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Man muss dem Kind was bieten?!?

Ich bin gerade sehr nachdenklich zum Thema "Beschäftigung". Letztens musste ich ein Gespräch verfolgen, in dem zwei Mütter sich über eine dritte (abwesende) unterhalten haben. es ging darum, dass diese dritte Mutter auch mal öfters 'nichts' mit dem Kind unternimmt. Wogegen die anderen beiden der Meinung waren, dem Kind soll jeden Tag "Programm" geboten werden, so dass nie Langeweile auftritt. Ich erwarte mein erstes Kind und schon jetzt beschäftigt auch mich die Frage, wie soll der Tagesablauf aussehen. Tja nicht so einfach, ich möchte schon für das Kind da sein und mich mit ihm beschäftigen, finde es aber auch nicht schlimm, wenn das Kind mal sich selbst überlassen ist. Das heisst nicht, ich sperre es ins Kinderzimmer ein und sage "Sieh zu wie du klar kommst" sondern möchte ich eher, dass ein Kind auch mal selbst eine Beschäftigung findet.
Folgende Erfahrungen unterstützen mich in diesem Gedanken:
Ich arbeite in einer grossen Stadt, die an die 110 Kindertagesstätten hat. In 'meiner' Einrichtung habe ich Kinder von sehr engagierten Eltern, die wirklich viel für das Kind da sind und sich sehr für unsere Arbeit und Pädagogik interessieren. Ich bemerke allerdings, dass Kinder, die von den Eltern "volles Programm" geboten bekommen, bei Langeweile verzweifeln und wenig eigene Ideen haben.
Andere Kinder, wo ich weiss, dass die Eltern zuhause froh sind, wenn sie ihre Ruhe haben,sind ganz anders. Sie sind kreativ, finden immer neue Spielideen und setzen diese selbständig um.
Bisherige Antworten

Teil 2 (lang sorry)

Daran sehe ich, dass die kreative und selbständige Entwicklung besser voranget, wenn das Kind auch mal allein klarkommen muss.
Ich wünsche mir für mich und mein Kind, dass wir eine gesunde Mischung aus beidem finden können, d.h. ich werde schon Anregungen geben und mich 'mit' dem Kind beschäftigen, ich möchte aber keine Animationsfigur sein, die ständig hören muss "Und was machen wir jetzt?"
Wie seht ihr das, bzw. wie erfahrt ihr es mit eurem eigenen Kind? Ich bin mal gespannt auf eure Antworten :-)
LG Aleah 18+6

Re: sehe mich nicht als "Vollzeitentertainer"!

Hallo Aleah, also ich fühle mich als Mama wohl, spiele freilich auch mit meinen Kinder, singe, tanze... aber nicht den ganzen Tag! Ich denke auch, dass es wichtig ist, den Kindern Freiräume zu geben, in denen sie sich allein beschäftigen können und dürfen. Das halte ich sogar für sehr wichtig. Denn m.E. lernen sie nur so, auch eigene Ideen und Krativität zu entwickeln.Bei meiner Tochter merke ich jetzt schon, dass sie die Zeit für sich allein ab und an braucht! Siezieht sich dannin ihr Zimmer zurück und oft sehe ich sie dann dort still dasitzen und z.B. Türmchen bauen. Freilich, wenn meine Kinder meine Hilfe brauchen z.B. weil beim Großen der Kleber beim Basteln partout nicht halten will ;-) dann bin ich da! Aber halt eher als Unterstützung und nicht als "Anleiter". Meine Meinung ist die, dass es für die Entwicklung der Kinder wichtig ist, dass sie Zeit für sich allein haben und nicht Dauerprogramm made by Mama. LG Conny

Um Gottes Willen!

