7 Jahre Familienbett...!?
Sorry: Hier der Text...
ich möchte gleich zu Anfang klarstellen, dass ich hier
keinesfalls über irgendwen richten oder urteilen will.
es ist einfach nur eine Geschichte, die mich nachhaltig
irritiert und auch irgendwie "beeindruckt". Nichts weiter.
Also, ein befreundetes Ehepaar hat bei unserer Silvesterfeier
erzählt, dass ihre Tochter (7 Jahre, fast 8) noch nie
alleine geschlafen hätte.
Ich finde diesen Gedanken schon total seltsam, denn dass
Mädchen macht auch einen dementsprechend unselbständigen
Eindruck und hängt wahnsinnig am Rockzipfel der Eltern.
Für mich ist es jedenfsalls unheimlich schwer gewesen, mich
ihr zu nähern.
Wie seht Ihr sowas?
LG
Sylvie, die sowas total abwegig findet, aber denkt, dass
das ok wäre, wenn das Kind einen anderen, selbstständigeren
Eindruck gemacht hätte.
Re: Sorry: Hier der Text...
Die erste Zeit hat mein Sohn zwar auch bei uns im Bett geschlafen, aber mit 7 Monaten wurde er in sein Bett "ausquartiert" und seitdem schlief er dann auch viel ruhiger.
Ich denke, je länger man das Kind mit im eigenen Bett schlafen lässt, desto schwieriger wird die Umstellung auf ein eigenes Bett werden.
Da geht doch auch soviel Zweisamkeit verloren, wenn man seit 8 Jahren keine Nacht ohne das Kind verbacht hat.
Ist halt wie alles Geschmackssache, aber ich finde das schon ziemlich ungewöhnlich.
Gruß, C.
Re: Sorry: Hier der Text...
ich denke auch, dass dich der gedanke eines jahrelang aufrecht erhaltenen familienbettes nicht so irritiert hätte, wenn du mehr draht zu dem kind gehabt hättest...
man darf jetzt sicher nicht einfach pauschal den schluss ziehen, dass kinder, die jahrelang nicht allein schlafen (müssen), unselbständige rockzipfelkinder werden. (hast du ja auch nicht).
tatsache ist einfach, dass das schlafen im eigenen bett oder sogar im eigenen bett im eigenen zimmer eine relativ moderne sache der vielleicht letzten 100 jahre ist - wenn überhaupt. meine eltern jedenfalls hatten beide keine kindheit in eigenen betten. sie haben zwar nicht mit ihren eltern, dafür aber mit geschwistern oder sogar grosseltern in einem bett schlafen müssen. es war eben einfach weder platz noch geld für andere lösungen da.
unselbständig und rockzipfelig sind sie jedenfalls nicht.
ich selbst habe mir, bis ich 12 jahre alt war, ein zimmer erst mit meinem bruder, dann mit meiner schwester geteilt. wir haben darüberhinaus wenn wir es mal brauchten aber immer auch einen platz im bett meiner eltern gefunden. meine eltern haben 5 kinder und sie erzählen von zeiten, in denen 4 davon bei ihnen im bett geschlafen haben. gleichzeitig. nicht regelmässig, aber in episoden.
unterm strich habe ich also erst mit 12 alleine in einem zimmer geschlafen. ich finde mich ganz normal ;-)
und ich finde es auch normal, gerne in gesellschaft zu schlafen.
ich wage sogar zu spekulieren, dass das rockzipfelige kind deiner bekannten vielleicht noch viel unsicherer wäre, wenn ihm diese nächtliche nähe nicht gewährt würde.
annika, unser kind, darf auch weiterhin bei uns schlafen. gerne sogar.
lg,
maria
Re: Sorry: Hier der Text...
in Langzeitstudien (über 18 Jahre) wurde von kalifornischen Wissenschaftlern festgestellt, dass es keinen Unterschied zwischen der Entwicklung eines Familienbett-Kindes und anderen gibt. Wobei immer nur die Kinder untersucht wurden:)
Ob es allerdings Sinn macht, darauf zu verweisen, dass allein-schlafen eine moderne Sache ist, und deswegen das Familienbett erprobter und vielleicht natürlicher ist - wage ich zu bezweifeln. Vor hundert Jahren wurden einige Dinge wesentlich anders gemacht.
