Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
ich habe mal fragen dazu, wie man sich am besten als mutter oder vater auf dem spielplatz verhält. ich habe dazu zwei beispiele, die ich selbst erlebt habe:
1. der kinderwagen von meinem 2 monate altem sohn und der meiner freundin stehen im sommer im schatten unter einem baum. ein ca. 7 jahre altes kind klettert auf ein spielgerät und wackelt an einem ast, so dass tannenzapfen und sonstiges auf die kinderwägen fallen. wir bitten das kind, damit aufzuhören, aber es sagt "wenn ich etwas machen will, dann mache ich es" und es macht weiter.
wie verhält man sich da am besten. im prinzip ist man doch machtlos, oder? ich kann das kind ja nicht runterholen oder zwingen aufzuhören.
2. mein 2-jähriger sohn geht konzentriert über eine hängebrücke auf dem spielplatz. zwei ca. 5 jahre alte kinder kommen auf die brücke, fangen an zu hüpfen, dass die brücke wackelt und versperren ihm den weg. mein sohn hat angst und weint. ich bat die kinder aufzuhören. sie hörten auf zu hüpfen, aber liessen ihn nicht weitergehen. sie lachten mir einfach ins gesicht und blieben stehen.
ich weiss nicht, ob das das richtige forum für solche fragen ist, ich habe auf anhieb kein geeigneteres gefunden. ich bin für tips sehr dankbar. vielleicht kennt ja auch jemand ein guten buchtipp zu dem thema, wie man sich bei streitereien unter kindern verhält oder wie man sich fremden kindern gegenüber wehren kann.
vielen dank und schöne grüße,
christina
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
Zu 2. Den beiden 5jährigen hätte ich ein paar Takte erzählt, sie notfalls von der Brücke geholt.
Sorry, aber wenn es um meine Kinder geht, werde ich zum sprichwörtlichen Tier. Ich bin schon dafür sich bei Streitigkeiten der Kinder nicht immer einzumischen. Die können vieles selbst klären und müssen das auch lernen. Aber welche Chance hat ein 2jähriger gegen zwei 5jährige? Und mal ganz ehrlich, es gibt so einige "Früchtchen" bei denen kommt man mit netten, freundlichen Worten/Bitten nicht weiter. LG
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
Zu 1. kommt drauf an, sind es die einzigen Bäume zum klettern, dann müssen da nicht Kinderwagen untergestellt werden, womit das beklettern nicht mehr erlaubt ist.
Sind mehrere Möglichkeiten da, dann würde ich die Kinder dahin verweisen, zur Not aber auch selber mit dem Kinderwagen zum anderem Baum gehen, Spielplatz sollte zu 100% Gebiet der Kinder sein.
Zu. 2. Ich werde nicht zum Tier für mein Kind, weil daran kann es sich gewöhnen und ich bin nicht immer da.
Ich hätte die Sache versucht sachlich und ruhig zu klären, aber mit Sicherheit schon mit dem Wissen, ich werde jetzt und hier vor Ort nichts ändern, dafür sind Kinder im Alter von 5 zu eigensinnig und stur, aber mit der Hoffnung sie denken drüber nach und vielleicht beim nächsten mal.
Mich macht sowas nicht wütend, ich denke immer an meine Kindheit und andere ärgern war immer schön.
Und ich denke mit netten und freundlichen Worten behält man den Respekt, mir hat es immer besonderen Spaß gemacht Menschen die schreien und laut werden zu ärgern, so nach dem Motto: guck mal, dahinten ist sie wieder...
Nicht falsch verstehen.
LG S.
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielp
aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man Aepfelchens Meinung solange hat, bis die eigenen Kinder die "Grossen" sind. Ich gehe mit einer Dreijaehrigen und einer Achtjaehrigen auf den Spielplatz und mich nerven inzwischen diese Muetter, die meiner Achtjaehrigen alles verbieten, damit ihrem "Baby" auch ja nichts passiert. Wo soll meine Grosse denn hin, sie darf genauso auf dem Spielplatz spielen wie die Kleinen.
