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Erziehung Maedchen-Jungs

Hi,
nach dem Lesen der vielen Beitraege rund ums Thema "Krippe: ja oder nein" habe ich mir folgende Frage gestellt:
Erzieht ihr Eure Maedchen anders als Eure Jungs in Hinblick auf ihr spaeteres Leben? Das komt vielleicht erst bei aelteren Kindern zum Vorschein und nicht bei Krippenkindern.
Muessen z.b. Eure Toechter mehr im Haushalt mithelfen als Eure Soehne? Muessen Eure Toechter auf die kleineren Geschwister aufpassen und die Jungs nicht? Wuerdet ihr Euren Toechtern ein teures Studium ermoeglichen? Oder zusammenfassend gefragt: Bereitet ihr Eure Toechter irgendwie auf Ihre spaetere Mutterrolle vor durch Dinge, die ihr mit Euren Soehnen nicht macht oder von ihnen nicht erwartet?
Gruss
Ingrid
Bisherige Antworten

...uuuuu...heißes Thema....!!!!!

Hallo Ingrid!
(Leider sehe ich im Profil nicht, in welche Alterskategorie Du gehörst - 20-30-40-50 - nur zur Erklärung...) PS: ich bin bei den 40ern
...also, da derartige Unterschiede zu machen... allein wenn ich mir das Geschriebene nur vorstelle.... neee
"der Tochter kein teures studium ermöglichen....": du liebe Zeit: rechnest Du schon fix mit einer "guten Partie" von Ehemann? Und an den ist sie dann auch ohne gescheite Ausbildung ihr Leben lang gekettet...?? Was für eine schreckliche Vorstellung!
"Söhne nicht im Haushalt mithelfen...?"
Ich bitte dich: bitte an alle Mütter mit Söhnen: bitte erzieht unseren Töchtern doch endlich wirklich gleichwertige Männer heran, die genausoviel können wie unsere Mädchen!
Ich habe immer das Problem mit meinen Partnern, daß die nicht halbsoviel können wie ich! (egal wie gebildet).
nee, also schrecklich.
BITTE: gebt Euren Mädchen ALLE erdenklichen Chancen auf den Weg, die ein selbständiges Leben ermöglichen, und Euren Söhnen endlich mal einen Weg vor, der sich nicht auf das spätere "Pascha-Familien-verhalten" reduziert...!!
Unterscheidet nicht nach Mädchen/Bub wg. Ausbildung, sondern: nach INTELLIGENZ!! Bitte!
Wir lebenh im 2. Jahrtausend, nicht im Mittelalter!
Danke.
Lina,
die gleich ganz nervös wird....

Re: ...uuuuu...heißes Thema....!!!!!

Hallo ihr beiden!
Ich stehe zwar erst am Anfang meiner Jungs-Erziehung ;-) (Nico ist erst 23 Monate alt), aber mache irgendwie überhaupt nichts Geschlechtsspezifisches. Muss schon richtig über diese Frage grübeln...
Er "hilft" mir im Haushalt: deckt Tisch, spült mit ab, macht Wäsche mit, saugt etc. Alles, was ihm Spaß macht. Er wird zu Weihnachten voraussichtlich eine Babypuppe + Buggy bekommen, zum Geburtstag bekommt er ein Lego-Spielhaus (mit Familie). Er liebt Bagger, Lastwagen, Trecker und Autos, das war irgendwie schon immer so. Da habe ich nichts "erzogen".
Eine Spielküche (von meiner Schwester früher) wird demnächst bei Oma aufgebaut. Ein Parkhaus steht bei Oma...
Ist recht ausgewogen, stelle ich gerade fest.
Und wenn Nr. 2 ein Mädchen wird, werde ich keine Unterschiede machen - warum auch???
LG Janet (25) mit Nico (23 Mon.) und 12. SSW

Wieso die Unruhe?

Wenn die Frauen doch nach der Geburt ihres ersten
kindes ihren Beruf aufgeben sollten, um sich ganz
ihren heiligen Mutterpflichten zu widmen,
wieso sollte man sie nicht darauf vorbereiten?
Und wenn die späteren Väter sowieso von allen
Haushalts- und Kinderbetreuungspflichten entlastet
werden sollten, wieso soll man sie in der Kindheit
mit Hausarbeit quälen?
Das fragt sich Annette

Re: Wieso die Unruhe?