Ich habe nicht vor als Mutter die nächsten 20 Jahre als Alleinunterhalter zu fungieren! Meine Stieftochter ist genau so, dass man ihr ein Rund-um-die-Uhr-Programm bieten muss, mit dem Erfolg, dass man nach einem Wochenend-Besuch von ihr wochenendreif ist.
Ich finde, man sollte die Kinder unterstützen, sich allein zu beschäftigen. Ich fand es ganz schön als Kind, alleine meine Phantasien austoben zu können beim Spielen (z.B. meinen Playmobilfiguren ne Stadt bauen, wenn die fertig war, war auch das Spiel zu Ende *g*) Außerdem finde ich es sinnvoller, wenn Kinder mit Altersgenossen spielen. Wenn man dann am Wochenende vielleicht einen Tag einen Ausflug unternimmt oder mit größeren Kindern einen Spieleabend macht, dann finde ich kann man durchaus erwarten, dass die Kinder am anderen Tag mal allein spielen, Cassetten hören, malen, etc. und auch die Erwachsenen mal ein bißchen Ruhe haben.
Bei einem kleinen Kind würde ich das dann auf den Tag verteilen. Ein bißchen gemeinsam spielen, nach dem Mittagsschlaf das Kind in meiner Gegenwart allein spielen lassen, vor dem Schlafen vielleicht noch mal gemeinsam. Aber keine Rundumanimation, auf keinen Fall!
LG Conny&Leon Maximilian 31+6

absolut nicht.

Hallo Aleah,
also meine Tochter (fast 17 MOnate) kann sich wunderbar allein beschäftigen. Ich spiele nie Alleinunterhalter für sie, sie läuft eigentlich immer hinter- oder neben mir her und guckt zu was ich so mache. Und dann sucht sie sich irgendetwas mit dem sie sich beschäftigt.
Ich finde mit Kindern spielen furchtbar langweilig, slebst mit meinem eigenen und hätte wirklich keine Lust den ganzen Tag Ringelreihen mit meiner Tochter zu machen, aber sie scheint das auch gar nicht zu brauchen. Sie ist immer gut gelaunt und vergnüngt und ihr ist auch nie langweilig.
Die einzige "Kinderbelustigung" die ich unternehme ist, dass ich jeden Tag mit ihr vor die Tür gehe. Mal zum Spielplatz oder auch nur in die Stadt zum einkaufen. Frische Luft halt. Ansonsten wechsle ich schon mal das Zimmer, damit es nicht zu langweilig wird, aber aktiv "bespielen" tu ich sie nie.
liebe Grüße
Nicole

Genauso..

..geht es mir auch:) Und (oh Wunder!) habe ich die liebsten und pflegeleichtesten (entschuldige diesen Ausdruck) Jungs von der Welt:) Sie spielen schön, haben Phantasie, und kommen gut mit anderen Kindern zurecht.
LG
Uta

Re: Teil 2 (lang sorry)

Hallo Aleah!
Ich bespiele Leya auch nicht permanent, dafür fehlt ja meist auch einfach die Zeit. Wir unternehmen allerdings viel (ausser im Moment, ich steck grad in den prüfungen, da muss ich auch das zurückschrauben), gehen täglich spazieren, in den Zoo, auf den Spielplatz ... aber auch dort lasse ich sie öfter allein ihr Ding machen. Wenn ich mit anderen Müttern und Kindern auf dem Spielplatz bin, dann spielt Leya auch schonmal 1-2h allein. Sie kommt gelegentlich zu mir, aber zieht dann wieder los und schaut was die anderen machen.
Zu Hause schauen wir Bücher an oder spielen Steckspiele oder so. Wenn Leya allein ist macht sie das aber genauso gut, aber sicher auch weil sie halt einmal "angeleitet" wurde und nun weiss wie es geht.
Ich merke oftmals das Leya gern mit mir gemeinsam spielen möchte und finde das auch okay.
Zusammenfassend kann mans vielleicht so sagen: 1/3 aktive Bespielung, 1/3 Nebenherbespielung (Leya darf Wäsche mit in die Maschine räumen, Kisten ausräumen ...), 1/3 selbstständige Beschäftigung. Und ich finde diese Mischung okay.
LG,
Nancy

man kann kinder auch überfordern.

zu viel ist auch nicht gut. sie müssen doch die erlebten dinge erstmal verarbeiten. wir handhaben das so:
ich habe mit anna- jeane 3 krabbelgruppen. 2 davon wöchentlich, eine 1x/monat. dazwischen ist vielleicht auch mal kaffeetrinken mit ner freundin angesagt. aber ansonsten sind wir zuhause, gehen spazieren oder faulenzen auf dem sofa.
so hat sie viel mit anderen kindern zu tun, hat spaß, wird gefördert und kann aber auch alleine was spielen und das erlebte verdauen.
lg
katja

