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arbeiten mit kind: hätte da auch eine ansicht ;-)

hi zusammen,
nun war ich einige tage nicht im forum und finde jede menge threads zum thema "arbeiten oder nicht". nun ja, da uns das auch
direkt betrifft und das thema auch in anderen foren schon heiß diskutiert wurde (ich also schon einmal soo einen langen text
geschrieben habe ;-)) gebe ich meine 3-pfennigs-ansicht zum thema einfach auch noch mal wieder, vielleicht interessiert es ja
noch jemanden :-).
ich arbeite wieder, seit annabell 9 monate alt ist und dann war mein mann mit ihr in elternzeit und weitere 10 monate mit ihr zu
hause. dann kam sie in die kinderkrippe, in die sie gern ging, von der sie sehr profitiert hat. seit oktober geht sie in den kiga,
wo sie sich 6,5 stunden aufhält (von 9-15.30). danach holen entweder mein mann oder ich sie ab und der nachmittag und
abend, bis sie zu bett geht, gehören _komplett_ ihr - d.h. einkäufe, wohnung säubern etc. machen wir erst, wenn sie schläft
bzw. derjenige, der sie eben nicht abholt. es wurde ja schon häufiger gesagt, dass nicht die quantität, sondern eben die
qualität des miteinanders entscheidend sind! und für mich gehört das arbeiten zu meinem leben dazu - nicht nur aus
finanziellen gründen, sondern weil ich mich so wohl fühle. das wiederum kommt annabell zugute, weil sie eine ausgeglichene
und entspannte mutter hat, die mit ihrem leben zufrieden ist. ich habe mich in der zeit zu hause auch nicht gelangweilt, habe
die tage mit ihr sehr genossen und hätte auch noch länger zu hause bleiben können, aber das ich wieder arbeiten werde, war
immer klar. bei einem eventuellen zweiten kind würden wir versuchen, gemeinsam elternzeit zu nehmen und teilzeit zu
arbeiten, um noch mehr zeit zu dritt (bzw. dann ja zu viert) zu verbringen. dass ist _unser_ modell, mit dem wir sehr zufrieden
sind. bei uns stellte sich die frage nach der aufteilung auch gar nicht, sondern es war immer klar, dass wir _beide_ elternzeit
nehmen würden. nun arbeiten wir aber auch beide an der uni, so dass wir den vorteil einer ziemlich flexiblen zeiteinteilung
haben. rein finanziell nehmen sich unsere gehälter nichts, genau genommen habe ich anfangs sogar noch mehr verdient, da
ich dann eine 3/4stelle hatte und mein mann eine halbe. mittlerweile arbeiten wir beide voll.
ich denke, dass es bei männern selbstverständlicher ist, dass sie weniger beim kind sind, aber das ist eben tatsächlich ein
konservatives familienbild mit dem vater als verdiener und der mutter als "bewahrerin" des heimes und erzieherin der kinder.
das kann super funktionieren, wenn beide damit zufrieden sind. bei uns war es eben anders - wir wollten beide zeit für annabell
haben, teilen uns sowohl kinderbetreuung, hausarbeit, eigentlich alles, was anfällt, was mir und meinem mann und nicht
zuletzt annabell gut gefällt.
ich finde, jede frau + jeder mann hat das recht, das für sich zu entscheiden - zu hause bleiben, arbeiten gehen, da gibt es
eben keine pauschalaussage. entscheidend ist wohl nur, ob man mit seiner rolle und position in der familie zufrieden ist!
_kein_ kind hat etwas von einer mama, die nicht gern zu hause ist bzw. die sich nur halbherzig mit dem kind beschäftigt (was
gut auch der fall sein kann, wenn man den ganzen tag mit dem kind zu hause ist). ich finde es häufig auch schade, wenn
einem vater, der sein kind nur abends 2 stunden sieht, dann vorgeworfen wird, er kümmere sich nicht richtig und habe nicht so
die enge beziehung zu dem kind - da stimmt dann eben auch das gleichgewicht nicht.
nun ja, bei uns läuft es insgesamt auf leben und leben lassen hinaus, ärgerlich finde ich aber, wenn ich mich (allerdings nur
hier im forum, hier in meinem umfeld ist mir das noch nicht vorgekommen) angegriffen fühlen muss, weil ich arbeite - das fällt
mir eben doch immer wieder auf, dass die argumente für die eigene lebensweise gleichzeitig eine kritik an einem anderen weg
sind. das finde ich vor allem auch deshalb schade, weil ich es prima finde, wenn jemand mit seinem leben zufrieden ist, _egal_
auf welchem wege, man sollte aber schon offen dafür sein, dass es auch anders laufen kann.
so, jetzt habe ich soviel geschrieben, aber mir geht zu diesem thema sehr viel durch den kopf, und ich finde, dass es bei
müttern untereinander noch viel zu wenig verständnis für verschiedene wege gibt (ist ja nun bei fast jedem kinderthema vom
stillen über trocken werden, in den schlaf finden etc. so ...). das macht es jeder einzelnen familie nicht einfacher und nimmt
sicher viel von ruhiger gelassenheit im umgang mit den kindern, die meines erachens ziemlich hilfreich und auch für das kind
gut ist!
nun gut, soviel dazu :-),
grüße von terra
Bisherige Antworten

