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woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

erstmal vorweg - bin neu hier. als stille leserin fällt mir auf, daß es ganz toll ist, wie Ihr einander immer gegenseitig aufbaut und tröstet!!!
ich bin 35 und habe auch schon eine 5-jährige Kinderwunschkarriere mit allem drum und dran hinter mit.
Jetzt spür ich wieder, wie die Mens kommen wird und bin so hoffnungslos...
Wie schafft Ihr es, Euch selbst immer wieder rauszureissen und nicht in Verzweiflung zu versinken, nicht zu denken "es wird nie klappen", sondern "jeder Zyklus bringt mich meinem Traum näher"?
bin sehr dankbar für jeden Tipp.
Bisherige Antworten

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Hi Fibi, wir sind auch schon über 2 Jahre dabei. Und ich merke, daß die Hoffnung immer da ist. Mal mehr mal weniger. Aber solange ich nicht in den Wecheljahren bin....solange ist auch Hoffnung da!!
Es gibt Tage, da fühle ich mich suuuper schlecht. Und dann gibt es die Tage, wo ich wieder voller Hoffnung bin.
Ich sage mir selber immer wieder..."ich werde Mutter"....und versuche mich damit selbst aufzubauen. Und manchmal gelingt es ganz gut. Und auch mein Mann baut mich immer wieder auf!!!
Wir werden ganz sicher noch schwanger!!! Kopf hoch!!!
Ganz liebe Grüsse Michaela

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Hallo Michaela, vielen Dank für den lieben Trost zum Wochenende. Das wirkt!!!! Ich hab Dein Profil gelesen und drücke Dir ganz ganz doll die Daumen!!!!
Liebe Grüße, Fibi

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

hm, eine gute Frage - ehrlich zu sein, ich weiss es selber nicht.
vielleicht weil ich mir einfach nicht vorstellen kann aufzugeben...
Ich freue mich über jeden ES, für jeden normalen Zyklus und lebe einfach weiter mein Leben.
ich habe damit aufgehört, ständig danach zu suchen, warum es so ist, es ist einfach so und ich kann es nicht ändern. ich habe aufgehört mich schuldig zu fühlen, weil ich die "Ursache" unserer Kinderlosigkeit bin.
Ich geniesse jeden Tag mit meinem Mann, planne, mache, arbeite und lebe. Ich verschliesse mich nicht vor Kindern von meinen Freundinnen, sondern lade sie ein.
Natürlich habe ich meine tiefen Tage, wo ich mich verkrieche und weine - vor allem wenn die mens kommt - aber ich versuche nicht mehr meine Traurigkeit zu verstecken. Ich bin halt traurig, ich erlaube es mir zu weinen und wütend auf meine Eierstöcke und Gebärmutter zu sein, ich schimpfe, weine und dann geht es mir wieder besser, es geht wieder vorbei und ich kann wieder hoffen.
ich habe es einfach akzeptiert, dass es so ist und das hat mir geholfen.
ich weiss nicht, ob es dir hilft, oder ob es dir jetzt besser geht, keine Ahnung. Ich kann es nur hoffen und dir wünschen, dass du die Hoffnung nicht verlierst..
ich weiss wie schwer das ist.
ganz liebe grüße
kiki

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht wie mich immer wieder rausreise und motiviere. Ich versuche mich abzulenken, mit meinem Schatz etwas zu unternehmen, treffe mich mit Freunden. Ich versuche mein Leben normal zu leben, z.Z. planen wir unseren Urlaub nach Malaysia im Mai.
Solange ich nicht konkret gesagt bekomme das es nicht klappen wird werde ich wohl die Hoffnung nicht aufgeben doch mal Mama zu werden.
LG
Claudia

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Hallo!
Ich glaub, dass es den meisten so geht. Wer verkraftet es schon auf Dauer, immer dieses hoffen, bangen, warten und enttäuscht werden? Ich jedenfalls nicht und wenn ich nicht einen Mann hätte, der mir immer wieder sagt, dass es schon werden wird, wäre es echt schwierig.
Ich bewundere es, wenn jemand sein Schicksal annehmen kann, jahrelang oder gar nie Kinder zu bekommen. Mal ehrlich: ich würd mir schwer tun!
Alles Liebe
Mäggie
P.S.: Wenn Du den ultimativen Tipp gefunden hast, nur her damit :-)

