinung sie sollte turnen gehen die Sprachtherapie machen und ansonsten müsste ich lernen mit Geduld darauf einzugehen, dass sie eine niedrige Toleranzgrenze hat, wenn etwas nicht sofort klappt. Das war bis jetzt auch ganz in Ordnung.
Aber sie wurde letztes Jahr eingeschult und aus der kindlichen Unordnung wird zunehmend das totale Chaos. In den Ranzen wird alles reingestopft, die Ordner verknittert, die Blätter verschmutzt oder rausgerissen. Das Kinderzimmer sieht aus wie eine Müllhalde. Sie schafft es nicht mal mehr mit meiner Hilfe länger als ein paar Tage ihr Zimmer in Ordnung zu halten. Für den Ranzen habe ich Heftsammler angeschafft, aber nach wie vor klappt nichts. In der Schule ist sie total unauffällig. Sie kommt gut mit nach den ersten Anfangsschwierigkeiten (viel Gebrüll beim Lesen).Bei Oma und Opa rührt sie sich nicht und zu Hause keift sie wie eine Hexe, mit ihrer 5jährigen SChwester kommt sie nur noch schlecht aus. Sie hat noch einen 8 MOnate alten Bruder, an dem sie ziemlich hängt und um den sie mit ihrer Schwester konkuriert.
Ist das jetzt eine Phase (evtl. um mich zu reizen) oder altersbedingt oder ist es Zeit wieder die Kinderpsychologen zu konsultieren, weil es mit der Hyperaktivität schlimmer wird? Ich möchte nicht überreagieren.
Danke im Voraus.
Martina