LG
Uta
@uta
darauf zu verweisen, dass der mensch den ganz überwiegenden teil seiner existenz als gesellschaftsschläfer verbracht hat ohne grössere entwicklungsstörungen aufzuweisen, hat ungefähr den gleichen sinn, wie auf eine langzeitstudie kalifornischer wissenschaftler zu verweisen ;-)
lg,
maria
Re: @uta
LG
Uta
Re: @uta
da bist du allerdings ein bisschen starrköpfig, denn nirgendwo habe ich behauptet, dass etwas gut ist, nur weil es althergebracht ist. ich habe auch nirgendwo behauptet, dass das schlafen in gesellschaft / das familienbett besser oder schlechter sei, als das allein schlafen.
dass etwas nicht zwangsläufig richtig und gut ist, nur weil es "früher" oder seit langem so war, brauchen wir nicht zu diskutieren, denn da sind wir einer meinung.
die realen auswirkungen des in gesellschaft schlafen, haben die von dir erwähnten wissenschaftler wahrscheinlich in retrospektiven studien untersucht. sie haben einen zeitraum von 18 jahren gewählt. schön. sie hätten ebensogut einen zeitraum von mehreren jahrhunderten wählen können und wären wahrscheinlich zu dem gleichen ergebnis gekommen - sie hätten halt nur nicht so viele zeitzeugen befragen können...
die diskussion, die du hier begonnen hast, ist deshalb in meinen augen irgendwie fruchtlos, denn zu welchem ergebnis soll sie führen?
ob ein kind allein oder in gesellschaft schläft hat keine grossartigen auswirkungen auf seine entwicklung. das ist erwiesen. da sind wir uns einig.
man kann das anhand der menschheitsgeschichte erahnen oder auch anhand der studienergebnisse der kalifornischen wissenschaftler erhärtet sehen. einverstanden.
wo ist also der punkt?
lg,
maria
Re: @uta
Ich wollte eigentlich nur sagen, dass wenn etwas von der Menschheitsgeschichte an so gemacht wurde, es noch kein Wertmerkmal ist.
LG
Uta
Re: @uta
Re: @uta
Schönes Schlafen:)
Uta ('Zweimannbett')
Re: Sorry: Hier der Text...
ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen aus unserem Bett ein FamilienBett zu machen!
okay, wenn Alicia mal krank ist, schlecht geträumt hat,... und sich zu uns kuscheln möchte, kein Problem, aber Nacht für Nacht, nein das käm nicht in Frage! Wo bleibt da die Intimität, die Nähe zum Partner ??
und wie du auch (zu diesem "Beispiel" geschrieben hast, es wäre vielleicht okay, würde das Kind selbstständiger wirken!
LG, kerstin
Re: Sorry: Hier der Text...
mein Cousin hat auch noch mit 10 Jahren bei seinen Eltern geschlafen und ich bin mir nicht sicher ob er mittlerweile ein eigenes Bett hat....er wird bald 12....
Das finde ich persönlich ganz schlimm, denn es ist die Mutter, die nicht loslassen kann.
Unselbstständig ist er deswegen noch lange nicht. Bei ihm trifft das also nicht zu. Im Gegenteil, er ist sogar sehr offen.
Zu dieser Anhänglichkeit kommen noch andere (erzieherische und charakterliche) Faktoren, das liegt nicht nur daran, dass sie ein Familienbett haben.
Mag auch sein, dass die Kleine gerade eine schüchterne Phase hat, in dem Alter absolut normal, Fremden gegenüber.
Ich denke, jeder wie er mag.