Re: arbeiten mit kind: hätte da auch eine ansicht ;-)

find ich toll so hat es mal Mutti und mal Veti für ne gewisse Zeit.
LG Sylvette

Re: arbeiten mit kind: hätte da auch eine ansicht ;-)

Hy Terra,
super Einstellung - genau das wollte ich unten auch sagen :-). Was mich auch wundert - wenn ich sage "ich esse gerne Fleisch", dann akzeptieren es die anderen (z.B. Vegetarier) - aber sobald es um das Thema Kids geht, da muss man sich wegen seiner Einstellung komischerweise immer rechtfertigen... schon eine interessante Sache, oder??? Aber zum Glueck haben wir ja zwei Ohren - wenn uns was nicht passt, einfach auf Durchzug stellen ;-)))
Liebe Gruesse
Kit

du ißt fleisch?????

hallo kit spaß beiseite :-)))
ich hätte es besser nicht ausdrücken können.
lg diana

Re: du ißt fleisch?????

aaah diana auch schon wieder beteiligt ?? ;)))
also es ging ja nciht /unbedingt/ um das teham arbeitende Mütter ... ICH arbeite auch , aber dann sind die Kids beim vater , ich kanns mir so einteilen...
Es ging darum Kinder in die Welt zus etzen und mit 5 Monaten +/- egal..in eine Krippe zu bringen und fremdbetreuen zu lassen
lg hex

Re: du ißt fleisch?????

schon gewohnheit*loool*
mir fällt nix spannendes ein im moment

Re: arbeiten mit kind: hätte da auch eine ansicht

Hallo!
Kommt vielleicht auch immer an, mit wem man es zu tun hat und ob man sich in einer Minderheit befindet oder nicht. Wenn ich, als Vegetarier, sage, dass ich kein Fleisch esse, dann muss ich mich schon manchmal rechtfertigen. Weil Vegetarier eher die Minderheit sind. Vielleicht ist es mit Kindersachen auch so? Für langes Stillen muss man sich beispielsweise ziemlich oft rechtfertigen. Dafür, dass man beispielsweise mit 6 Monaten mit der Beikost anfängt, nicht. Weil das eben fast alle machen...
LG,
Cundrie

Re: arbeiten mit kind: hätte da auch eine ansicht ;-)

Ach Terra,
nix wird so heiss gegessen wie es gekocht wird und hier hat nunmal jeder den Schutz der Anonymität. Glaub mir, wenn man sich gegenübersitzt und sagt "Hör mal, Du hast da damals das und das geschrieben über mich, wiederhol' das doch nochmal", dann kann ich Dir aus Erfahrung sagen daß da nicht mehr viel kommt denn oft ist das Bild das man hat verfälscht (muss aber nicht) und es gibt Leute die bezeichnen mich tatsächlich als netten Menschen nachdem sie mich kennegelernt haben ;O).
Das ist m.E. der Grund warum man im real life so selten kritisiert wird oder eben auch nicht - man tritt ja ganz ganz anders auf.
Und hier kannste ja auch erstmal kucken wer Dir geantwortet hat und dann entscheiden ob Du die AW lesen willst oder nicht - auch eine Form von Stressvermeidung - denn warum soll man sich den unnötig machen?
Ich stimme Dir auf alle Fälle zu, ich finde daß jeder es so machen soll wie es am besten passt und alle zufrieden sind. Denn das ist die Hauptsache, und nicht daß wir alle nach dem selben Schema leben. Das wäre auch langweilig.
Liebe Grüße
Lilli
Lieben Gruß
Lilli
Und so hat man ja noch immer die Möglichkeit,

Kann mich nur anschließen...o.T. ;o)

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