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Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo zusammen,
ich bin ein wenig ratlos. Pascal (16,5M) bekommt in letzter Zeit immer Wut- oder Trotzanfälle, wenn er irgendwas nicht darf. Gehen wir spazieren und er soll an der Hand gehen, kreischt er und setzt sich hin, setze ich ihn in den KiWa nach dem Spielplatzbesuch kreischt er, windet sich und weint. Verbiete ich ihm irgendwas kreischt er und trampelt seit neuestem mit den Füßen auf, wenn er was in der Hand hat, was er nicht haben darf, dann kreischt er und wirft es weg.
Mir tut es unendlich leid ihn weinen zu sehen und ich nehme ihn dann in den Arm und erkläre warum er das nicht darf aber ich fühle mich ungeheuer hilflos. Was kann ich nur tun? Ist das die berühmte Trotzphase? Bei anderen Kindern in seinem Alter (Spielgruppe) habe ich das noch nicht bemerkt. Muss ich ihn einfach in Ruhe lassen oder in den Arm nehmen, was ich bisher mache, das aber meist mit wegstoßen belohnt wird?
Ich fühl mich echt hilflos und es zerrt auch an meinen Nerven ihn so leiden zu sehen.
Danke und liebe Grüße
Mattina
Bisherige Antworten

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Liebe Mattina,
ich als erfahrene Mutter (3 1/2 Jahre Erfahrung!!) kann Dir sagen: Dein Sohn leidet nicht, sondern probiert aus, wie er seinen Willen bekommen kann. Ja, es ist wahrscheinlich die beruehmte (oder eher beruechtigte) Trotzphase, oder eher der Anfang davon. STell Dich darauf ein, dass es noch viel, viel schlimmer kommen kann. Ganz normal!
Allerdings halte ich es weder in Deinem noch in Deines Sohnes Interesse fuer gut, ihn fuer seine Kreischanfaelle auch noch vermehrt Aufmerksamkeit zu schenken. Damit foerderst Du dieses Verhalten nur, was Dich (und ihn, letztendlich) eher ungluecklich machen wird. Ich weiss, es ist schwer, ein Kind schreien zu lassen, ich bin auch anfangs immer nur so dahingeschmolzen. Aber Deinem Kind fehlt ja in dem Moment nichts (ausser, dass es seinen Willen bekommt), und so finde ich, dass Du ihn ruhig mal ignorieren kannst. Lass ihn in Ruhe, zumal er Dich ja eh wegstoesst, Deine Aufmerksamkeiten sind in dem Moment offenbar ja gar nicht gefragt. Er muss es lernen, seine Enttaeuschung allein zu verarbeiten, sonst kriegt er ein Riesenproblem (und Du auch). LG, Suse

ignorieren..

hi martina,
also wir haben gut erfahrungen gemacht,es einfach zu ignorieren-er leidet nicht darunter,das ist eine normale phase in der entwicklung-einseits testen,wie weit man gehen kann,andererseits wollen die zwerge in dem alter mehr machen,als sie rein von der entwicklung schon können.und das klappt halt nicht immer ,und dann werden sie wütend.
da müssen wir halt durch-leider.
lg diana und nina

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Liebe Mattina,
wie Dich wahrscheinlich wenig erstaunen wird - ich kann den beiden Vorschreiberinnen nun gar nicht zustimmen. Einfach ignorieren - nee. Und dass er im zarten Alter von 1,5 Jahren lernen muss, allein mit seiner Enttäuschung fertig zu werden - nee, nun wirklich nicht.
Aber ich verstehe Deinje Ratlosigkeit und das eigene Gefühl, dass der kleine Kerl einem so leid tut. Denn er leidet mit Sicherheit in dem MOment. Und es macht ihn wütend und traurig. Ich glaube schon, dass das Schreien und Kreischen in erster Linie Ausdruck seines Gefühls ist und erst in zweiter Linie der Versuch, Dich damit zu beeinflussen. Wenn er nicht in den Arm genommen werden will (oder es eigentlich schon will, aber in dem moment nicht so recht mit sich klar kommt - klassischer Fall von Ambivalenz:)) dann warte vielleicht ein bisschen ab. Signalisiere ihm aber klar, dass Du da bist, dass Du seine Wut und seinen Ärger verstehst, dass es aber jetzt nun mal so ist, dass Ihr halt wegmüsst, dass er das halt nicht haben darf... WEIL...
Oskar entzieht mir auch gerne die Hand beim Spazierengehen. und hockt sich dann auf die Erde, wenn ich sie wieder nehmen will, blockiert also :ö))
Aber ich habe jetzt schon ein paar mal beobachtet, dass er mir seine Hand lässt, so lange wir über die Straße gehen und sie dann deutlich wegzieht, sobald wir rüber sind zB Ob das im Zusammenhang steht, dass ich ihm "tausendmal" erklärt habe, dass er über die Straße an der Hand gehen muss, weil...? Ich bin mir sicher, dass die Kleinen sehr viel mehr verstehen, als man erstmal so annimmt.
Viele Liebe Grüße
Berit und Oskar *20.01.04