Hi,
Annette hat genau geschrieben, was ich meinte. Da hier doch von sehr vielen die Meinung vertreten wird, dass Muetter zu den Kindern gehoeren, hab ich mich gefragt, ob die Toechter auf diese Rolle irgendwie explizit vorbereitet werden.
Meine Toechter werden nicht so erzogen, Jungs hab ich keine. Mein Mann und ich leben auch nicht die klassische Rollenteilung vor.
Gruss
Ingrid
P.S: Ich bin 36, meine Kids sind 8 und 3

Re: Wieso die Unruhe?

hallo ihr 2,
werden hier nicht sachen vermischt, die eigentlich nicht zusammengehören? die eine sache ist: wann kann man ein kind fremdbetreuen lassen? die andere sache ist: welche rolle spielt der mann in der familie.
es gibt sicher frauen, die ihr kind nicht weggeben würden, bevor es nicht 3 ist. und die mit ihrem mann gemeinsam das kind betreuen (teilzeit; flexible, aufeinander abgestimmte arbeitszeiten; abwechselnd in karenz gehen; etc.).
und es gibt sicher frauen, die so bald wie möglich wieder arbeiten gehen und aber trotzdem einen pascha als gemahl haben, der sich mit kinderkram die hände nicht schmutzig machen möchte.
bitte vermischt doch in eurer aufregung die dinge nicht! damit unterstellt ihr doch allen kindererziehenden müttern, dass sie passive heimchen sind, die alles tun würden, um es ihren egozentrischen einzelkindern und machistischen ehepaschas recht zu machen. das finde ich unfair.
lg gerti

sehr schön, sehr schön *gg* o.T.

...das wird ja immer schlimmer... kannnichwahrsein

Liebe Annette!
Nur, weil ich der Überzeugung bin, daß man seinem Kind schon mal denn Luxus gönnen KÖNNEN sollte, einige Jahre zuhause zu bleiben, so bin ich dennoch das komplette Gegenteil eines "lebenszeitabhängigen hausmütterchens!"
Wieder mal ganz im Gegenteil:
je besser die Selbständigkeit+Ausbildung der Möädchen ist, umso freier sind sie später:
1) unabhängig von Männern
2) Freiheit und finanz.Möglichkeit, locker drei Jahre zuhause bleiben zu KÖNNEN, und später dort einzusteigen, wo sie aufhörten - und DAS geht nur mit allerbester Ausbildung, und daraus vielleicht sogar resultierender Selbständigkeit....
so lebe ich, und DARAUF bereite ich meine Töchter vor.
Intelligenz=Ausbildung=guter Job/besserer Job/bester Job/Selbständig ergfolgreich = FREIHEIT !!!
Freiheit von Männern,
Freiheit von Arbeitgebern.
(Schlimm ist nur, daß einige hier Dein posting tatsächlich als ernstgemeint nehmen.....)
lg
Lina
selbständig & unabhängig,
und deshalb gerne zuhause

Re: ...das wird ja immer schlimmer... kannnichwahrsein

Bist Du Dir sicher, dass Du Deinem _Kind_ den Luxus gönnst?:)
Ansonsten entspricht Dein Posting natürlich genau der Realität: Frauen bleiben deswegen zu Hause, weil sie bessere Ausbildung haben und es ihnen leicher fällt später wieder in den Job einzusteigen.;)
Die _echte_ Realität ist allerdings, dass man in den wenigsten Berufen mit hochqualifizierter Ausbildung 3 Jahre zu Hause bleiben kann - trotz finanzieller Möglichkeiten und dem ganzen Unabhängigkeits-blabla. Ein hochqualifizierter Job laesst es nicht zu, 3 Jahre nicht am Ball zu bleiben. Das ist die Realität. Und wer Spass am Job hat, gönnt sich halt den Luxus von Job _und_ Kind:)
LG
Uta

:-))))). o.T.

Wie recht du hast!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Warum sollen Mädchen überhaupt mehr als Hauptschule machen? Wäre doch vertane Zeit! Oder vielleicht doch nicht, wenn sie doch bis ca. 40 arbeiten und erst dann mit Kind zu Hause bleiben? Sorry, wirklich übertrieben, aber eigentlich sollte man doch so konsequent sein, in den Mädchen erst gar kein Interesse an tollen Berufen mit langer Ausbildung zu wecken, wenn sie später doch an Haus und Herd gebunden werden, oder?
Also, Sammy ist ja erst 15 Monate, aber ich versuche, zumindest in Punkto Aufgaben später mal keine Unterschiede zu machen. Allerdings finde ich schon, daß es einfach bei vielen Kindern Unterschiede in den Interessen gibt.Mein Zwerg zum Beispiel kennt für Kuscheltiere und Puppen nur eine Verwendung: als Geschoss bei Wutanfällen :) Sonst interessieren ihn nur Autos, Legos, nochmal Autos und alles Technische. Und er hat wirklich beides angeboten bekommen!
Ich werde also ihn und ev. weitere Kinder einfach ihre Neigungen leben lassen, aber in punkto Haushalt keine Unterschiede machen. Denn ehrlich gesagt entspricht es glaub ich der Neigung von niemandem, die Schmutzwäsche zu sortieren oder das Klo zu putzen- und ich muß es trotzdem machen. Also so was sollte jedes Kind lernen, egal ob Junge oder Mädchen.
LG,
Angel

Re: Wieso die Unruhe?