Re: Teil 2 (lang sorry)

hi,
ich unternehme auch nicht täglich etwas mit meinen beiden mädels, und das schadet beiden nichts. die grosse spielt längere zeit ohne probleme allein, bei der kleinen wird das auch immer besser (ok, sie ist mit laufenlernen beschäftigt, da ist sie öfter unzufrieden). wir unternehmen ab und an mal grössere dinge (heute z.b. zoo) und versuchen einmal pro woche schwimmen zu gehen. bei schönem wetter gehen wir oft (aber nicht täglich) auf den spielplatz. zudem treffen wir uns (eher unregelmässig) mit anderen müttern und ihren kids. außerdem sind die mädels zweimal pro woche für ein paar stunden bei der tagesmutter und dort mit anderen kids zusammen. ich finde, das reicht. alles andere (zusätzliche termine) würden die beiden - und mich - überfordern. wir haben bestimmt drei "freie" tage pro woche, an denen ich den ganzen tag zuhause bin und höchstens kurz mal auf nen spaziergang rausgehe. das heisst aber nicht, dass die kinder dann nur unbeschäftigt sind: ich lese oder spiele dann zwischendurch mit ihnen.
habe überhaupt nicht das gefühl, ihnen fehlt etwas. im gegenteil: grade meine ältere ist sehr ausgeglichen. die kleine befindet sich noch in diversen entwicklungsphasen und ist daher manchmal quengelig.
viele grüsse,
sep

Re: Teil 2 (lang sorry)

Hallo Aleah,
ich habe die anderen Antworten bewußt noch nicht gelesen und schreibe gleich, wie ich darüber denke.
Mir war sehr schnell wichtig, daß Jonas auch mal mit sich alleine spielen kann. Abgesehen von dem üblichen "Programm" einer Hausfrau, wobei es ja durchaus mal vorkommt, daß ich mit ihm vor- UND nachmittahs unterwegs bin, lasse ich ihn so viel wie möglich alleine spielen. Im Moment hat er immer wieder Phasen am Tag, wo er nur dort ist, wo ich bin (Herd, Computer, etc), aber das ist ok. Ansonsten sucht er sich oft was (DVDs, Anlage, etc.) was ihn interessiert. Er darf nicht an alles, aber vieles lasse ich ihn entdecken, ohne daneben zu stehen.
Kurse habe ich nur Babymassage gemacht und selbst das war eigentlich für die Katz.
Wir treffen uns mehr oder weniger regelmäßig mit 3 anderen Müttern und wir gehen seit 4 Wochen zur Krabbelgruppe.
Bis jetzt ist es für uns beide ok. Auch wenn ihm anscheinend manchmal langweilig ist, aber DANN bin ich ja auch noch da.
Ich sehe es genauso wie Du!
LG und eine schöne restlich Kugelzeit!
Kathrin und JOnas, der gerade Paps Büro auseinander nimmt :-)

Theorie und Praxis...

Hallo!
Klar kann man sich vornehmen, nur eine gewisse Stundenzahl am Tag mit seinem Kind zu spielen und das Kind dahin zu erziehen, dass es sich auch allein beschäftigt - aber wie sieht die Praxis aus???
Da gibt es Babys, die es nicht länger als 10 Minuten in der Wippe/auf ner Decke aushalten und z.B. nicht mit ihren Fingern oder Spielzeug spielen (obwohl Mama im Raum ist). Und dann??? Kind einfach weinen lassen?
Ich vertrete folgenden Standpunkt:
- Das Kind sollte, wenn es das möchte, überall mit dabei sein: beim Kochen, beim Wäsche waschen etc. Es kommt einfach mit, guckt zu, vielleicht aus nem Tragetuch etc., größere Kinder "helfen" mit, wenn sie wollen.
- Kinder müssen nicht ständig bespielt werden, aber es sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden, an allen Tätigkeiten der Mutter teilzunehmen. So steht eben nicht das Kind ständig im Mittelpunkt, sondern die gemeinsame Beschäftigung, die Hausarbeit etc.
- Wenn Kinder Ansätze zeigen, sich selbst zu beschäftigen, sollte man sie darin nicht stören!!! Irgendwann kommt die Zeit, dass auch das anhänglichste Kind mal allein ohne Mama den Raum wechselt, dann bloß nicht hinterher rennen und nachschauen! Einfach mal nur beobachten und abwarten...
Nicht wie neulich im Wartezimmer: Eine Mutter nörgelte ständig am Spiel ihrer Tochter: "Die Eisenbahn passt da nicht rein... pass auf, was du da machst... etc." Dann hatte die Tochter keine Lust mehr (verständlicherweise), woraufhin die Mutter mit völligem Unverständnis reagierte.
Ich denke, dass jedes Kind lernt, sich allein zu beschäftigen, so lange man auf seine Signale reagiert und seine Bedürfnisse ernst nimmt. Also: Nicht mitten in der Fremdelphase aus plötzlichem Erziehungswahn heraus das Kind ne Stunde ins Laufgitter setzt, damit es lernt, sich allein zu beschäftigen...
LG Janet