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Berit,
ja ;-) und es kommt mir auch sehr nahe. Ich finde es auch nicht okay das zu ignorieren, denn es ist ja nicht umsonst so. Pascal kommt auch ganz oft an wenn ich mit ihm geschimpft habe und sucht meine Nähe, dann stoße ich ihn ja auch nicht weg sondern tröste ihn.
Ich denke auch dass Pascal gerade einen Entwicklungs durchmacht, denn er kann auf einmal schon wieder viel mehr. Er geht auch hier in der Wohnung gerne an der Hand und zieht uns dahin wo er uns hin haben möchte. Zum Stillen oder wenn er was essen will, zu niedlich, nur draußen möchte er lieber selbständig sein und alleine laufen. Wo es möglich ist, gestatten wir es natürlich auch.
LG Mattina und Pascal (drei Tage älter als Oskar)
P.S. Du hast Oskar ein Jahr jünger gemacht ;-)

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Mattin, hallo Berit,
dem stimme ich ebenfalls zu :-) Seine Wünsche nicht erfüllt zu bekommen ist frustrierend. Wie tröstlich, wenn die Eltern das verstehen!
LG Katja

o.T. Mails

Hallo Katja,
erst mal danke für deine Antwort. Da bin ich froh, dass noch jemand so denkt. :-)
Ich hatte dir übers Profil geschrieben als die Jacke ankam. Probier es jetzt nochmal, ja?
Liebe Grüße
Mattina

Re: o.T. Mails

Hallo Mattina,
danke für deine Antworten! Möglicherweise kam die Mail nicht an, weil ich meine e-mail-Adresse bei Qualimedic geändert hatte, um im Urkaub Mail abrufen zu können - was ich natürlich trotz Internet-Café in der Nähe nicht getan habe ;-) Wer weiß, vielleicht habe ich sie auch gelesen und gar nicht richtig registriert, wir hatten vor dem Urlaub nämlich ordentlich Stress: http://kind.qualimedic.de/Q-5448500.html
Hauptsache jedenfalls, dass die Jacke angekommen ist!
GLG Katja

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Mattina,
ich halte ignorieren für den falschen Weg. Da hätte ich Angst, dass Sarah sich dann ungeliebt fühlt, nureil sie in dem Moment gerade ein Problem hat, ihr Gefühl und ihre Bedürfnisse so auszudrücken, dass ich sie auch verstehe.
Denn gerade mit dem Handentziehen: warum sie das macht, kann sie mir nicht sagen. Hat sie es bei ihrme älteren Freund so gesehen, oder will sie sehen, wie gut es schon klappt draußen allein zu laufen, oder will sie schneller oder langsamer laufen als ich, oder was weis noch für Gründe.
Und so kommen wir auch mehrmals pro Woche in Sitationen, die andere wohl als oBocken oder Trotzen bezeichnen würden, ich sage, wir haben ein Kommunikationsproblem. Und wenn Sarah sich dann auf den Fußweg legt, weil sie anderer MEinung als ich ist und ich es mal wieder nicht verstehe, dann nehme ich sie sehr wohl in den Arm und versuche ihr zu erklären, wie es jetzt weiter geht und dass sie eben nicht immer der Bestimmer sein kann.
Und ich bin sicher, sie versteht mich, auch wenn sie das nicht so sagen kann.
LG und viel Erfolg
Franzi

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Franzi,
da bin ich aber froh, dass du auch so denkst und ich gebe dir absolut Recht.
Ich glaube auch, dass die Kleinen schon sehr viel verstehen und ich erkläre Pascal schon von Anfang an alles was ich mit ihm mache und auch wenn er was nicht darf warum er das nicht darf.
LG Mattina

das seh ich etwas anders..