Klar, wenn die Kleinen auf der Haengebruecke sind, muss die Grosse Ruecksicht nehmen, aber die Kleinen duerfen die Haengebruecke auch nicht ewig blockieren, auch die Grossen wollen darauf herumtoben. Genauso ist es bei den Baeumen. Es gab doch bestimmt noch woanders Schatten.
Gruss
Ingrid
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
also im 1. Fall wuerd ich den Kiwa wegstellen, wenn das Kind auf einem Spielgeraet ist, dann ist das doch okay, da ist der Spielplatz doch eher ihr Gebiet als eueres. Gibts keinen andern Baum? Aber wenn das Kind wirklich schon 7 ist, wuerd ich sie vielleicht auch bitten runterzukommen, das Baby anzuschauen und sie vielleicht sogar den Wagen wegschieben lassen. Dann kapiert sie vielleicht dass ihr tun Konsequenzen fuer andere hat ;-)
Zum 2. Ich wuerd den Kindern sagen, dass sie aufhoeren sollen und dass das nicht nett ist, weil sie doch gross sind und kleine nicht aergern sollen. Aber aufregen wuerd ich mich nicht, und wenn dein Kind dann sowieso schon weint, dann musst ihn ja runterholen und troesten, das ist ja dann wichtiger als sich mit ein paar trotzigen 5 jaehrigen anzulegen.
Generell versuche ich mit Kindern respektvoll umzugehen und mich nicht aufzuregen, wenn sie sich doof benehmen, hat ja letzlich sowieso wenig Sinn. Aber sagen wuerd ich in beiden Faellen was.
lg bila
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielp
das sind ganz interessante fragen - bin schon auf die anderen antworten gespannt.
zu 1: prinzipiell hätte ich kein problem damit, den kiwa wegzuschieben unter einen anderen baum. die antwort "wenn ich..." hätte mich gewiss geärgert (vorsichtig formuliert! ;-)) - ich denke mal, dass ich dem kleinen schon höflich, aber SEHR bestimmt (und dann ist mein ton eben eher scharf als mild) meine meinung dazu gesagt hätte.
2. das ist eine situation, in der die löwenmama in mir rauskommt - auch da hätte ich es erst höflich/argumentativ versucht - wenn die kinder dann aber nicht dem kleineren platz machen und auch mir gegenüber versuchen, ihre grenzen festzustecken, dann werde ich sehr bestimmend und laut.
generell ist es in meinen augen eine gratwanderung, wie man sich verhält. ich frage mich oft, wenn ich derartige oder ähnliche situationen mit meiner tochter erlebe, was ich für SIE möchte. ich versuche, ihr das gefühl zu geben, dass ich im hintergrund immer da bin für sie und zur not auch für sie kämpfe, möchte aber auch, dass sie stark und mutig genug ist/wird, sich selbst auf die hinterbeine zu stellen, wenn man ihr in irgendeiner weise unrecht tut.
ist alles nicht so einfach...
lg, lina
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielp
Viele Grüße,
Christina
Mein Senf auch noch :-)
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass es ganz stark davon abhängt, WIE man mit den Kindern redet. Viele Mütter sind dann ungeduldig, ärgerlich, reden von oben herab ohne jedes Verständnis. Da würde sich vermutlich jedes Kind widersetzen.
Stellt man die "Großen" aber als kompentent dar, interessiert sich für ihre Meinung, spannt sie ein wenig als "Beschützer" für die Kleinen ein, entspannt sich die Lage häufig recht schnell und dreht sich um 180 Grad.