Meine Tochter kommt jede Nacht zu mir ins Bett gekrabbelt, sie ist jetzt 2 1/2 und ich hoffe, das gibt sich irgendwann von allein und sie kommt dann nur noch in mein Bett, wenn sie schlecht geträumt hat oder krank ist. Ich bin auch mit 10 oder 11 Jahren noch zu meinen Eltern gewandert, aber eben nicht jede Nacht ;o)
Permanent wäre das aber nichts für mich persönlich.
LG Ariane
Re: Sorry: Hier der Text...
Also kuscheln usw. und ab und zu im Bett schlafen finde ich okay, aber irgendwann sollten sie einfach von sich aus den Wunsch haben alleine zu schlafen. Naja...wir kennen die Leute ja nicht persönlich. ich wollte es jedenfalls nicht 7Jahre lang:o)
LG Sabine
Re: Sorry: Hier der Text...
hmmmmm unser sohn wird im februar 8 und schläft auch im familienbett. wobei, eigentlich ist es gar kein familien sondern ein papa und sohn bett. ich bin freiwillig in ein anderes bett übergesiedelt. für uns die optimale lösung weil ich weder durch geschnarche seitens meines mannes noch durch tritte etc. seitens meines sohnes wach werden und mich ärgern muss. wenn mein mann zur montage ist schlafen piepskind und ich dann zusammen im grossen bett. ich denke mal, wenn er 40 ist wird er dann nimmer in unserem bett schlafen *ggg* er ist übrigens in keinster weise schüchtern und ich bin auch keine klammermama. ach ja sex haben wir trotzdem....sogar ziemlich guten ;-)
lieb grüsst euch die chriss
Re: Sorry: Hier der Text...
Mir ist ein Satz an deinem Posting aufgefallen: "dass das ok wäre, wenn das Kind einen anderen, selbstständigeren Eindruck gemacht hätte."
Das ist einfach der Knackpunkt, denke ich. Wäre sie selbständiger, wäre sie vielleicht schon längst aus dem Familienbett ausgezogen! Aber gerade WEIL sie noch recht stark an den Eltern hängt, klammert sie sich m. M. nach auch noch in dem Alter ans Familienbett.
Außerdem finde ich es fatal, Selbständigkeit nur an diesem einen Punkt festzumachen bzw. evtl. die Ursache darin zu sehen (?).
Dadurch dass die Eltern sie dazu drängen, allein zu schlafen, wird sie doch nicht selbständiger!!! Vielleicht würde das sogar ins Gegenteil umschlagen, wer weiß?
Es kann doch auch sein, dass die ELtern genau das Richtige machen für die Entwicklung des Kindes, wer von uns kann das beurteilen?
Wenn die ELtern allerdings selber klammern und dem Kind keine Gelegenheit geben, sich zu lösen, das fände ich dann allerdings wirklich problematisch.
LG Janet
Re: Sorry: Hier der Text...
Ich habe oft auf dem Spielplatz gelogen und vorgegeben, Nina sei acht Monate vollgestillt statt acht Wochen (weil ich eben nicht mehr ertragen konnte, vorgebetet zu bekommen, was uns dadurch alles fehlt, das wusste ich selbst).
Die überzeugten Stillmütter, die ihre Intelligenz bemerkten, ihre tolle Sprachentwicklung, unser gutes Verhältnis zueinander...wie hätten sie Nina wohl wahrgenommen, wenn sie unsere wahre Geschichte gekannt hätten???
Ich denke, auch bei der Beurteilung dieses Mädchens spielt der Halo-Effekt eine nicht ganz unwesentliche Rolle.
LG tine
Re: @tjenne
ja, so etwas ist sehr schade, wenn man anhand solcher Kriterien beurteilt wird :-(
Aber könnte es nicht sein, dass man/du als Mutter einfach nur meint(st), man/du müsste/st ein schlechtes Gewissen haben, wenn man/du nicht stillt(st) und deshalb solche Lügengeschichten erzählt(st)? Man strahlt dann natürlich dieses "Schlechte-Gewissen-haben" aus, wenn man dann doch "nur" die Flasche gibt oder das Kind immernoch nicht alleine schläft...