Re: Teil 2 (lang sorry)

hallo aleah,
es gibt kinder, die brauchen ständige beschäftigung - mein tim ist so ein kind. er beschäftigt sich im höchstfall mal 5 minuten alleine. er will dann bei mir sein und mich beobachten. er macht dann alles nach - aber ich muss ihm halt gesellschaft leisten. tim ist halt total aktiv, er macht alles nur schnell, beschäftigt sich kurz mit etwas, das wird ihm dann langweilig - ihn interessieren nur neue sachen. ich hab aber von anfang an immer probiert ihn alleine zu lassen (zB 10 min unter dem trapez liegen) - mit dem erfolg, dass er noch mehr an mir geklammert hat. du wirst sehen, wie sich DEIN kind entwickelt und wenn du nach deinem gefühl gehst, dann wirst du nichts falsch machen. wenn sich dein kind allein beschäftigen kann, ist das super.
es gibt aber auch mütter, die sich etwa 30 minuten am tag intensiv mit ihren kindern beschäftigen und den rest der zeit laufen die kinder so nebenher - das finde ich viel zu wenig.
lg, julia

Re: Teil 2 (lang sorry)

Hallo Julia, ich denke das hast du bissi falsch verstanden. Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier gemeint hat, dass die Kinder eben sich selbst überlassen werden. Es war eher so gemeint, dass man die Kinder nicht ständdig BEspielen muß. Wenn dein Tim bei dir ist und da eben dich nachahmt, dann spielst du ja nicht MIT ihm, sondern er sozusagen neben dir... verstehst du? Kinder die mit sich nix anzufangen wissen (allg. Aussage,ich weiß ;-) ) sind eher die, die 24-h-Entertainment brauchen... deinen Sohn würd ich nach deiner Beschreibung NICHT dazuzählen! LG Conny

Oje oje...

Liebe Aleah,
wenn Du Spielplatzmütter fragst wirst Du nur Vorzeigemamis finden die den ganzen Tag nichts Anderes tun als sich mit ihren Kids zu beschäftigen; die haben keine schöne Beziehung mehr und der Haushalt "bleibt halt dann mal liegen" - i love it...
Zugegeben, ich habe mich ca 8 Monate lang fast ausschließlich mit meinem Kind beschäftigt, entspannt wenn sie geschlafen hat, zwischendurch habe ich sie nur zum Putzen oder Aufräumen auf ihre Decke gelegt;
irgendwann hab ich dann aber gemerkt daß sie auch mal allein sein möchte, Dinge ausprobieren möchte.
Jetzt ist es seit ein paar Monaten so daß wir gut "nebeneinander" etwas tun können d.h. nachmittags sind wir zusammen im Wohnzimmer, ich lese (PC und TV laufen beide dann nicht) oder telefoniere oder sonstwas, quatsche mit meinem Freund und Stella spielt, malt, zeigt uns dann voller Stolz ihre Ergebnisse und das finde ich total schön und spannend.
Wenn sie allein spielt in ihrem Zimmer dann ist es auch immer wieder verblüffend, wie viel sie sich selbst "beibringt".
Sicher, den Stift und Block hinlegen tue ich ihr. Aber malen will/tut sie selber. Und wenn meine Tochter Striche malt, male ich auch keine Kringel. Drückt sie mir ihren Stift in die Hand (denn natürlich spielen wir auch viel miteinander), male ich auch Striche. Findet sie toll.
Aber wenn sie so zurückgezogen und versonnen irgend etwas tut, ist das wunderschön und ich halte es auch für wichtig.
Teil 2 folgt