Ein selbst erlebtes Beispiel:
Beim Kinderturnen ist eine schiefe Ebene aufgebaut (mit ner dicken Matte, die auf zwei in die Sprossenwand eingehänte Bänke gelegt wurde). 2 ältere Kinder (ca. 7-9 Jahre, die wohl ausnahmsweise mit Geschwisterkindern mitgekommen sind und sich verständlicherweise beim Kleinkinderturnen langweilen) klettern immer wieder darauf herum und werden ständig von den anderen Müttern ermahnt, angemotzt etc. à la: Ihr seht doch, dass da die Kleinen sind. Passt doch auf, das hier ist nicht für euch Große etc. Eigentlich hören sie diese Ermahnungen ständig.
Irgendwann greife ich ein und frage die beiden, ob sie nicht Lust haben, oben an der Sprossenwand aufzupassen, dass kein kleines Kind seitlich herunterfällt. Die beiden waren mit Feuereifer dabei und vergaßen ganz das "Ärgern" :-). Leider war die Sportstunden dann zu Ende.
So ähnlich kann man vielleicht auch in anderen Situationen handeln. Vielleicht mit den Großen einen "Deal" aushandeln.
LG Janet
noch mehr Senf
auch ich erlebe oft ähnliche Situationen auf dem Spielplatz. Ich finde, dass grundsätzlich die Eltern ihren Kindern klar machen sollten, wie man sich benimmt. Ich achte darauf, dass meine Tochter auf kleinere Rücksicht nimmt, und nicht den Größeren Spielgeräte blockiert. Ich rede auch möglichst freundlich mit den Großen, wenn sie kleinere ärgern. Was ich nicht mag, ist, wenn sie die kleineren in Gefahr bringen, z.B. von der Rutsche schubsen oder so, da halte ich zur Not auch mal ein fremdes Kind am Arm fest. Und leider gibt es immer auch irgendeinen Spezi, der sich nichts sagen oder erklären läßt - oder treffe ich die immer nur? Bei solchen greife ich ein. Sonst trauen sich die "artigen Kinder" ja gar nicht mehr hin. Das kann es ja nicht sein. leider habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass die Eltern oder Aufsichtspersonen von einigern sehr wenigen, aber dafür heftigen "Störenfrieden" oft gar nicht auszumachen sind. Im Freibad war das letztes Jahr besonders schlimm. Meine Maus ist auch nicht immer lieb, aber wenn sie sich nicht so benimmt, dass es für alle ungefährlich ist, dann greife ich ein, und wenn wir nach Hause gehen. Kinder brauchen Platz zum Austoben und den sollen sie auch haben, aber nicht auf Kosten Schwächerer.
Re: noch mehr Senf
ich muss auch nochmal was dazu sagen, ich bin in Ostdeutschland groß geworden und wenn ich mir das hier so durchlese, dann kommt mir ein Gedanke: gibt es nichts anderes worüber wir uns Gedanken etc. machen??
Wir sind früher bereits mit 3 Jahren alleine auf dem Spielplatz gewesen, ohne Eltern, immer (wir wurden nicht vernachlässigt, wir wurden aber auch nicht so übertrieben zum Mittelpunkt der Familie gemacht, wie es heute irgendwie geschieht und ewig behütet).
Da mussten wir alleine klar kommen, irgendwie und wir sind es, wenn auch manchmal mit Tränen aber so ist das Leben, versteht Ihr was ich hiermit sagen will.
Es können nicht alle "artig" sein und die "artigen Kinder" müssen auch andere Erfahrungen machen, das Leben ist hart und gemein.
Sicherlich bin ich nicht diejenige die alles toleriert und habe auch meine Prinzipien und es gibt auch Regeln.
Ich denke auch, dass diese "heftigen Störenfriede" sich erst aus dieser "Behütetheit" heraus entwickelt haben.
LG S.
