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Nochmal Thema Krippe

Hallo ins Rund!
Hier wurde/wird ja grade hart diskutiert ob man nun eine Rabenmutter ist wenn man sein Kind in die Krippe gibt oder ob es vielleicht unter Umständen doch "erlaubt" sein sollte.
Ich plage mich grad mit ganz anderen Gedanken. Bin ich egoistisch wenn ich meinem Kind den regelmässigen Umgang mit anderen Kindern (damit meine ich nicht 1-2x pro Woche Krabbelgruppe oder Spielplatz) nicht ermögliche?
Leya muss momentan 3x pro Woche für 4h in den Kinderladen. Und sie liebt es. Sowie wir den Kinderladen betreten bin ich abgemeldet, sie wird schon hibbelig wenn das ausziehen mal etwas länger dauert. Letztes Wochenende war ich mit ihr in einem Kinderhotel und habe sie dort in der Kinderbetreuung erlebt. Sie war soviel weiter, viel selbstständiger als zu Hause. Sie war wütend als ich sie abgeholt habe.
Und ich bin mir sicher das Leya mich gern hat, nicht durch die Fremdbetreuung bereits den Draht zu mir verloren hat.
Sie geniesst einfach den Aufenthalt in der Gruppe, die andere Atmosphäre.
Ab Dezember wäre der Kinderladen überflüssig und ich würde Leya gern ganz zu Hause behalten bis sie drei ist. Aber wäre das fair ihr gegenüber? Würde ich da nicht nur meine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und ihre vernachlässigen?
Und da dränt sich mir die nächste Frage auf: würden nicht viele Kinder die Gruppensituation vielleicht geniessen, die Mütter lassen es aber gar nicht zu? ... man muss ja Vollzeitmutter sein ... :-/
Liebe Grüße,
Nancy mit Leya
Bisherige Antworten

das ist genau,was ich meine...

hallo nancy
wir haben im freundeskreis mehrere kids ,die früh in die kita/krippe ( wie man es auch nennen mag ) kamen.und die fühlen sich auch sauwohl dort und sind im gegenteil sauer,wenn sie mal früher nach hause sollen-oder sie stehen am sonntag mit jacke da und wollen in die kita.
aber ich habe das gefühl,für viele trübt sich da das " typisch deusche" mutterbild und ich glaube auch,daß viele ,ohne es zuzugeben, sich dieses bild aufzwängen lassen,weil es halt so zu sein hat.
und gerade,wenn man nur ein kind hat,finde ich es umso wichtiger,wenn das kind mit anderen kindern in kontakt kommt.
lg diana und danke für deinen beitrag

Re: Nochmal Thema Krippe

Hi Nancy!
Also in Deinem Fall würde ich gar nicht überlegen, sondern Deiner Tochter diese Freude gönnen! Sie kann ihr Sozialverhalten in der Gruppe schon früh entwickeln, lernt Dinge, die man ihr zu Hause nicht bieten kann und vor allem hast Du eins geschafft, auf das DU richtig stolz sein kannst: Dein Kind nabelt sich wieder ein Stück weit von Dir ab, weil sie das Vertrauen in Dich hat, dass Du immer wiederkommst und für sie da bist! Also ich würde sagen, ein mütterlicher Volltreffer!
Meine Freundin hat mit ihrem Sohn den Probetag im KiGa gehabt, als er 1,5 jahre alt war. Als Mama ging, war "Winkewinke" und als sie ihn abholte, wollte er nicht mit wegen der anderen Kinder und dem Spielzeug.
Ist doch toll, wenn Kindern nicht das Herz bricht, wenn sie dann außer Haus betreut werden!
LG Conny

Re: nancyk

Hallo nancy!
...mit meiner Beitrags-Frage wollte ich eig. nicht 'ne "Rabenmutterdiskussion" lostreten, sondern die Gründe anderer erfahren, die ihre Kleinen schon mit 6 Monaten (nicht mit 1 1/2 Jahren..) relativ viel und regelmäßig "fremdbetreuen" lassen.
Absichtlich ausgenommen habe ich die Kinder jener Mütter, welche ohnehin finanziell dazu gezwungen sind: dies sollte aber keinen "Unterschied" zw. den Kindern auslösen, sondern nur besagen, daß: wenn ich keine andere Wahl als ganz frühe Fremdbetreuung habe, brauchen wir alle nicht zu überlegen, warum ich es tue.
Daß Kinder - insbesonder Einzelkinder wie meines - Kontakt zu anderen Kindern dringend brauchen, ist ja sonnenklar, und ich würde das immer nur fördern, und meinem Kind anbieten, egal in welchem Alter.
Aber trotzdem ist das doch ganz was anderes, als ein 6-Monate-Baby JEDEN Tag "wegzugeben";
und wenn man arbeitet, gibt es auch keine "Ausnahme", sondern ist das eher schon "regelmäßige Pflicht" für das Kleine (so ähnlich wie Schule...);
und ich weiß nicht, ob die 6-Monate alten Babys das tatsächlich schon auf die Reihe kriegen, ohne die Bezugsperson "Mutter" zu verlieren oder abzuschwächen...
Das war meine Frage.
Niemand ist daher gleich eine Rabenmutter; es sollte nur ein Gedankenaustausch sein.
(PS: ich bin ja selbst 'ne erfolgreiche "Karierrefrau", habe aber 'ne eindeutig schlechte Erfahrung mit "Fremdbetreuung bei 1/2-jährige Baby",
sogar, wenn's "nur" die SchwiMu ist....!)
LG!
Lina