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

hallo fibi,
ich habe auch zweieinhalb jahre warten müssen und clomifen u. dexametason und all das genommen, und war schon fast verzweifelt. meine fä hat dann gesagt, dass wir mit clomi jetzt pause machen müssen, sonst bekomme ich evtl. eine überstimulation. ich habe mir dann gesagt, dann kann es jetzt ja eh nicht klappen, und promt war ich schwanger. bei meiner freundin war es ähnlich. da war allerdings das spermiogramm nicht gut und die beiden hatten gerade einen termin vereinbart für eine insamination, da hat es dann doch von allein geklappt. gib die hoffnung nicht auf, aber mach dir auch keinen stress. ich drück dir die daumen, dass dein traum wahr wird.
viele grüsse
tanja

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Hallo Fibi
Ich denke ich kann die Kinderlosigkeit akzeptieren, dadurch, dass ich Christin bin. Ich sage mir nicht, dass ich ganz sicher doch noch mal Mutter werde, sondern, wenn Jesus neues Leben zwischen meinem Mann und mir schöpft, dann wird es auch klappen, wenn nicht, dann nicht. Es gibt Tage, wo ich sehr traurig bin, dann hilft es mir sehr, zu wissen, dass es Gott ist, den ich sehr liebe, der mein Leben so führt wie es ist und seine Wege sind die Besten für mich, auch wenn es manchmal weh tut.
Ich frage mich oft, wie Nichtchristen damit zurecht kommen, und dann muss ich sagen,dass ich manchmal eine Verzweiflung in verschiedenen Postings lesen kann, die ich definitiv nicht habe. Ich bin nicht verzweifelt, wie könnte ich das auch über Gottes Wege in meinem Leben sein? Aber sicher habe auch ich meine 'ups and downs'.
So, dass ist meine Antwort auf dein Posting. Ich wünsche dir alles Gute
LG Tine

danke

ich danke Euch allen ganz herzlich für Eure Antworten, für die Tipps und den Zuspruch. Jetzt bin ich nicht mehr schrecklich traurig, sondern finde das ganz spannend, wie unterschiedlich man damit umgehen kann. Euch allen alles Liebe! fibi

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

Dein Beitrag hat mich sehr gerührt.
Ich bin schon Mama von einem 5 Jahre alten Sohnemann auf den ich unendlich stolz bin. Als er in den Kindergarten kam haben wir uns entschieden, dass es an der Zeit sei, ihm ein Geschwisterchen zu zaubern. Ich wurde auch sofort wieder schwanger. Leider habe ich das Baby verloren. Mein Kleiner war auch unendlich traurig. Heute weiß ich, ich werde es nicht mehr gleich ausplaudern. Naja nun kann man daran nichts mehr ändern.
Seit her, dass sind nun schon 2,5 Jahre geht nichts mehr. Sind nun auch in einer Kinderwunschpraxis.
Aber um auf den Punkt zu kommen:
Ich freue mich immer, wenn jemand in meinem Bekanntenkreis schwanger wird und ich wurde schon oft gefragt wie ich das nur mache.
Ich kann es Dir sagen:
Ich schau in das kleine freche Gesicht von meinem Schatz und weiß genau. Jeder Monat Kampf lohnt sich. Und irgenwann werden wir für unseren Kampf belohnt.
Ich denke immer. ich bin meinem Kleinen das schuldig. Er soll kein Einzellkind bleiben. Er wartet und wartet und er wird sicher ein super großer Bruder werden.
Das ist meine Kraft!
Du hast diese Kraft auf. Du hast nur wieder einen dieser furchtbaren Tiefpunkte...
Ich drücke Dich
Nadine

Re: woher schöpft Ihr immer wieder Hoffnung?

ja, genau, du hattest recht, ich hatten einen dieser schlimmen Tiefpunkttage.....
Danke für Deine liebe Antwort und Euch alles Gute in der KiWu-Praxis!!!!!!!
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