Bericht einer betroffenen Mutter (Teil 2)

logopädischer Behandlung, die allerdings nach etwa 1 Jahr abgebrochen werden mußte, weil sich kaum Fortschritte zeigten.(mangelnde Konzentration und Abwehrhaltung)Die gleichen Erfahrungen machten wir mit Ergotherapie und Krankengymnastik. Mit 6 1/2 Jahren sollte mein Sohn in eine Vorschulklasse, was ich allerdings ablehnte (Schwierigkeiten mit Motorik). Er wurde also normal eingeschult und man merkte schon, das es Schwierigkeiten geben würde (Hausaufgabenverweigerung, schlampige Heft und Mappenführung usw.) Kommentare der Lehrer: Ihr Kind ist zwar ziemlich intilligent, aber stinkefaul. Als er 8 Jahre alt war, suchte ich eine Erziehungsberatungsstelle auf. Aber die kümmerten sich nicht um mein Kind, sondern wollten nur ewig meinen Mann und mich sehen und quetschten uns über unsere Vergangenheit und unsere Ehe aus. Das war mir dann wirklich zu dumm und ich ging dort nicht mehr hin. Als mein Sohn 10 Jahre alt war, bekam ich durch Zufall eine Adresse von einem Kinder-und Jugendpsychologen der sich mit hyperaktiven Kindern auskannte. Ich hatte in der Zwischenzeit einen Bericht über diese Kinder gelesen und alles erinnerte mich an meinen Sohn. Nach einem halben Jahr bekam ich bei diesem Arzt einen Termin und es wurden verschiedene Tests und Videaufnahmen gemacht die irgendwann die Diagnose Hyperaktivität mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) brachte. Seit Mai 1997 bekommt mein Sohn nun Ritalin. Wir haben gute und wir haben sehr schlechte Zeiten, was sein Verhalten betrifft.