Hallo Tanja,
es kann sein, dass du vor der IVF-Behandlung eine Downregulation bekommst (mittels Tabletten oder Nasenspray), damit dein Körper besser auf die Hormone der IVF-Behandlung anspricht.
Danach wird das Follikelwachstum stimuliert - dafür gibts verschiedene Medis (Gonal, Puregon ...) und an bestimmten Zyklustagen wird Blut abgenommen und Ultraschall gemacht. Gleichzeitig bekommst du Medis, um den Eisprung zu unterdrücken, damit er nicht vorzeitig stattfindet.
Am Tag vor der Punktion wird eine Eisprung auslösende Spritze gegeben. Die Punktion selbst wird in der Kiwu-Klinik durchgeführt oder in einer Tagesklinik (je nachdem, wie die Praxis das handhabt). Entweder unter örtlicher betäubung oder auch unter Vollnarkose.
In der Zwischenzeit wird das Sperma des Mannes aufbereitet und dann mit den entnommenen Eizellen zusammengeführt. Danach werden die befruchteten Eizellen in einem Brutkasten bebrütet und werden dann nach ca. 2 Tagen (variiert aber auch hier je nach Praxis und zu behandelnder Person) eingesetzt - vor dem Transfer kannst du in der Praxis anrufen und fragen, wieviele sich von den entnommenen Eizellen befruchten ließen und wie sie sich entwickelt haben. Der Transfer selbst ist schmerzlos. Nach dem Transfer darf man noch eine Weile auf einer Liege ausruhen.
Wichtig ist, dass du nach Punktion viel Flüssigkeit trinkst, damit es nicht zur Überstimulation kommt.
Sicher, eine künstliche Befruchtung ist seltenst ein Spaziergang - aber es ist eine reele Chance auf eigenen Nachwuchs. Einige Praxen bieten auch im Zusammenhang mit Kiwu-Therapie ein paar Stunden Gespräche mit einem Therapeuten an.
Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Behandlung ! Unsere 1. IVF war gleich erfolgreich und unser Schatz ist inzwischen fast 3 Jahre alt.
Liebe Grüße
Katrin