hallo diana,
ich habe auch immer gesagt: annika wird von mir gleich die richtigen begriffe lernen. ich spreche überhaupt ganz normal mit ihr.
sie hat dann aber zu einem grossen teil diese "babysprache" von selbst "erfunden".
hörte einen hund bellen und sagte "wauwau", obwohl niemand je "wauwau" zum hund gesagt hatte.
ich antworte jetzt darauf: "das ist ein hund, der sagt "wauwau".
genauso mache ich es mit den anderen tieren: ich sage ihr, wie das tier heisst und mache auch den entsprechenden laut dazu (das ist ein vogel, der sagt "piep piep").
diese lautimitationen scheinen für ein kind einen besonderen reiz zu haben - zumindest für unseres. denn obwohl sie immer auch die richtige bezeichnung dazu genannt bekommt, bezeichnet sie die tiere mit ihren lauten.
gegenstände, wie auto, ball, baum usw. nennt sie dagegegen von anfang an beim richtigen namen.
ich finde es auch wenig förderlich, wenn man einem kind die richtigen namen der dinge vorenthält zugunsten dieser "babysprache".
ich denke aber, wenn ihr eltern normal mit eurem kind redet, dann hat die schwiegermutter nur eine untergeordnete rolle im spracherwerb des kindes.
insofern würde ich das zwar insgeheim blöd von ihr finden, aber ich würd nicht versuchen, ihr vorzuschreiben, "normal" mit ihrem enkel zu reden.
lg,
maria mit annika (14 1/2 monate)

Kann mich Maria da vollkommen anschließen. Ich habe auch immer versucht "normal" mit Lena zu reden (ich sage auch "ich" und "du" im Gespräch mit ihr, nicht immer "die Mama macht jetzt das und das" oder "will die Lena noch was essen" oder so), aber vieles kommt echt von den Kleinen selber. Z.B. konnte Lena zuerst schon "Katze" sagen, dann hat sie aber "miau" gelernt und seitdem ist Katze out, Miau gefällt ihr einfach besser. Ich bleibe weiter bei Katze (die eben Miau macht) und irgendwann wird sich das auch wieder geben.
Wurde aber von einer älteren Dame auch schon mal doof angeredet, weil ich zu meiner Armbanduhr "Uhr" sagte, "das heißt für Kinder Ticktack" meinte sie. Naja, Lena sagt auch Ticktack dazu und ich eben Uhr.
LG, Marcia (mit Lena 22,5 Monate und Wuzi 24+6)

Hallo Diana,
boah wie ätzend!
Als wir Olivers Mutter im Krankenhaus besucht haben um unser Gewissen zu beruhigen kam dann in Richtung Stella: "Und wenn Du dann mal Ferien haben tust, dann tust Du die Omi mal besuchen kommen, ne?"
oder unsere Nachbarin: "Ja duttiduttidutti, kleine Baby in die Buggy, so gut geht's Dir nie wieder, des woasst scho', gell Spatzl?"
Wäschewaschiwaschi...genau das.
Ich sprech ganz normal mit Stella, habe zwar meine Kosenamen aber es ist mir superwichtig daß sie die deutsche Sprache korrekt lernt, was auch beinhaltet daß bei uns nichts größer "wie" irgend etwas ist, genauso wenig gibt es irgend etwas in "keinster" Weise. Ich spreche normal und vernünftig mit ihr, sie nimmt das doch alles schon total auf und speichert es.
Mein Freund kriegt das nicht immer so auf die Reihe. Was der manchmal für'n Tonfall drauf hat, also nee - der hat den Daddy's Girl-Bonus ;O)....aber Wäschewaschiwaschi und TikTak-Blabla sagt er auch nicht.
LG
Lilli

Hi, also ich habe übehaupt nichts dagegen wenn meine SM und meine Mam mit David (15 Monate) "Babysprache" sprechen. Hört sich zwar teilweise echt etwas bescheuert an, aber ich glaube weder, dass er davon einen Schaden bekommt, noch, dass er später mal was nicht auf die Reihe kriegt. Ein Beispiel: wenn ich einen Hund immer nur als Hund benenne, kann er mit 15 Monaten (meiner zumindest nicht) wenn er einen Hund sieht nicht Hund sagen, aber er kann!!! wauwau sagen und dann weiß ich gleich, was er meint. Er kann zum Hahn auch nicht Hahn sagen, auch nicht kikeriki, aber zumindest kkrrkkrkk. Und wenn es draußen kalt ist, sagt er nicht kalt sondern brrrrrrrrr und schüttelt sich dabei (das hat ihm vorgestern eine Bekannte von uns vorgemacht und wir mussten sogar herzlich lachen, als er das immer wieder wiederholt hat. Und jeder weiß, was er meint. Finde ich also gar nicht schlecht. Natürlich finde ich guziguziguzi und gulligulligulli auch blöd, aber was solls, es gibt soviel Schlimmeres auf dieser Welt. GLG Andi

allerdings ist es der hund der 'wauwau' macht und die uhr, die 'tiktak' macht. kinder lieben geräusche und leicht nachzusprechende dinge, deswegen spreche ich ihm das vor. aber eben nicht eine 'tiktak' sondern eine uhr, die 'tiktak' macht.
aber man kann natürlich auch bei jedem tier, das man dem kind zeigt ein original-tonband abspielen, dann erspart man sich die babysprache.
lg, julia