Gruß++
Laubfrosch.
Re: @tjenne
Ich verstehe jetzt nicht ganz, was Du mir sagen willst....
es ist doch ganz natürlich, dass man von anderen nach dem beurteilt wird, was man sagt, gerade wir hier in den Foren wissen das doch genau, wie so was geht.
Ich habe uns davor geschützt, mich von jedem fremden x-beliebigen Menschen darüber belehren zu lassen, was mein Kind da für Defizite anhäuft. Und fand es hinterher bemerkenswert, wie anders die immer gleiche Nina rüberkam, nur aufgrund meiner Worte.
Und ich hatte meine Ruhe. Wenn ich schlechtes Gewissen ausgestrahlt hätte, dann hätte man mir das sicher nicht ohne weiteres abgekauft.
Mir hat es eigentlich geholfen, einfach so zu tun, als seien wir nicht die Nieten, für dich ich uns (bzw. mich) damals hielt.
Natürlich meint "man" und damit auch ich, das manche Dinge besser sind als andere in der Kinderaufzucht. Was nun jeweils aktuell ist, kommt drauf an, wo man lebt, wie man selbst sozialisiert ist. Aber gegen das, was man innerlich fühlt, kann man wohl nicht gegen an, ich jedenfalls nicht...was immer es ist, was man da fühlt.
Bei uns im Supermarkt ist eine Kassiererin, die Nina einmal lobte, sie sei ja so eine fixe, ein tolles Kind. Man würde sofort merken, dass sie ein großes Kitakind sei, dass nicht den ganzen Tag daheim bei Mutti klebe, so groß und selbständig, toll. Ja, nicht wahr, sage ich nur, wohl wissend, dass wir nur deshalb immer nachmittags einkaufen, weil wir den morgen verschlafen, und nina hängt nur bei mir hier rum.
Wenn diese Frau wüsste, dass Nina noch bis sie drei ist bei mir herumhängen wird, dann wäre sie nicht mehr ganz so toll und fix, die Nina, ich gehe jede Wette. Und ich habe das jetzt mit meinem Posting nicht verurteilt, das ist ein ganz normales menschliches Verhalten.
Ich fühle mich auch davon (nicht) mehr angegriffen, ich hab nur festgestellt, so ist es.
Genauso ist es, wenn man bei sich der Meinung ist, Familienbett, das kann nicht gut gehen. Wenn ich nun ein schüchternes Kind von sieben jahren sehe und weiß, dass es zuhause im Familienbett schläft, dann ist es doch leicht, eins und eins zusammenzutun und meine eigene Rechnung aufzumachen. Dies Kind kann einfach nur verkorkst sein.
Und da habe ich festgestellt, dass es mir das Leben manchmal leichter macht, meine Umgebung im Unklaren darüber zu lassen, dass ich mit eventuellen Richtlinien nicht konform gehe. Weil nämlich niemand in der Lage ist, am Verhalten meines Kindes festzumachen, ob es gestillt worden ist und wie es schläft.
Ich unterliege da sicher auch einem Phänomen der Großstadt, der Reizüberflutung, die mich so reagieren lässt. Schlecht fahre ich damit jedenfalls nicht.
Und gerade zu dieser Geschichte fiel mir das ein.....und ich wollte Janet das gerne wissen lassen. LG tine
Re: @tjenne
Zitat: Ich verstehe jetzt nicht ganz, was Du mir sagen willst Zitatende.
Das habe ich gemerkt :-)))
Das mit dem schlechten Gewissenhaben hast du missverstanden. Ich meinte, wenn du sagen würdest, dass du "nur" 8 Wochen gestillt hast, hättest du ein schlechtes Gewissen ausgestrahlt, weil du meinst, dass man es dann haben muss. Ist das einbisschen klarer?
Ich wollte dir damit lediglich sagen, dass ich es ausgesprochen Schade finde, dass sich mensch so pauschal eine Meinung über irgendetwas macht oder es verurteilt ohne es weiter zu hinterfragen.
