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Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Anna, 8m+1w, ist den ganzen Tag sehr undruhig und dauernd quengelig und unzufrieden. 2 Kinderärzte vermuten eine hohe Begabung, können uns aber jetzt noch nicht weiterhelfen.
Seit der 9.LW hat sie (vollgestillt) von 22-8.30 Durchgeschlafen.
Nach einer starken Bronchitis Ende Juni schläft sie nicht mehr durch, wacht schriende auf (mehrmals) und wehrt sich extrem gegen das Einschlafen.
Von Geburt na habe ich den Fehler gemacht, sie an der Brust einschlafen zu lassen und dann in s Bett zu legen.
Sie hat es nicht gelernt, selbst einzu schlafen.
Jetzt stille ich sie nur noch zu den Mahlzeiten und sie schläft also den ganzen Tag nicht ein.
Ich habe Angst, um ihr kleines Gehirn, sie scheint so übermüdet und überstrapaziert und hektisch.
Abends trage ich sie 2-3 Std. brüllend durch die Wohnung in den Schlaf, und das bei 12kg.
Ich kann nicht mehr, was kann ich tun, um ihr und mir zu helfen?
Ferber? Bei einem Kind mit enormem Willen und Ängsten vorm Schlafen? Nein...
Danke
Claudia mit Anna, *30.11.2002
Bisherige Antworten

Re: Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Hallo ClaudiAnna,
Sie müssen unbedingt Ihr Kind daran gewöhnen, im eigenen Bettchen zu schlafen und auch einzuschlafen. Das wird einige Zeit dauern, aber diese Umgewöhnung ist erforderlich. Bleiben Sie einge Zeit bei ihr, gehen Sie aus dem Zimmer und nach einiger Zeit wieder hinein. Nehmen Sie sie nicht auf den Arm. Verlängern Sie die Abstände mit der Zeit.
Gruß Dr. Luick

Re: Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Sehr geehrter Dr.med. Luick!
Aus ihrer Antwort wird deutlich, daß sie einen medizinischen und - so entsteht bei mir der Eindruck - keinen einfühlsam verstehenden Zugang zu gehen scheinen. Menschen sind soziale Wesen und in den meisten Kulturen zu den meisten Zeiten schlafen Kinden bei ihren Müttern. Vielleicht entnehmen sie dem Werk von William Sears "Schlafen und Wachen" Anregungen für andere, hilfreiche Sichtweisen?
Mit freundlichen Grüßen

Re: Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Ich würde nie ein schreiendes Baby alleine lassen, sondern dabei sitzen bleiben. Versuch doch mal tagsüber, wenn Du merkst dass sie müde ist, dich mit ihr hinzulegen. Und abends würde ich es auch so machen, bzw. mich daneben setzen, aber auf keinen Fall ein schreiendes Kind im Bett alleine lassen, nur weil es gewisse Leute so wollen. Du weißt am besten, was Du Deinem Kind zumuten kannst.
Ich habe ein einjähriges Stillkind. Tagsüber lege ich mich mit ihr hin auf dem Sofa. Nachts schläft sie bei uns im Bett. Seit sie krabbeln kann turnt sie noch ein wenig rum, ich lege sie immer wieder hin, manchmal schläft sie beim Stillen ein, manchmal auch beim Kuscheln. So geht es uns beiden gut. Zur Zeit ist die Hitze auch sehr anstrengend. Schlafrhythmen ändern sich immer wieder, insbesondere bei Schüben oder Krankheiten. Ich finde es wichtig, dass man auf die Bedürfnisse eines Kindes eingeht und es kann sich ja nur durch weinen äußern in dem Alter. LG, Anja.

Re: Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Claudia Du sprichst mir aus der Seele. Wir haben auch eine Tochter, die einen enormen Willen, eine sehr hohe Intelligenz und Probleme mit Schlafen und Essen hat.
Sie schreit wie am Spieß wenn sie das Bett nur schon sieht. Am liebsten schläft sie an meinem Busen ein. Ich mache mir wahnsinnig Gedanken um Ihre Prägung. Sie soll auch Grenzen erkennen können, aber ich schaffe es im Moment einfach nicht ihr welche zu setzen.
Außerdem macht sie permanent Theater beim Essen. Wir können nicht mehr. Leider hat niemand bis jetzt den entscheidenden Tipp geben können.
Es tut aber auf jeden Fall gut zu wissen, dass es Leute gibt, denen es ähnlich geht.
Ich kann uns beiden nur viel Kraft und alles Gute wünschen
Annette

Re: Hilfe, Anna kann nicht schlafen

Hallo Claudia, ich würde Dir raten, Dich mit ihr ins verdunkelte Zimmer zu setzen und sie ganz festzuhalten, dann merkt sie das Du da bist!! Sebastian ist als er ganz klein war auch nur auf dem ARm eingeschlafen, wir haben uns dann zusammen mit ihm ins Bett gelegt und so hat er gelernt im Bett zu schlafen , dann sind wir noch einen Schritt weitergegangen.
Sie ist mit 8 Monaten schon weit, daher möchte sie es so haben wie immer, d.h. rumtragen oder stillen. Ich würde sie wie gesagt in dem Arm nehmen und sagen Mama ist für Dich da, aber nicht rumtragen und nicht stillen. Wahrscheinlich wird sie erst protestieren, aber Du bist ja bei ihr und hälst sie im Arm. Das kann am ersten Abend schon 2-3 Stunden dauern, aber Du sitzt ja und so ist es nicht so anstrengend.
Es gibt ein tolles Buch "warum Babys weinen" da steht drin, daß wir den Babys keine Chance geben sich auszweinen, sie werden getragen, abgelenkt etc. aber sie einfach zu trösten das macht keiner. Dieses Buch hat mir die Augen geöffent.
Anna,
kannst mir gerne mailen.
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