hallo nochmal,
also mit ignorieren meinte ich nicht,das kind völlig zu ignorieren.wenn was nicht glgleich klappt,wie sie will,versuch ich selbstverständlich zu helfen,oder ihr zu erklären,wie es geht.aber auch schon in dem alter testen die kinder aus,wie weit sie gehen können und da sollte man schon irgendwie eingreifen.und wenn mein kind einfach bockig ist und vor wut irgendwo gegentritt,werde ich den teufel tun und das noch belohnen.ich finde zu erziehung gehört viel liebe ,aber auch konsequenz und die fängt in dem alter schon an,auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen,weil der andere weg einfacher ist.
das heißt nicht,daß man sein kind nicht liebt,wenn man ihm grenzen aufzeigt-im gegenteil,kinder brauchen grenzen-auch im kleinkindalter.
lg diana

Ignorieren und Grenzen

Hallo,
ja, aber wenn wir sagen, wir sind dagegen solchen von uns nicht gewünschtes Verhalten zu ignorieren, um es eben nicht positiv zu bestärken, dann heißt das ja nicht, dass wir nicht eine andere Art suchen, dem Kind deutlich zu machen, dass hier eine Grenze ist, und das uns diese Grenze wichtig ist. Aber halt ganz wesentlich auch, WARUM dort eben diese Grenze ist, und WARUM und dieses wichtig ist. Natürlich brauchen sie Grenzen, und natürlich testen sie diese auch schon im "zarten" Alter von 16 Monaten aus, aber es kann doch nicht richtig sein, sie in diesem Austesten zu IGNORIEREN!
Wenn Oskar meint, er könne, wenn er wolle, bei uns ins Regal klettern (die bisherige Barriere Sessel ist inzwischen eine klasse Kletterhilfe :-)...), dann sage ich ihm sehr deutlich, dass ich das nicht will. Und sobald er merkt, dass ich weggehe, dann ist er schwups wieder auf dem Sessel, auf dem Weg ins Regal. Also wieder zurückgehen und sagen, neenee, Freundchen. Aber doch nicht IGNORIEREN!? Auch wenn er möglicherweise dieses mehr an Aufmerksamkeit gut findet. Na, und?!
So, ich glaube, jetzt würde ich mich nur noch wiederholen ...:-)
LG
Berit udn Oskar, der jetzt plötzlich seit drei Abenden abends alleine einschläft, obwohl wir uns immer dazu gelegt hatten, und geblieben sind, wenn er geheult hat, wenn wir vorher mal versuchten vorzeitig rauszugehen, der uns also "manipuliert" hat, aber jetzt... plötzlich... ist es okay für ihn.......(auch da haben wir sein Heulen nicht ignoriert)

Re: Ignorieren und Grenzen

na klar testen die auch mit 16 Monaten ihre Grenzen aus, aber ich bn auch der Meinung dass man Wutausbrüche nicht noch bemuttern sollte, denn was glaubst du was die machen, wenn die erst 5 sind oder so und dann ihren Willen nicht kriegen, na warts ab das wird noch schöner, nur klar darf mna das Kind nicht ignorieren, das nicht, aber man ignoriert ja einfach nur die Wut, ich würde niemals wenn ich ihn schimpfe ihn hinterher genau deshalb wieder auf den Arm nehmen, das Kind weiss ja gar nicht mehr was das jetzt soll, erst werd ich geschimpft, dann dafür wieder getröstet und konsequent zu sein, halte ich für das allerwichtigste, denn Kinder lernen aus den Folgen (gibts ein Buch zu das heisst genauso) und die Folge von schimpfen ist nun mal nicht wieder getröstet zu werden. Ich sags euch, die stecken euch bald in die Tasche !!! LG ANette

Re: Ignorieren und Grenzen

Tut mir leid aber wenn ich geschimpft habe und mein Sohn kommt dann herzzerreissend weinend an und sucht Trost bei mir werde ich ihn sicher nicht ignorieren sondern immer TRÖSTEN. Warum um alles in der Welt soll ich ein Kind mit jetzt 17 Monaten schon so frustrieren? Das wird er noch früh genug erleben müssen. Er soll lernen, dass er Vertrauen zu mir haben kann, egal was passiert.
LG Mattina

hätt ich besser nicht sagen können

hi,nochmal ich,also ich find es auch daneben,erst schimpfen und dann trösten,wie soll das kind das einordnen können???
selbstverständlich ignoriere ich nicht das blödsinnmachen und rumklettern,sondern die trotz und bockanfälle,denn sowenig man die beachtet,desto schneller verlieren sie an reiz.
lg diana