liebe lina

danke für deine antwort unten,
ich glaub dir gern,daß du diese diskussion so nicht gemeint hast.ich finde,jeder kennt sein kind und muß das für sich entscheiden.ich kanns nur nicht ab,wenn einige sich hinstellen und so tun,als ob man seinem kind sonstwas antut,bloß,weil sie es selbst anders handhaben.man kann sehr viel zwischen den zeilen lesen.
ich würde mir einfach etwas mehr toleranz wünschen-das ist halt ein heikles thema.
lg diana

Re: liebe lina

Hallo Diana,
ich habe unten schon geschrieben,dass diese Diskussion fuer mich auch"sehr einseitig,ueber..verwoehnt,deutsch...ist".
In anderen Laendern gibt es kein Erziehungsgeld,Kidergeld,Mutterschutz..etc.....
Da geht man bis ein paar Tage vorher arbeiten und nach 6 Wochen ist man zurueck bei der Arbeit.
Da fehlt den Kindern auch nichts an Muterliebe und Famlieaeren Halt.
Und es wird akzeptiert und toleriert ohne ein shlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen,ob man zu Hause bleibt oder arbeitet:)
LG Julia

...Thema Geld...

...ich finde ja auch, daß wir selbst in der BRD + A noch immer viiiel zu wenig finanziell unterstützt werden vom Staat, um wirklich zuhause bleiben zu können, auch wenn man mal etwas mehr verdient als das Minimum...
(wer kann schon wirklich von ca. ? 5-600,-- halbwegs leben "wie vorher", auch wenn der Mann noch was verdient...? und wenn die Miete meist schon allein soviel kostet...)
Da ist es natürlich auch umso schwerer, einen superdotierten Job so mirnichtsdirnichts ein paar Jährchen zu unterbrechen...
..und dort im Job anzufangen, wo man aufgehört hat, ist meist 'ne Illusion - besonders in Zeiten, wo viele gekündigt werden; klar...
lg
Lina

Re: ...Thema Geld...

hi lina-genau-wenn man den arbeitsmarkt beobachtet,ist das momentan auch nicht so prickelnd.und die 3 jahre erziehungsurlaub sind theortisch zwar sehr schön-aber wenn man praktisch nach 3 jahren bei seinem arbeitgeber anklopft-kriegt man oft den hinterletzten job zugewiesen oder viele werden auch gekündigt-so sicher ,wie früher ist das eben nicht mehr.
ich habe das glück jetzt nach einem jahr teilzeit arbeiten zu können und fast genauso viel zu verdienen,wie vorher bei vollzeit-die chance hab ich aber nur jetzt,da die kollegin in rente geht.wär ich doch blöd,das nicht zu machen.und nach 2 oder 3 jahren zuhause-müßte voll arbeiten das hieße bis 20.00 und auch samstags.das würde für mich nie in frage kommen.
lg diana-die diese diskussion viel entspannter findet :-)))

Welche Länder sind das denn?

Ich habe Dir weiter unten bereits zu Deinem Beitarg etwas geschrieben, aber mich würde mal interessieren, von welchen Ländern Du hier sprichst.
LG Kim

