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Hilfe, was tun????

Bei der U8 hat die Kinderärztin sicher ADS und Verdacht auf Hyperaktivität geäußert. Nun hat sie mir aufgetragen ihn zum Sport, Schwimmen, Reiten, musikalische Früherziehung zu schicken. Des weiteren soll ich ihn in einem Sozialpädagogischen Zentrum in der Kinderkinik vorstellen und zu einer Ergotherapie anmelden. Als sie dann noch davon sprach, das man das bei ihm auch medikamentös behandeln kann, war bei mir ganz aus. Ich habe mal eine Reportage über solche Kinder gesehen, die mit Medikamenten vollgepumpt sind. Die sind doch nicht mehr Herr ihrer eigenen Sinne. Alle in unserem Umfeld (sei es Familie oder Bekannte) haben uns davon total abgeraten. Er wäre schließlich ein Junge und wenn er erst einmal in den Kindergarten geht, würde sich das alles legen. Unser Sohn geht im September in den Kindergarten und war jetzt schon mal einen Probetag gewesen. Die Kindergärtnerin meinte auf Auskunft über sein Benehmen, er wäre zwarsehr quirlig und bräuchte eine klare Ansage, aber er hätte nichts, was andere nicht auch hätten, oder was bei ihm verschlimmert wäre. Sie meinte auch bei der Geburt von Geschwisterkindern würden die älteren entweder aufsässig werden oder einnässen und er ist halt aufsässig. Als wir dies beim nächsten Beusch der Kinderärztin mitteilten, meinte die nur, ja die hätte ihn ja noch nicht so erlebt wie sie, aber wenn sie das so positiv gestimmt wäre, dann müßte man mal schauen. Was soll ich nun also tun??? Therapie oder nicht?
Bisherige Antworten

Re: Hilfe, was tun????

Hallo ENgel, stellen sie Ihr Kindzunächst einmal im sozialmedizinischen (oder pädagogischen) Zentrum vor. Sie müssen sich nicht auf eine medikamentöse Therapie einlassen, und können zunächst doch einfach alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen . Sport macht vielen Kindern großen Spaß und reicht oft völlig aus.
GRuß
Dr. Elfrath

Re: Hilfe, was tun????

Liebe engel07,
laß Dich von den Medienberichten nicht ins Bockshorn jagen, wegen Ritalin und so. Wenn Dein Sohn ein ausgeprägtes ADS hat, könnte das später in der Schule eine medikamentöse Behandlung für ihn sehr wichtig sein. Aber bevor das notwendig Behandlung notwendig ist, kann man auch viel im Bereich der Förderung tun. Mein Sohn bekommt seit er 3 Monate alt ist Ergetherapie etc. und es war immer sehr angenehm und hat ihm großen Spaß gemacht. Ich fände es schade, wenn Du dem alten Argument "das verwächst sich schon" folgst, wir können heute so viel für unsere Kinder tun.

Re: Hilfe, was tun????

Hallo!
Mich würde mal interessieren ob die Ärztin so erfahren ist mit der Krankheit oder sieht sie Euch so oft in der Praxis, das sie diese Diagnose schon stellen kann? Gerade in dem Alter ist es ziemlich schwer ADS mit o. ohne Hyperaktivität schon festzustellen. Das erkennt man oft erst im Kindergarten (machen nicht mit, haben Probleme im Sozialverhalten etc.) oder in der Schule (können sich nicht konzentrieren, Klassenclown). Und dann sollte man auch evtl. auf Medikamente zurückgreifen. Sie können einen wahren Seegen für DAS KIND darstellen! Mein Neffe und meine Nichte erhalten Medikinet und zumindest für meinen Neffen ist es sehr wichtig gewesen und fast zu spät. Er ist jetzt 16 und hat gerade die Realschule beendet, das wäre ohne Medikamente nicht möglich gewesen, er hätte es nicht schaffen können sich auf Aufgaben und Tests zu konzentrieren, hätte nichtmal gewußt was er lernen soll und wann eine Prüfung stattfindet. Kontakte zu anderen gab es kaum, stattdessen jede Menge Versagensängste! Wie gesagt, auch die Medikamente können sehr, sehr wichtig sein um ein normales Leben zu führen.
Ich würde das Ganze nochmal überprüfen lassen (Sozalpäd. Z.) und wenn er betroffen ist auf jeden Fall eine Therapie beginnen!
Liebe Grüße,
Birgit
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