Ganz einfach :-)
Weil Tochter vielleicht gar keine Kinder bekommt, sondern Karriere macht und so viel Geld verdient, daß sie sich eine Putzfrau leisten könnte und Sohn vielleicht schwul wird und seinen Freund heiratet, die ein Kind adoptieren und Sohn dann die Hausrolle übernimmt.
*ggg*
Wo ist die Problematik ? Lehrt Euren KIndern, "alles" zu können und sie werden für alles gewappnet sein, stolz auf sich sein können und unabhängig...nicht das Geschlecht zählt, sondern was man aus seinen Fähigkeiten macht.
LG Bronte

@annette:das glaub ich jetzt nicht oder????

der beitrag war hoffentlich nicht ernst gemeint-wo leben wir denn????

Re: @annette:sorry-habs erst jetzt vertsanden:-)))

hehehehehehehe!! coole frage! LOL! o.T. aber LG ->

Re: ...uuuuu...heißes Thema....!!!!!

Mein Sohn (bin in den 20ern) hat eine Puppe und LIEBT es zu kochen und der mama überall zu helfen. Er ist ein sehr sensibles Kind und "jammert" gern . Kein typischer Junge also (abgesehen mal von der obligatorischen vorliebe zu Autos, Baggern usw)
Na und? Er soll das machen worauf er Lust hat...wo ist der Nutzen/Lerneffekt wenn man nur mit Sachenspielen darf die einem Andere vorschreiben? Er bekommt vieles angeboten und darf dann Auswählen. Manchmal ist das dann "männlich",manchmal feminin. Es gibt wichtigeres im Leben als so zu sein wie es der Rolle entsprechen würde. Sie werden alle Gross, so oder so

uh oh, Ingrid...

...da hast Du ja schon wieder so ein Fetz-Thema
aufgegriffen! Schäm Dich!
;-)
Kathie

...lieber idefix.....(lina, schon ganz außer Atem)

...man muß niemanden auf eine "Mutterrolle" vorbereiten; neee.
Aber auf ein freies und selbstbestimmtes Leben muß man JEDES Kind sehr wohl vorbereiten und ganz ganz lange dahingehend fördern, ausbilden und erziehen!
Mutterrolle....
ich bitte Dich...
ich halte absolut nichts von "Natur-Vorbestimmung", aber: diese Rolle kann wirklich jede Frau, sobald sie Mutter wird.
Nee, deshalb muß niemand MEHR abwaschen als die achsowichtigen Herren unserer Schöpfung!
(Wo kommt denn bloß diese Ansicht her? Du bist doch erst 36? Bist Du so erzogen? Bist Du komplett abhängig?
Hast Du keinen Beruf - oder anders gesagt:
könntest Du Deinen Liebsten rein theoretisch verlassen, wenn er Dir auf die Nerven geht?)
Eine Frau "hpts. auf die Mutterrolle vorbereiten" heißt für mich:
erst mal sicherheitshalber den eigenen Willenn brechen (damit sie bloß nie arbeiten geht....mit oder ohne Kind)
zur Untertänigkeit erziehen (damit sie bloß ja befolgt, was ihr Zukünftiger ihr anschaffen wird - damit nicht ER sie verläßt...)
ihr schon jetzt alles beibringen, um den Zukünftigen möglichst perfekt zufriedenzustellen+alle eig. Bedürfnisse schön verdrängen (damit der Zukünftige nur ja lange bei ihr bleibt = ist ja nötiger Versorger!)
............
..............
wer ist noch dieser Ansicht, daß das sinnvoll ist?
.............??????????????