Re: Nochmal Thema Krippe

hallo, aus aktuellem anlaß kann ich zwar nicht berichten, aber aus erfahrungswerten. in der ddr war es üblich, daß die mutter nach dem muschu wieder arbeiten mußte. ich war so "froh", daß ich beim ersten kind erst mit 9 monaten einen krippenplatz zugewiesen bekam. aber ich habe bemerkt, daß es meinem sohn in der krippe sehr gefiel, eben der kontakt mit anderen kindern. später durfte man als frau dann 1 jahr bzw. 1,5 jahre nach der geburt daheim bleiben, aber ich habe bei meinen kindern immer gemerkt, daß sie zu den anderen kindern wollten und in der krippe auch viel mehr konnten, viel selbständiger waren als daheim, und auch besser hörten (obwohl ich bestimmt eine strenge mama war/bin) - aber sie haben sich dann auch riesig gefreut, wenn es wieder nach hause zu den geschwistern ging. ich denke, so kleine kinder brauchen beides, als erstes ihre mama, aber auch andere kinder, andere kontakte.
lg. swchen, die gar nicht glauben kann, daß man das kind in die krippe schafft, um arbeiten gehen zu können, weil man doch eh das ganze verdiente geld in die krippen- und essengebühren dort steckt?

Re: Nochmal Thema Krippe

Hallo,
abgesehen davon, dass ein Kind auch Kontakt zu anderen Menschen und Kindern haben kann, ohne in eine Krippe zu gehen (wir sind z.B. jeden Tag auf dem Spielplatz) kommt es meines Erachtens sehr stark darauf an, wie lange und wie oft ein Kind in so eine Einrichtung geht.
Ich bin in der DDR aufgewachsen. Von klein auf war ich ganztags in einer Krippe, im Kindergarten, im Schulhort. Und zwar wirklich von morgens bis ca. 17 Uhr. Vormittags war es meist ganz schoen, aber spaetestens, wenn die ersten Kinder abgeholt wurden, war das ziemlich schlimm fuer mich. Oft sass ich dann am Ende allein mit der Erzieherin da. Sowas kann einen wirklich praegen.. Klar, meine Eltern haben in der Zeit gearbeitet, hatten also einen guten Grund, aber das hilft einem als Kind auch nicht viel. Ich kann nur dazu raten, wenn irgendmoeglich sein Kind moeglichst frueh und puenktlich abzuholen.
Wenn meine Tochter zwei Jahre alt ist, werde ich wohl halbtags wieder arbeiten. Sie wird dann so 4-6 Stunden in einer Kita sein. Das finde ich akzeptabel und ich hoffe, es wird ihr Spass machen. Aber eine laengere Unterbringung werde ich vermeiden, soweit finanziell irgend moeglich - ich glaube auch nicht, dass ein Kind das braucht.
Der fuer mich "normale" Zustand ist, dass ein Kind zusammen mit seinen Eltern andere Menschen kennenlernt und dabei soziale Faehigkeiten erwirbt, sowie natuerlich auch hin und wieder einige Zeit mit anderen Kindern allein spielt. Aber den ganzen Tag unter Gleichaltrigen mit ein zwei Aufsichtspersonen, das ist in meinen Augen eine absolute Notloesung. Dann wuerde ich doch eher eine Tagesmutter vorziehen.
LG
Berit

Liebe Naaaaaancy :O))

Hallo liebe Nancy,
erstmal ging es doch in der Diskussion darum, wie das bei "ganz Kleinen" ist und Leya ist ja schon ganz groß! *g*
Nee im Ernst: ich finde es schön daß Ihr ab Dezember die Möglichkeit habt, mehr Zeit miteinander zu verbringen, wäre es nicht möglich, die Zeit im KiLa zu reduzieren?
Warte doch einfach ab wie es sich ergibt - Ihr liebt Euch sehr, das kann man sehen und es ist schön das zu sehen.
Es ist noch Zeit...mit Drei gebe ich Stella auch in den Kindergarten und wenn ich dann nicht den nächsten Braten in der Röhre habe, wie es ja eigentlich geplant ist *fg* dann arbeite ich auch wieder, zum Glück ohne feste Arbeitszeiten, freiberuflich, nicht nur weil ich es möchte sondern weil ich für mein Kind mehr sein möchte als "Hausfrau".
Bussi, melde Dich doch mal, bin morgen den ganzen Tag daheim - das Wetter sieht nicht sehr vielversprechend aus und der Mann hat ne Menge zu tun, ich denk mal er wird im Arbeitszimmer versteckt pleiben. ;O)
Ich denk an Euch!
Lilli

@Lilli

Hallo Lilli, jetzt frag ich mal ganz direkt: Du möchtest für dein Kind mehr sein als nur Hausfrau?????? Erklär mir mal bitte diesen Satz, den versteh ich jetzt nicht, vielleicht weil ich für meine Kinder NUR Hausfrau bin ?!?!?!?
LG Anette

Re: @Lilli

Ich denke das so: aus dem gleichen Grund, aus dem man einen Beruf lernt. Oder erlernt man den nur für den Fall, falls man keine Kinder bekommt????
LG
Uta