Re: Oje oje...Teil 2

Nach wie vor vertrete ich aber die Meinung daß ich so etwas in den ersten Monaten nicht gut finde, denn da braucht das Kind noch die Anreize von aussen, die es sich selbst nicht geben kann - zumindest öfter. Klar, Stella konnte sich schon mit acht Wochen ewig unter ihrem Gebammel beschäftigen und ich hab sie dann auch gelassen wenn sie's toll fand, trotdzdem brauchte sie viel, viel Aufmerksamkeit und Zeit von mir und so wie ich meine Tochter bis jetzt kenne, ist sie nicht eine Spur von berechnend oder "weiß wie sie's anstellen muß" (bääääh).
Und die ganz Kleinen, die schlafen sooo viel, es ist wirklich nicht so daß man dann zu nichts mehr kommt und keine Zeit mehr für sich hat.
Alles Liebe für Euch!
Lilli

Re: Oje oje...Teil 2

Hi Lilli,
eine kleine Korrektur: gerade in ersten Monaten braucht das Kind kaum Anreize von aussen. Mit vier Monaten konnte sich mein Sohn z.B. ausgiebig mit seinen Händen bzw. Fingern beschäftigen.
LG
Uta

und wieder mal so eine nette verallgemeinerung

woher willst du denn wissen, dass deren beziehungen kaputt sind und der haushalt nicht funktioniert? ich hab damit keine nennenswerten probleme, trotz 24-h-kind.
lg, julia

Re: Oje oje...

Hallo Lilli,
herzlichen Glückwunsch für Deine Feinfühligkeit für den Raum den Du Deinen Tochter zur Verfügung gestellt hast und den sie jetzt schön nutzen kann.
Es war schön Deinen Beitrag zu lesen.
Ulrike

Danke!

Hallo Ulrike,
vielen Dank :O)
Wir umgeben uns hier insgesamt lieber gern mit schönen und positiven Dingen, Stimmungen, lachen viel zusammen und wenn wir streiten (mein Freund und ich), schaffen wir es wirklich, das sachlich zu tun ohne rumzuschreien - wenn Stella nicht da ist. Menschen die negativ sind oder nur rummotzen halten wir uns fern, so hat Stella bis jetzt auch noch keine Ablehnung erfahren (müssen), ausser durch ihre Omas - aber mit denen haben wir ja nu auch nix mehr zu tun.
Ich denke dass das wichtig ist, Kinder sind eben Kinder und keine kleinen Erwachsenen.
Feinfühlig...hm...ich kann schon ein ganz schöner Elefant im Porzellanladen sein, aber bei meinem Kind geb ich mir Mühe ;O)
Alles Liebe
Lilli

Re: Danke!

Hey Stella,
wieso habt ihr mit den Omas nichts mehr zu tun?
Ich bin auch nur noch im Kontakt mit meiner Mutter. Die Schwiegermutter ist auch außenvor.... magste mal erzählen?
Ulrike

Re: Danke!

Hi Ulrike,
ich mail Dir mal :-)
Lilli

Re: Danke!

HuHu,
ich kann erst heute Abend schreiben, wir gehen jetzt in den Wald, Natur ankucken und rumwälzen :-)
LG
Lilli

Re: Danke!

O.K.-bis dann
Ulrike

Re: Man muss dem Kind was bieten?!?

Hallo,
wenn ich den Eindruck habe, dass meine Kinder sich langweilen, dann gebe ich Ideen, als sie noch kleiner waren, z.B. wie man einen Turm aus Holzbausteinen baut, jetzt spiele ich mit den Größeren jeden Tag Kniffel oder auch mal andere Gesellschaftsspiele.
Ich denke, man muss einfach ein gesundes Mittelmaß finden, mit wenig TV und co, dann können sie sich auch wunderbar mal alleine beschäftigen.

Re: Man muss dem Kind was bieten?!?