Die Beispiele, die du da aufzählt finde ich ja ziemlich krass. Dein Kind sieht einfach nur gut aus und man schließt daraus, dass du lange gestillt hast *???* Dein Kind wird nachmittags zusammen mit dir gesehen und man schließt daraus, dass es in den KiGa geht und sich deshalb toll entwickelt *???* Was ist mit all den anderen Kindern in deren Augen, die nicht gestillt werden (können) und nicht in den KiGa gehen (können)? Sind die alle fehlentwickelt? Das ist ziemlich unverständlich für mich.
Ich bin ein gänzlich anderer Typ, der weder jemanden einfach nur so verurteilen würde, noch eine Lügengeschichte erzählen würde, damit die anderen ihren Mund halten und/oder was Gutes von mir und meinem Kind halten sollen. Ich mache etwas, weil ich es so will oder muss!
Tine, ich will dir nichts Böses. Tenor meines Textes ist lediglich nur, dass ich es Schade finde, schnell verurteilt zu werden. Aber leider passiert das wohl ziemlich oft.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: @tjenne
Das ist ein weites Feld und sprengt hier den Rahmen, glaube ich, deshalb hole ich hier jetzt nicht weiter aus.
Es ist schon okay, ich weiß, dass Du mir nix Böses willst.
Ich möchte nicht, dass "die Anderen" mich in Ruhe lassen, ich schützte mich nur vor Aussagen, die mich runterzogen, weil ich meine Kraft für anderes brauchte. Bzw. ich habe es getan, denn die Zeiten, in denen nach der Stillerei gefragt wurde, sind vorbei. Bin eigentlich ne ehrliche Haut, aber da war es mir einfach lieber so, nachdem mich zweimal Aussagen stillender Mütter über Nina und mich in einer Krabbelgruppe übelst runtergezogen hatten.
Danke Dir für Deine Antwort.
LG tine
Re: Sorry: Hier der Text...
Ja, man bildet sich selbst viel zu schnell ein Urteil bzw. wird viel zu schnell von anderen beurteilt...
Dein Beispiel macht es ja auch deutlich!
Und ich bin überzeugt, dass IMMER ganz viele Faktoren zusammen spielen und man die Entwicklung eines Kindes nie an einer Sache festmachen kann - weder am Stillen noch am Familienbett.
LG Janet, die einfach mal abwartet, ob Nico noch mit 7 Jahren gern bei uns schläft, sind ja nur noch 5 Jahre :-)
Re: Sorry: Hier der Text...
so aus der Entfernung betrachtet, kann man dazu eigentlich nur Falsches sagen.
Was sind die Eltern für ein Typ? Ist das Kind durch sie so "verweichlicht"? Oder ist es einfach ihr Naturell? Warum schläft es immer dort? Will das Kind es so oder die Eltern? Wie ist das Kind in anderen Bereichen? etc. Man kann es wirklich so pauschal nicht sagen.
Ganz Allgemein muss das lange im Elternbettschlafen gar nichts mit ihrer Nicht-Selbstständigkeit zusammenhängen.
Aber ich gebe dir Recht, in erster Linie ist es für einen Außenstehenden erst mal merkwürdig.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: hab nicht viel dazu zusagen
ich hole mir meinen 6-jährigen ca. 22:00 Uhr, wenn ich ins Bett gehe in mein Bett, wenn er noch nicht da ist, ich find das schön und er auch, er weiß natürlich auch, dass wenn er das nicht mehr will mir das sagen kann, ich setze ihn nicht unter Druck. Und wenn Papa da ist, ist es für ihn auch oberstes Gebot, dass unser Schatz bei uns schläft, es ist einfach das schönste für uns.
Lieben Gruß
S.
@ Laubfrosch
Ich woltle dir nur mal kurz sagen, dass ich es klasse finde, dass du das so wertfrei schreibst. Das können leider nur wenige...