Re: @Lilli

Hallo Anette,
Ich halte es eben für wichtig auch noch mehr zu sein als "nur" Mutter und Hausfrau - das sehe ich aber für mich ganz persönlich so und nicht für andere Leute. Mein Kind hat mehr von mir wenn ich auch noch meine eigenen Sachen habe, an und mit denen ich arbeite. Das schließt aber nicht aus, primär für Stella da sein zu können.
Ich finde daß jeder so glücklich sein soll wie er es möchte, aber das bei Anderen auch tolerieren sollte.
Allerdings unterscheide ich da schon, hätte ich drei Kinder wäre ich damit sicherlich auch absolut ausgelastet - ich hab aber eben nur Eines.
LG
Lilli, die das Posting auch mit weniger Satzzeichen verstanden hätte. Ich versteh aber nicht, daß, wenn ich schreibe daß _ich_ das nicht möchte weil _ich_ mir als Nur-Hausfrau nicht reichen würde, sich sofort andere angegriffen fühlen. Jeder Mensch ist doch anders.

Re: Nochmal Thema Krippe

hallo nancy,
das kannst doch nur du fuer dich und fuer deine tochter entscheiden. ich glaube, jedes kind ist anders, aber auch jede mutter ist anders. es hat fuer mich keinen sinn, sich ueber andere, die es anders machen, aufzuregen. damit will man sich doch nur selbst rechtfertigen.
ich bin zu hause, meine tochter ist 9 monate alt. ich moechte solange zuhause bleiben, bis sie gehen und sprechen kann (sie soll sich "wehren" koennen, bevor ich sie zu "fremden" menschen gebe, das ist meine devise. oma ist leider nicht in reichweite). ich merke bei ihr auch so eine sehnsucht mit anderen kindern zusammen zu sein. drum werde ich sie wohl ab 1 oder ab 1 1/2 jahren in so eine spielgruppe oder in was aehnliches geben. am anfang wohl 1x die woche, wenn es ihr gefaellt, werden wir es steigern. und auch ich hab schon ziemlich starke sehnsucht, wieder mal arbeiten zu gehen. ich moechte nicht den ganzen tag nur das wohl meiner kinder im kopf haben, ein bisschen horizonterweiterung der mama schadet sicher der ganzen familie nicht. ich moechte fuer uns alle einen langsamen uebergang, und gottseidank koennen wir uns das auch leisten.
ich kann mir aber vorstellen, dass es aengstlichere kinder gibt, die besser bei ihrer mama aufgehoben sind oder auch mutigere, sozialere, die schon frueh gesellschaft brauchen. man hat bei wiss. untersuchungen uebrigens festgestellt> wenn die betreuuung passt (gute tagesmutter, engagierte krippe mit kleinen gruppen), dann nehmen kinder keinen schaden.
lg gerti

Heute der erste Krippentag!!!

Hallo,
also ich finde auch, dass es jeder Familie selbst zu überlassen ist, wie sie mit der Ki-betreuung umgehen. Mußte meine Tochter (6 Monate) heute zum ersten mal in die Krippe geben, weil ich unbedingt mein Studium beenden und das Diplom schreiben muß. Ich hatte bei der Eingewöhnung auch die ganze Zeit einen Kloß im Hals, aber als ich sah, wie interessiert die Babys schon aneinander sind, hats mich doch schon etwas gefreut. Sie fassen sich an und spoielen schon richtig miteinander. Vielleicht hab ich auch Glück, dass meine Tochter dort noch mit 2 gleichaltrigen Babys in einer Gruppe ist und es fördert die gegenseitige Entwicklung.
Ich hab mich auch oft gefragt, ob meine Entscheidung richtig war, aber ich tu es ja für uns beide und anders wär es finanziell nicht gegangen.
Meine Umwelt, und vor allem Bekannte mit Babys, haben mir auch nicht unbedingt zugesprochen. Das geht mir echt auf den Keks, denn jeder macht es bitte so, wie er denkt und es für richtig hält.
Außerdem frage ich mich dann noch, was mit den Kindern in Frankreich ist, da müssen die Muttis nach 4 Monaten wieder voll arbeiten gehen und ihre Babys zur Fremdbetreuung geben. Die Kinder haben dort auch keinen Schaden davon getragen und leben noch.
Kathrin

Re: Nochmal Thema Krippe

Hallo,
mein Sohn ist seit er 1,5 ist im Kiga, er liebt das total. 8-12 und er geht gern hin. Ich glaub auch es waer unfair ihn nicht gehen zu lassen. Wir ziehen jetzt um, ist total schade, aber ich werd wieder was neues fuer ihn suchen, er hat das Recht auf andere Kinder.
lg bila
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