Lieber Brunobär ( wie kam denn das zustande bei Deiner Einstellung *gg*)!
Das ist ein altes Thema, manche finden das GAAANZ dchrecklich, die Babysprache.
... ich dagegen benehme mich sprachlich schon gezielt daneben, TikTak war zwar nie mein Fall ( da denke ich an den Schokoriegel), aber wauwaus gab es schon und auch ein "Löffili" und ein "Aua-Messer" etc.
Ich meine, sie ist eben ein Kind und jede Kommunikation verläuft auf ihrer eigenen Ebene. Man kann übrigens gar nicht verhindern, daß der Tonfall im Gespräch mit einem Kind ein anderer wird.
Übrigens können Kinder die Ebenen auch auseinanderhalten: meine Tochter sagt wechselweise "WauWau" oder "Hund".
Was ich immer blöd fand war eher, wenn verliebte Erwachsene so rumtüdeln und Schatzili Schnackibubu flöten.
Aber auch das hat wohl seine Qualität ;-)
LG Gala

..Erwachsenen erinnern, die aufgrund der Babysprache noch heute Tik-Tak zur Uhr sagen:)
Oder ist das Schmusi-Buh-Gelabbere mancher Verliebter das Resultat einer mit Babysprache unterdrückten Kindheit?
LG
Uta

...."Schmusi-Buh-Gelabbere der Verliebten...."
das kommt glaube ich aus dem Problem "wie drücke ich überschwengliche Gefühle bloß verbal aus?"
Denn mit unseren rein rationalen Wörtern trifft es das sicher nicht...
("schatzibussimausi weißt garnicht wie lieb ich dich hab...")
ODER?
("Aufgrund meiner erhöhten Herztätigkeit scheint es wohl so zu sein, daß ich Dir, lieber Hans-Peter, zugeneigt bin!)
....geht halt nicht...
LG!
Lina

Natürlich, ich stimme Dir voll zu ('Hau mich! Beiss mich! Gib mir Tiernamen!';)
Aber ich glaube nicht, dass man nur seine überschwenglichen Gefühle ausdrückt, wenn man den anderen 'Schnuckiputzi' oder 'Mausipausi' nennt oder vielleicht noch zärtlich in die Wange kneift. Das ist einfach nur 'Schmusi-Buh':)
'Schatz' oder 'Liebling' tut's ja auch, das ist halt meine Meinung..
Aber wenn jemandem daran liegt, kann er natürlich auch 'Schmusi-Buh' machen:) Ich mag es nur nicht..
LG
Uta

Hi,
ich seh das nicht so furchtbar eng. Solche "Kürzel" oder wie man es auch immer nennen mag sind gar nicht sooo sinnlos, da oft einfacher in der Aussprache. Es ist anfangs fürs Kind einfacher, Geräusche von Dingen nach zu machen (eben Tictac statt Uhr, Mäh statt Schaf, Brummbrumm statt Auto oder Wauwau statt Hund).
Nur soll es natürlich nicht dabei bleiben und nicht ausschließlich so genannt werden. Also finde ich es nicht dramatisch, wenn jemand wie die Oma so °blöde° plappert, solange Du vormachst, wie man richtig spricht.
Übrigens sagt meine Tochter (2 1/2) trotzdem immernoch oft "Wauwau", obwohl sie schon sehr gut spricht und in ihrer Umgebung (mich eingeschlossen) alle vom "Hund" reden.
LG Ariane

Ich denke da wird viel zu viel Getue darum gemacht. Die Omis /älteren Leute, die so zu Kindern reden, haben dies bei sich selber erfahren - und sagen doch auch Hund und Uhr wenn sie älter werden.
Da kann man ja auch anfangen und sagen - ein Hund "sagt" nicht wauwau - ein Hund bellt. ;)
Solange nicht nur und ausschließlich so mit (Kleinst)Kindern gesprochen wird gibt sich das alles von selber - und wenn nur einige wenige Personen im Umfeld so sprechen dann gleich sowieso.
Wir haben durchaus auch mal so mit unseren Kinder gesprochen als sie zwischen 0 und 2 waren - und das hat sich in keinster Weise negativ auf ihre Sprachfähigkeiten ausgewirkt.
LG, Britte