Sehr gut. Ich denke manchmal, dass man nicht an der Intensität der Beschäftigung mit den Kleinen messen kann, ob man das Kind überfordert, sondern daran, _wie_ man spielt. Ich spiele auch jeden Tag ein Gesellschaftsspiel, weil es sowohl mir als auch den Kindern Spass macht. Und trotzdem beschäftigen sich meine beiden Jungs auch oft alleine.
Ich finde es zum Beispiel nicht gut, wenn in Räumen, in denen Kinder spielen, der Fernseher als Geräuschkulisse läuft.
Da möcht ich bei einigen Disskussionen manchmal sagen: Da sind sie in der Kinderkrippe besser aufgehoben;)
LG
Uta

Praxis oft schwierig

.. ich sehe das genauso wie Du - Langeweile aushalten und selbstständig Neues ausprobieren ist extrem wichtig.
Nur weiß ich in der Praxis oft nicht, wie groß die "Allein-"Dosis sein darf, die ich ihr "unbespielt" zumuten kann.
Ich setze sie beipielsweise bis heute nicht in ihr Zimmer und sage:jetzt mach mal! Meistens will sie nämlich, daß ich NEBEN ihr auch etwas spiele. Ganz alleine ist sie sehr ungern.... also ich will damit nur sagen, es ist in der Praxis gar nicht so leicht... und kommt sicher auf das Temperament des Kindes an.
Eine befreundete Grunschullehrerin jammert auch oft, wie unselbstständig die Kinder sind und wie anpruchsvoll in Bezug auf ein "Vollprogramm".
LG Gala

Re: Praxis oft schwierig

Ich denke, dass der 'Spass am Spiel' und nicht der 'Spass am Spiel mit der Mama' eine natürliche Entwicklung ist und sich automatisch aus der Experimentierfreude ergibt. Ich denke, dass durch die Ein- bzw Zweikindfamilie die Mamas automatisch mehr Zeit haben und schnell gewillt sind, in ein intensives Spiel einzugreifen. Da werden dann schon Säuglinge mit überflüssigem Plastik-Schnickschnack überfrachtet, der dauernd vor ihren Augen hin- und hergewedelt wird (und dazu noch Geräusche macht - grrr) Später wird in viele Spielsituationen eingegriffen: Im Buddelkasten wird ewig lange gezeigt, wie man Kuchenförmchen füllt, beim Malen wird alles mögliche vorgemalt. Ich denke, manchmal muss man den Kindern auch etwas Zeit zum 'Selbstentdecken' geben. Ein bisschen Anstoss ja, aber ganze Spielabläufe nachspielen oder vorspielen - Nein. Erst dann kommt der Spass am selber spielen, entdecken auf. Ich habe Kinder erlebt, die können gar nicht mit anderen Kindern spielen. Die Situation ist die, dass sie keinen Spielpartner brauchen, sondern Anleitung, Vollbeschäftigung. Die finden dass nicht toll, eine Eisenbahn selber aufzubauen, da muss der Papa aufbauen und vorspielen. Das denke ich, ist kein kindliches Verhalten, wie ich es erwarten würde.
Ich glaube nicht, dass das daNEBEN spielen etwas damit zu tun hat. Keiner ist gern allein. Bei uns hat sich das 'Problem', dass Alex nicht gerne ständig allein im Zimmer spielt, erledigt, seit er einen Bruder hat:)
LG
Uta

Re: Praxis oft schwierig

.. ja, seh ich genauso.
Beim Malen denke ich da oft gar nciht dran, daß sie das frustrieren könnte, wenn wir da ständig Zeugs vormalen. andererseits fordert sie nat. dazu heraus: Mal mal eine Ente etc.
Wer da künftig mehr aufpassen ;-)
LG Gala

Da bin ich aber froh..

..dass Du den letzten aufdringlichen 'Wink mit dem Zaunpfahl' überlesen hast:))
(Oder meinst Du das mit 'aufpassen':)
LG
Uta

Re: Praxis oft schwierig

.. habe ich gar nicht mitbekommen *g*
Aber genau das finde ich im übrigen auch: wenns ein Einzelkind ist, kann es doch nicht schon so ganz alleine im Zimmer sitzen und sich stets selbst beglücken.
Du hast das Problem aber sicher prima gelöst ;-)
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