meinte ANLILALELU

*verspätetes Einmischen*

Es macht sehr wohl viel, viel Sinn, ein Kind in einem Trotzanfall zurecht zu weisen und gleichzeitig bzw. unmittelbar danach zu trösten. Das Kind fühlt sich nämlich hilflos, ohnmächtig in seiner Wut und braucht neben den Grenzen dringend Zuwendung, um das Gefühlschaos in den Griff zu kriegen. Nur so hat man mit 5 ein selbstbewusstes und ausgeglichenes Kind, das es nicht nötig hat, Mama noch in den Wahnsinn zu treiben. Werden aber Ärger und Wut von frühester Kindheit an ignoriert, unterbleibt der Trost und wird nur geschimpft, aber nicht Verständnis gezeigt, dann kann es auf Jahre gesehen Probleme geben.
monty555

Re: *verspätetes Einmischen*

Hallo Monty,
ich danke dir für dein "Einmischen" und deine Meinung. Ich sehe das genauso und habe mich schon ziemlich geärgert hier überhaupt gefragt zu haben, statt in einem anderen Forum.
LG Mattina

Re: *verspätetes Einmischen*

Hallo Mattina,
ja, auch ich fand dieses "verspätete Einmischen" noch ganz wohltuend. Doch finde ich es gut und richtig, hier gefragt zu haben. Denn auch wenn unsere Meinung hier scheinbar nicht allgemein so geteilt wird, finde ich es interessant, andere Standpunkte zu hören, und sei es, um festzustellen, dass ich diese so gar nicht teilen kann und meine eigene Handlungsweise noch einmal für mich zu bestätigen :-)))
LG
Berit und Oskar, der wohl ganz froh ist, dass er getröstet wird, wenn er traurig ist, und sei es, dass er traurig ist, weil ich vorher geschimpft habe.

Re: *verspätetes Einmischen*

Hallo Berit,
ja, da hast du Recht. *g* Weisst du was ich ganz schrecklich finde? Wenn Eltern mit ihren Kindern umgehen, als wären sie der letzte Dreck. Gestern ist mir das wieder aufgefallen: "Wenn du jetzt nicht mitkommst, dann hau ich dir den A..." und dann wird das Kind einfach da sitzen gelassen und Madame Mutter geht weiter.
LG Mattina und Pascal, der auch froh ist getröstet zu werden und das auch von selber will.

"..wenn die erstmal fünf sind.."

Hallo Anette,
ich gebe zu, ich kann gar nicht richtig mitreden, denn meine Große ist erst dreidreiviertel Jahre alt. Vielleicht kommt es wrklich noch arg, wenn sie fünf ist :-o
Manchmal steckt sie mich tatsächlich in die Tasche und hat eine diebische Freude daran - und ich auch :-) Wenn mir aber eine Grenze wirklich wichtig ist, so muss sie die auch einhalten, da hat sie keine andere Chance. Ich tröste sie aber schon, wenn sie dann traurig und enttäuscht ist. Die auf-den-Biden-schmeiß-Wutanfälle blieben bei uns ganz aus.
Übrigens finde ich gerade zu diesem Thema das Buch "Smart Love" sehr lesenswert.
LG Katja

Re: "..wenn die erstmal fünf sind.."

Hi Monty, ich habe insgesamt 4 Kinder, also jede Menge Erfahrung und die sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und es ist eine Charakterfrage wie sie mit 5, 10, oder 13 sind, die eine ist total ausgeglichen, die andere eine Zicke und die dritte der totale Chaot, der kleine der ordentlichste von allen und du wirst staunen, alle haben die selbe Erziehung genossen und jeder wurde genommen wie er ist, immer, nur ich werd den Teufel tun und erst schimpfen und dann hinterher noch trösten und meine Kinder sind doch so ausgeglichen geworden, mann höre und staune. LG Anette, die ihre Kinder immer tröstet, wenns nötig ist

Nachtrag

Ich habe festgestellt, dass diese "Anfälle" bei Pascal keinesfalls schlimm sind, es kam mir nur so vor, weil es neu war. Hihi, ein Mädchen aus der Spielgruppe hat letztens gezeigt was wirklich wütende Trotzanfälle sind. Also denke ich, dass ich schon auf dem richtigen Weg bin und ich werde nichts ändern an dem was ich tue. Die Gruppenleiterin (Erzieherin) hat uns zu diesem Thema erzählt, dass sie einen Jungen im KiGa hatte der aus Wut alles umgeschmissen hat (sogar Tische). Bei ihm hat eine sog. Festhaltetherapie geholfen. Sie hat ihn festgehalten und schreien lassen, alles kam aus ihm raus, er hat erzählt warum er so wütend ist und ist schließlich eingeschlafen. Nicht das Allerschlechteste finde ich, wenn man es sanft macht. Natürlich für unsere Kinder noch nichts.
LG Mattina mit Pascal, seit gestern 17 Monate, wow!