@sophie
stimmt schon, man kann sie nicht immer und vor allem beschützen und sie müssen auch alleine klar kommen, aber alles sollte man auch nicht durchgehen lassen, zumindest, wenn es um Gefahren geht, die nicht so lustig sind. Allerdings habe ich den Eindruck, dass wir das früher eben schon eher zu lernen hatten und deshalb auch schon eher alleine auf dem Spielplatz waren. Und etwas Rücksicht auf allen Seiten hat ja auch noch niemandem geschadet, oder? Wenn ich nicht dabei bin, bin ich nicht dabei, aber wenn ich solche Szenen beobachte, dann warte ich nicht, bis jemand von einer Rutsche gefallen ist, verstehst Du, was ich meine? Da ich eher ein Draufgängerkind habe, ist mir auch wichtig, dass ich sie später alleine hinschicken kann, ohne dass ich befürchten muß, mich rufen Eltern von Kindern an, die durch meine Tochter zu Schaden gekommen sind. Ist manchmal auch nicht so einfach, den richtigen "Mittelweg" zu finden.
Gruß Sabine
Re: @Kimbi
na dann geht es ja Dir wohl so wie mir, ich habe auch einen Draufgänger, aber ich frage mich in letzter Zeit sehr oft, was waren die wirklichen Gründe für seine heutigen Schwierigkeiten und ich sehe da tatsächlich diese gesellschaftliche Überbewertung unserer Kinder. Sie sind einfach zu doll der Mittelpunkt unseres Lebens geworden oder sagen wir mal so, sie sollen es ja auch sein, aber nicht so offensichtlich und nachvollziehbar für die Kleinen, heute hat doch Frau Schmidt mehr Interesse daran wie Frau Müller ihre Kinder erzieht als früher...´
Die Kinder werden zuviel beobachtet, vieles wird zu sehr auf die Goldwaage gelegt und irgendwie müssen unsere Kinder mitunter ja alle Handlungen schon von A bis Z begründen und vertreten können.
Aber natürlich verstehe ich Deine Argumente, wie gesagt mir gehts nicht anders, aber das warum ist so schwierig.
Lieben Gruß S.
Re: @SOPHIE
ich hatte noch einen anderen Gedanken, warum das hute vielleicht anders ist. Die jetzige Generation hat vielleicht zu viel Aufmerksamkeit oder auch zu wenig (Trennungskind, deren Elternteil einfach weniger Zeit hat z.B. oder so). Vielleicht haben sie auch weniger Übung im Umgang mit anderen - früher waren ja viele Geschwister in kurzem Abstand ganz normal, heute geht man extra in eine Krabbelgruppe um auf andere Kinder zu treffen und das dann nur einmal in der Woche - vielleicht ist deshalb dieser Lernprozeß zwischen den "kleinen" einfach nur zeitlich etwas später und fällt uns Eltern deshalb so ins Auge ? Ich denke oft, in DEM ALter hat man doch dieses oder jenes schon begriffen, also z.B. dass man nicht einfach was aus der Hand reißt, sondern darum bittet oder so... Mir ist wichtig, dass ich zwar einige Sachen anspreche, aber dann ist auch gut, schlimm finde ich es erst, wenn man eine Lappalie stundenlang ausdiskutiert und noch ewig darüber redet. Also in dem Moment wo es aktuell ist ein: "Halt, so nicht, bitte so." und dann ist das erledigt für mich. Irgendwo müssen die Kinder ja auch mitbekommen, wie es richtig laufen sollte, allein das Recht des Stärkeren wäre ja auch nicht das Wahre. Aber ich denke, das ist immer das Problem, auch wenn sie erwachsen werden, wo mischt man als Mutter noch mit und ab wann hält man sich raus? Es gibt da bestimmt immer so eine Grauzone, in der nicht ganz klar ist, was jetzt besser ist....?
Gruß Sabine
Re: Fragen zum verhalten als eltern auf dem spielplatz
sorry, aber diese Kinder täte ich wohl instinktiv anbrüllen, notfalls am
Arm halten und sie so zwingen, mir in die Augen zu blicken und sich
meine Erklärung anzuhören. Falls das nicht fruchtet, täte ich die älteren
wegtragen / schubsen. Und der dazugehörigen Mama einen passenden
Seitenblick zuschiessen...
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