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Der tägliche K(r)ampf

Wir haben 2 Söhne im Alter von 4 und 7 Jahren. Der ältere von beiden treibt uns in den letzten Monaten so manches mal zur Verzweifelung. Dabei sind es die Kleinigkeitgen, die er einfach nicht lernen will. Ruhiges Sitzen, vernünftiges Essen, Zähneputzen ohne dabei rumzulaufen, Hausaufgaben konzentriert und sauber machen. Jeden Abend der K(r)ampf, dass er ins Bett gehen soll (zwischen 20.00 und 21.00 Uhr) Kaum ein Abend an dem er vor 22.00 Uhr auch wirklich eingeschlafen ist. 4 bis 5 mal steht er wieder auf, trotz schimpfen oder gutem Zureden. Kein Morgen ohne Theater beim Waschen, Anziehen und Zähneputzen. Was er nicht will, macht er oberflächlich und unkonzentriert. Oft wird versprochen, dass er es besser machen will. Passieren tut aber nichts. Er ist meistens in Bewegung und Aktiv. Was kann man noch tun ? An Hyperaktivität und ADS glaube ich nicht so Recht. Er ist in der Schule recht gut und auch sehr kontaktfreudig. Sind die Grenzen nicht klar genug definiert ? Reizüberflutung oder einfach nur Veranlagung ? Der jüngere Sohn kommt mit viel weniger Ermahnungen viel besser klar.
Bisherige Antworten

Re: Der tägliche K(r)ampf

Hallo,
um sicher zu gehen, sollten sie ein ADS ausschliessen lassen.
Kinder sind unterschiedlich und es kann einfach eine Charakterfrage sein, dass er mehr Ermahnungen braucht.
Man kann aber auch in einen Teufelskreis von Ermahnungen kommen, indem sich das Kind nachher selbst unfähig fühlt.
Um dass zu vermeiden, sollten sie viel mit positiver Verstärkung und viel Lob für erwünschtes Verhalten arbeiten.
Er braucht sicher auch viel Liebe, Wärme und Nähe.
Reizüberflutung sollten sie vermeiden: nicht jeden Tag fernsehen, ab und zu und dann nicht länger als 30-45 min..
Das gleiche gilt für Computer und ähnliches.
Passen sie auch auf, dass er nicht zu viel von ihrem eigenen Fernseh- und Radiokonsum mitbekommt.
Vermeiden sie Zusatzstoffe und Farbstoffe in der Ernährung.
Klare Grenzen und ein geregelter Tagesablauf sind notwendig.
Gruss
Dr.Winckler-Schumann

Re: Der tägliche K(r)ampf

ich finde was du da beschreibst ist zeichen einer adhs oder wahrnehmungstörung.warum sollte er in der schule nicht gut sein..viele ads kinder sind sogar sehr intelligent.mein sohn hat auch ads und kann mit knapp 6 teilweise lesen schreiben und rechnen.
die probleme die du beschreibst hatte ich auch....und wie.meine nerven lagen echt blank....!
ein paar tips?
1. schenk seiner nörgelei keine aufmerksamkeit,das will er nur.
2.lob ihn überschwenglich für gut gemachte dinge.
wenn er sagt er will es besser machen,meint er das sicher auch so.aber wenn er ads hat...kann er das nicht.
3.fang an einen konseguenten tagesablauf durchzuziehen.kinder die so sind brauchen nicht nur grenzen sondern einen pfad von dem man nicht runter darf.also engere grenzen.
4.verlier nicht die nerven...lach einfach über sein gemotze.
einschlafprobleme kenne ich von meinem sohn auch.dafür haben wir ein ritual eingeführt.30 min.vor dem schlafen kuscheln wir uns aufs sofa.er tinkt seine heiße milch mit honig(gut für die kleinen nerven und macht müde)wir reden über den tag oder schaun ein buch an.
dann sieh zu das dein sohn untersucht wird auf ads oder teilleistungsstörungen.
sonst...sei mutter nicht richter.er muss spüren das du ihn liebst...egal was er auch tut.hat er ads reicht da nicht das normale maß an zuwendung oder das normale "prima"wenn etwas klappt.lob dein kind in mind.3 sätzen damit er es wahrnimmt.....oh mann..ich könnte stunden schreiben auf was man achten muss..ist schwer..viel glück
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