Re: Nachtrag

diese festhaltetherapie kenn ich auch und das hat absolut nichts mit sanft zu tun, halte mal so eine 9jährige wütende kleine Dame sanft fest, geht überhaupt nicht, sondern nur mit roher gewalt, denn die haben kraft. Aber Wutanfälle sind ja auch normal, macht jedes Kind durch. Ich werd nur nicht mein Schimpfen, nachher mit Trösten ins unglaubwürdige ziehen, denn was willst du erreichen mit Schimpfen, dass was gemacht wird, was du willst und wenn das kind dann reagiert mit wut, dann ists auch nicht recht, wenn du so denkst und dein kind darf absolut gar nicht leiden, dann darfst erst gar nicht schimpfen, aber ohne gehts nun mal nicht, ich hab schon erfahrung mit grossen und ihr werdet später mal lachen, weil das einfach nur kinkerlitzchen sind, lg anette, die schon welche in der pubertät hat

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

hallo mattina,
an deiner stelle würde ich pascal auch nicht ignorieren,
die situation aber auch nicht überbewerten (haha,
leicht gesagt?). die trotzanfälle kommen daher, dass
die kleinen wütend oder/und traurig sind, weil es nicht
nach ihrem kopf geht. sie erkunden die welt, entdecken
immer neues und fühlen sich allmächtig. was leider
nicht ganz stimmt ;-). und wenn man sie dann im
wutanfall noch in den arm nimmt und sie
beschwichtigen will, werden sie noch wütender, weil
man ihnen dann auch noch (scheinbar) das recht auf
die wut nimmt. meinen zwergen versuche ich jeweils
kurz zu erklären, weshalb es nun gerade nicht so geht,
wie sie möchten und lasse ihnen dann ihren anfall,
BLEIBE ABER BEI IHNEN.
leider kommen auch später immer mal wieder
trotzphasen, v.a. nach einem weiteren
entwicklungsschub oder wenn systeme sich verändern
(z.b. das baby (der kleine bruder), welches langsam
keines mehr ist und seine welt beeinträchtigt?)
oft sind diese anfälle wie ein reinigendes gewitter.
wenn man ihnen raum lässt, als wäre es die grösste
selbstverständlichkeit der welt, dann ist bereits kurze
zeit danach alles friedlich, als wäre nichts gewesen ;-)
mein grosser wollte bis vor einem jahr (also mit 2,5j)
nicht an meiner hand gehen und manchmal betrübte
es mich und an gefährlichen stellen fand ich es
ungemütlich. dann plötzlich suchte er meine hand. so
ist es nun fast immer, er tut es freiwillig, ja besteht
sogar darauf und ich geniesse es. udn dabei dachte
ich schon, das würde sich nie geben?
das wegschubsen musst du auch nicht persönlich
nehmen. ist der anfall vorbei, wird er sich womöglich
noch so gerne in den arm nehmen lassen. dann hat er
die sicherheit, dass die sache wirklich gegessen ist.
lg, bea mit lars (15m) und jann (3,5j)

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Bea,
vielen Dank für deine Antwort.
Mittlerweile denke ich, dass er mitten in einem Schub steckte, denn es ist jetzt wieder ganz anders. Er geht an der Hand, wofür er auch mächtig gelobt wird und wenn er geschimpft bekommen hat, WILL er getröstet werden. Und das verwehre ich ihm auch nicht, will er es nicht, dann ist es auch okay für mich und ich bleibe auch bei ihm.
Liebe Grüße
Mattina

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

hallo mattina,
da siehst du, wie schnell sich alles ändern kann ;-)
ich merkte erst nach dem abschicken der antwort, wie
«alt» dein posting schon war *g*
lg, bea

Re: Wie reagieren bei Wut oder Trotz?

Hallo Bea,
ja, eh man sich versieht hat man das "Problem" mit der ersten Freundin. *lol*
Ich habe mich trotzem über dein Posting gefreut und fand es sehr aufschlussreich. :-)
Liebe Grüße
Mattina
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