Männer - was tun bei "Verweigerern"...?
ich weiß nicht, ob ich allein mit meinem Problem bin, aber genau das versuche ich heute herauszufinden.
Ich habe bereits im Oktober 99 die Pille abgesetzt und seitdem nie mehr verhütet...
Naja, und richtig großer Kiwu besteht nun eigentlich bereits seit ca. 1 Jahr...
Messe regelmäßig Temperatur und habe auch so gut wie jeden Zyklus einen ES... daran kanns schonmal nicht liegen...
Mein FA hat mich immer ein wenig vertröstet: "Das wird schon, nur keinen Streß machen... Sie sind doch noch so jung...etc" (der hat gut reden) - nun hat er gemeint, als nächstes solle ich meinen Mann zum Spermiogramm schicken.
Hmmm...alles schön und gut - nur leider sieht mein Schatz bei diesem Thema irgendwie rot... Er scheint der Meinung zu sein, an ihm werde es wohl nicht liegen... und zum Arzt gehe er auf keinen Fall...
Habt ihr ein paar Tips, wie ich ihn dazu bewegen könnte (wollte deswegen nicht gleich den Mann wechseln...hihi).
Sind eure Männer da auch so stur und beleidigt...?
Liebe Grüße
Re: Männer - was tun bei "Verweigerern"...?
Weiß Dein Mann eigentlich, was Du Dir für Gedanken machst wg. des Kinderwunschs und wie belastend das für Dich ist ? Wenn Du schon Temperatur misst etc, muss er es ja zumindest in Teilen mitbekommen. Habt ihr denn schon mal konkret über Euren Kinderwunsch gesprochen ? Vielleicht solltest Du ihm wirklich Deine seelischen Nöte mal offenlegen, frau denkt halt immer, die Männer würden das automatisch mitkriegen, ist aber meist nicht so. Und dann solltest Du ihm sagen, dass sein zu erledigender Part erstmal der einfachste ist im Vergleich zu allen Untersuchungen/Therapien, die bei einer Frau notwendig sind.
Ich habe da bei meinem Mann Glück gehabt, ich habe schon einige Untersuchungen hinter mir und mich hat das ganze Thema ziemlich belastet. Er ruft in Kürze bei einem Arzt an (Urologe, habe ich rausgesucht, am besten alles immer gut vorbereiten), und wird einen Termin vorbereiten. Seine Sorge war, wie er sein Anliegen der vermutlich noch jungen Sprechstundenhilfe am Telefon erklären soll. Da habe ich ihm erstmal gesagt, dass das für sie Tagesgeschäft sei. Man muss wirklich bedenken, wir sind es gewöhnt, zum FA zu rennen und unsere intimsten Stellen zu entblößen, für einen Mann ist so was völliges Neuland.
Also: Klär ihn genau auf,was auf ihn zukommt, such am besten schon Adressen raus etc. und versuch es ansonsten mit ein wenig Schmeicheln und weiblichem Charma.
Viel Glück und wird schon klappen.....;-)
Dani
P.S. Meinte natürlich Charme im vorletztem Satz
Re: P.S. Meinte natürlich Charme im vorletztem Satz
Katina
vielleicht weniger "stur" als "ängstlich"?
ich künnte mir vorstellen, dass dein Mann sich deshalb so weigert zum " Spermiogramm" zu gehen, weil er ängstlich ist. Zum einen sicher, weil es eine ziemlich peinliche Prozedur ist, zum andern aber auch sicher, weil er vielleicht nicht mit den Konsequenzen zurecht kommt?
Potenz ist für viele Männer ein wichtiger Teil ihres Selbstbewustseins. Sie fühlen sich nur als "ganzer Mann", wenn sie Kinder zeugen können. Da hilft es auch nicht viel, wenn wir Frauen ihnen sagen, dass diese Einstellung "machohaft" und "albern" ist, denn sie ist ihnen nun mal in ihrem Unterbewusstsein drin und egal wie sehr sich der Verstand wehrt, innerlich kommen sie nicht mit dem Gedanken klar, dass sie vielleicht "schuld" sein könnten. Sie haben Angst dann nicht mehr liebenswert zu sein, nicht mehr der starke Fels, der *Mann* den ihre Frau sich ausgesucht hat.
Mein Mann ist sicher kein Macho, aber ich habe damals auch gemerkt, dass er zu dem Test einfach nicht hinwollte. Er erklärte sich zwar bereit, machte aber nie einen Termin oder so. Da habe ich ihn auch nicht gezwungen. Für mich war der Kinderwunsch nicht stärker als das Bedürfnis meinem Mann nicht weh zu tun.
Übrigens bin ich jetzt schwanger (27. Woche)!
Wie es auch sei, du musst selbst entscheiden, was du deinem Mann zumuten kannst. Wie groß das Bedürfnis nach einem Kind ist, wie du ihn vielleicht überzeugen kannst, dass du ihn auch bei einem negativen Ergebnis noch toll findest.
LG
Nicole
Re: vielleicht weniger "stur" als "ängstlich"?
also ich bin keinesfalls der Meinung, dass man diese Untersuchung einem Mann nicht "zumuten" kann. Bei all dem Wartem, Temperatur messen, hoffen und dann wieder enttäucht sein, wird es euch beiden wahrscheinlich auch nicht immer gut gehen - vor allem dir nicht, weil du dich wahrscheinlich mehr damit auseinandersetzt. Da ihr beide ein Kind wollt, solltet ihr auch beide was dafür tun. Es sollte nicht alles an dir hängen bleiben. Unwissen ist ja manchmal noch schlimmer, weil man dann nichts dagegen machen kann. LG. Simone
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