Re: ...lieber idefix.....(lina, schon ganz außer A

Hi,
Ich dachte, ich haette mich unten weit genug ausgebreitet in den anderen Threads: Ich bin vollzeit berufstaetig (teuer studiert :-) und wuerde meinen Beruf auch nie aufgeben. Mein Mann kann kochen und putzen und die Kinder hueten und tut das auch viel mehr als die meisten anderen Maenner das tun.
Mich irritiert aber, dass doch viele einfordern, dass die Mutter zumindest die ersten drei Jahre bei den Kindern bleiben sollte. Und inzwischen sehe ich in meinem Umfeld, dass die wenigstens danach wieder ausbildungsaequivalent in den Beruf einsteigen. Viele bleiben Hausfrau und Mutter bis die Kinder aus dem Haus sind.
Dann kam noch der "Elternschule"-Thread dazwischen, also scheint doch nicht jede Frau die Mutterrolle auszufuellen sobald sie eine solche wird, wie Du schreibst.
Also muesste man doch die Maedels auf ihre Mutterrolle irgendwie vorbereiten....so ist meine Frage entstanden.
ansonsten hat Annette meine Gedanken in diesem Thread schon sehr gut formuliert.
Gruss
Ingrid

Re: Erziehung Maedchen-Jungs

Super!!!'Wuerdet ihr Euren Toechtern ein teures Studium ermoeglichen?' Das trifft es wirklich:))
Da ich selbst Tochter mit teurem Studium bin und die Ausbildung auch ausgiebig durch berufttätigkeit nutze ist mein Votum: Ja!:)
LG
Uta

@uta

Hallo Uta,
hab mal eben Dein Profil gesichtet und finde es schon fast beneidenswert, dass es bei euch möglich war, dass Dein Mann die Elternzeit nimmt. Wir würden dies auch gerne, leider ist das z.Zt nicht möglich!. Wir bleiben aber dran und werden irgendwann eine für uns alle zufriedenstellende Lösung finden ;-)
LG LInchen

Re: @uta

Rein pragmatische Lösung: Ich verdiene einfach besser:) Am liebsten würden wir ja beide arbeiten gehen, aber bei uns ist es mit Krippenplätzen extrem schwer. Und so macht mein Mann erst mal so ein bisschen was freiberuflich...
LG
Uta

Re: Erziehung Maedchen-Jungs

Also wir leben unseren Töchtern eine echte Rollenverteilung vor :-) Muttern ist kaum in der Lage aufzuräumen - wenn, dann dauert es ewig. Papa kann das ganz fix. Papa ist für die Wäsche zuständig, hat dafür Mamas Nachnamen bei der Hochzeit angenommen.
Und meine Töchter sind auch zwei so Zicklein :-) Putzen, aufräumen? Was ist das????? Die machen ihren Weg, das weiß ich :-)
LG steffi

.......puuuh...schwitz-))) na gottseidank....! oT

Re: Erziehung Maedchen-Jungs

Hallo,
im "2-3 Jahre" Forum war eine ähnliche Diskussion und ich weigere mich immer noch ein "Auto-Gen" anzuerkennen. Die Sozialisation der Geschlechter findet nicht nur in der Familie statt, sondern in der Gesellschaft. Im Moment habe ich eher das Gefühl, dass es rückwärts geht mit der Emanzipation. (Meine Jüngste ist 2 J. und wollte heute im Müttertreff eine Hose teste, worauf die Mutter sagte, dass dies aber eine Bubenhose sei, tststs.)
Solange der männliche Teil der Gesellschaft die Familienarbeit nicht mehr wertschätzt wird sich da nicht viel ändern. Ich glaube, es nehmen immer noch nur ca. 2% der Männer in Anspruch, in Erziehungsurlaub zu gehen, nicht mehr als vor 14 Jahren.
VG Brigitte

Re: Erziehung Maedchen-Jungs

Hallo,
ein klares NEIN!
Bis jetzt habe ich nur einen kleinen Sohn, dessen Lieblingssppielplatz die Küche ist. Mal sehn, wann sich das ändert... Mein Lieblingsspielplatz ist sie bis heute nicht (...). Ich würde größere Kinder nie auf ihre kleineren Geschwister aufpassen lassen, weil ich das als Kind GEHASST habe - hat also in meinen Augen nicht viel Zweck. Wenn Kinder studieren wollen, sollen sie, unabhängig vom Geschlecht. Außerdem ist ein Studium in Deutschland nun wirklich nicht teuer! Ich wüßte gar nicht, wie man eine Tochter auf eine spätere Mutterrolle vorbereiten soll, ebensowenig wie einem Sohn auf die spätere Vaterrolle... außer durch Vorleben, dh durch liebevollen und fürsorglichen Umgang. Mein Mann kocht viel, mit Sohnemann auf dem Arm. Mein Sohn ist übrigens begeistert von Babies. Was ich jedoch festgestellt habe, ist eine überirdische Begeisterung für Autos, Busse, Flugzeuge, Elektrik etc, was man so traditionel als männliche Interessengebiete behandelt. Viele kleine Mädels die ich kenne lieben ihre Haarspangen- aber das war es auch schon zum Thema Unterschied. LG, Mia
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