LG Janet
Re: Sorry: Hier der Text...
ich glaube nicht, dass die Kleine unselbständig ist, weil sie bei ihren Eltern schläft, eher umgekehrt. Es gibt nun mal unterschiedliche Temperamente und sie ist wohl der schüchterne Typ. Das ist sie aber gewiß nicht deshalb, weil sie im Elternbett schläft. Meinen großen hab ich mit 5Jahren aus dem Bett ausquartiert, weil ich schwanger mehr Platz brauchte, und der ist sehr kontaktfreudig, offen und selbstständig (wie meine langgestillte Tochter übrigens auch ;o)), es ist einfach sein Naturell.
Gruß Annette
PS: das einzige, was mir merkwürdig vorkommt, ist, dass die Eltern damit angeben; ich bind meine Schlafgewohnheiten eigentlich normalerweise auf Parties niemandem auf die Nase ;o)
Auch nicht bei Oma o.ä.????? m.T.
LG Tine
Hmmm...und wenn schon...
Ich habe etwas über dein Posting nachgedacht. Und obwohl ich gerne etwas tiefschürfenderes schreiben würde, fällt mir am Ende doch nur ein "Und wenn schon?". Dann schläft sie eben noch bei ihren Eltern. Wenn alle damit zufrieden sind, dann ist es doch gut. Ich glaube nicht, dass das Kind unsicher ist, weil es noch nie allein im Bett geschlafen hat. Man verfällt leider viel zu schnell in solche pauschalen Ursache-Wirkungszusammenhänge. Vermutlich ist das Kind einfach vom Typ her unsicher und braucht die Nähe der Eltern einfach.
Was wäre in einem solchen Fall die Alternative? Das Kind in sein eigenes Bett zu zwingen? Wäre das wohl für den Moment oder für das zukünftige Leben des Kindes besser? Ich glaube nicht.
Eine Freundin von mir hat 10 Jahre bei ihren Eltern im Bett geschlafen. (Heute ist ihr das etwas peinlich ;-) Sie ist ein ganz normaler, intelligenter Mensch, der gut im Leben klar kommt.
Ich finde es schade und auch irgendwie unproduktiv, dass viele Dinge von vielen Menschen abwegig gefunden werden und teilweise dann eben auch negativ bewertet werden, die eben aus einer bestimmten Norm fallen. Sei es, dass ein Kind lange im Elternbett schläft, lange gestillt wird, lange am Daumen nuckelt, lange nur Brei essen will oder was auch immer.
Viele Dinge geben sich von selber. Ich würde lieber mein Kind 10 Jahre lang im Ehebett schlafen lassen, als es durch Zwang in sein eigenes Bett zu kriegen.
LG,
Cundrie
Re: Sorry: Hier der Text...
ich finde Familienbett nicht abwegig. Der Mann schlaeft wahrscheinlich schon viel laenger drin und keiner wundert sich :-) Was ich damit sagen will: warum sind die Beduerfnisse eines Kindes nach Naehe immer "verdaechtig" bzw. es ist (ngeatives) Verwoehnen, wenn man ihnen nachkommt? Eheleute schlafen ja in der Regel z.B. nicht (nur) wegen dem Sex in einem Bett, sondern auch, weil sie sich einfach nahe sein wollen. Und bei Kindern ist dieses normale Beduerfnis natuerlich noch viel staerker ausgepraegt, da sie hilfloser und schutzbeduerftiger sind.
Dass das Maedchen schuechtern ist und am Rockzipfel haengt, kann sehr verschiedene Ursachen haben, ich denke, die Beziehung zum Familienbett siehst du nur, weil dir eben vor allem dieser Fakt ins Auge springt bzw. du wahrscheinlich sonst auch nicht viele Details ueber das sonstige Umfeld kennst. Es gibt jedenfalls sehr viele schuechterne Kinder und nur wenige haben das Glueck, bei ihren Eltern schlafen zu duerfen.
LG
Berit (die die anderen Antworten noch nicht gelesen hat)
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