hallo angela!
wie gut kann ich mich mit deinem bericht identifizieren...es geht mir ähnlich. Das schwierigste war bei mir der einjahresabschnitt. Es gibt eben so phasen, wo man total hoffnungslos ist,und dann hat man wieder etwas lebensmut. Ich habe die zeit nach 1,5 jahren als bedeutend erträglicher erlebt, als die vorher. Vielleicht auch, weil ich mich mehr informiere und natürliche sachen ausprobiere. Das gibt einem wieder ein bisschen hoffnung.
Ich bitte dich, noch nicht aufzugeben, zehn monate gelten noch als normal lang, sogar ein jahr ist völlig i. O. Stress dich nicht noch mehr, vielleicht gibt es bald eine tolle überraschung, und dann wirst du dich richtig freuen.
lg agi

hallo angela!
so ging es mir damals auch... alle wurden schwanger und ich hatte immer das gefühl, als müsse ich "mitziehen" hab mir auch immer wieder gesagt, daß es bis .. weihnachten... silvester... valentinstag... geburtstag... jahrestag... klappen müßte... aber die weihnachten, silvester, valentinstage, geburtstage und jahrestage kamen und gingen und von schwangerschaft war keine spur. mit der zeit mußte ich einsehen, daß die welt weiter kinder bekommen wird, auch in meinem umfeld, ob es bei uns je klappen wird, oder nicht. irgendwann mußte ich dann einsehen, daß wir uns nicht mit anderen vergleichen konnten, sondern, daß wir unseren eigenen weg gehen müssen, ob um uns alle fünf kinder bekommen, oder nicht.. an unserem leben ändert das eben nichts. naja, insgesamt mußten wir dann sechs jahre warten und geklappt hat es auch erst nach zwei jahren repro zentrum. meine beiden werden jetzt bald zwei und genauso lange verhüten wir auch nicht und warten auf einen kleinen "unfall". nach wie vor ohne erfolg! im mai werde ich wieder anfangen zu spritzen und dann werden noah und zoe hoffentlich in absehbarer zeit eingeschwisterchen bekommen. ich kann dir nur den tip geben, die anderen ss werden zu lassen *grrr* und dich auf dein leben und euren weg zu konzentrieren. keiner kann dir garantieren, daß es mit dem nachwuchs kappen wird (wobei es doch mehr als wahrscheinlich ist, daß es noch klappen wird, wenn bei euch alles okay ist), oder dir sagen, wann es klappen wird. aber je mehr du dich auf das leben anderer konzentrierst, um so mehr wirst du dich unter druck setzen und dir das leben schwer machen.
von dem abgesehen, wer weiß schon, wie lange manche leute auf ihr kind hingearbeitet haben. leute die uns nicht so richtig gut kannten, hätten auch nur gesehen, daß wir als recht junges paar zwillinge bekommen haben. wie wir dahin gekommen sind, wußten sie aber nicht. wir haben im laufe der jahre mehrere paare getroffen, von denen wir dachten, sie wollten nie kinder, oder wären einfach ss geworden. dabei hat es bei vielen einfach nicht geklappt und sie haben sich so in ihr berufsleben gesteigert, daß jeder davon ausging, sie wollten einfach keine. und weil es so für sie einfacher war, haben sie auch alle in dem glauben gelassen. wir waren auch überrascht, wie viele kinder nicht "natürlich" gezeugt wurden oder das ergbnis jahrelanger arbeit waren... natürlich gab es auch "unfälle" und "im ersten zyklus geklappt" fälle... aber naja, wie schon erwähnt... ob andere kein kind, oder fünf hatten, hat an unserem leben und unserem wunsch nichts geändert!
also ich wünsch dir viel erfolg und drück euch die daumen, daß es ganz bald von alleine klappen wird!
liebe grüße!
/inka

Hallo Angela,
das könnte ja glatt meine Geschichte sein. Meine engsten Freundinnen sind alle schwanger!!!! Und ich gucke zu. Die meisten haben zwei bis drei Monate gewartet, andere aber auch ein Jahr. Ist also überall anders. Ich bin auch im achten ÜZ und war anfänglich verzweifelt. Bringt ja aber nichts. Kann halt dauern. Ab 30 ist es ganz normal, dass es eben länger dauert auch wenn das Warten schwer fällt. Aber zum Aufgeben ist es bei Dir wirklich noch zu früh. Weiter üben und warten! Aber vernachlässige Dich selbst nicht. Man wird irgendwann gelassener. Nur wenn die Mens dann doch wieder kommt, ist es schwer. Du stehst jeden Morgen wieder auf, damit Du es neu versuchen kannst und Deinem Baby näher kommst. Denn das wirst Du. Wenn Dir Warten alleine zu wenig ist, lass Deine Hormonwerte checken, nimm Mönchspfeffer und Vitamine, leb gesund und schlaf genug. Steh jeden Tag auf, um Dich auf die Ankunft des Babys vorzubereiten. Ich kann Dich gut verstehen...
LG von Karina

Hallo Luna,
ich bin etwas älter als Du (35 Jahre ) Ich weiss nicht ob es Dir ein bischen Mut macht, aber ich habe ganze 8 Jahre gebraucht um schwanger zu werden.
Vor 1 Woche habe ich einen SST gemacht : positiv. Ich konnte es nicht glauben. Habe dann noch Blut abnehmen lassen: auch hier der ß-HCG Wert lag bei 385. Kann es allerdings immer noch nicht glauben.
War dann beim FA, allerdings konnte man da noch nichts sehen ( anfang 4Wo ) ist wohl zu früh, wie ich jetzt erfahren habe.
Trotzallem werde ich es wohl erst glauben, wenn ich es gesehen habe.
Ich weiss genau wie Du Dich fühlst. Ich bin damals von FA zu FA gegangen. Nichts ist passiert. Bei dem letzten FA wo ich war haben ich dann im Nov. 03 Clomifen bekommen mit ES auslösender Spritze, auch da ist nichts passiert. Da war für mich klar ich werde niemals schwanger.
Tja und was war im Dez. 03 muss es dann doch geklappt haben. Also auch wenn es schwer fällt, darf man die Hoffnung nie auf geben.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Liebe und ich hoffe das ich Dir ein bischen Mut machen konnte.

Ich möchte mich bei allen, die mir zurückgeschrieben haben herzlich bedanken. Ich habe mich seit meinem Beitrag nicht mehr auf diese Seite gewagt. Als ich gesehen habe, wieviel Teilnahme ich hier gekriegt habe, habe ich mich sehr gefreut. Wir haben am 7. Januar die Testergebnisse meines Mannes gekriegt. Es sind keine Spermien vorhanden. Es werden auch keine Spermien produziert. Das heisst, dass wir definitiv keine Kinder kriegen können. Ich kann kaum beschreibenm, wie gross die Trauer ist. Und es wird nicht besser. Wir haben eine Biopsie vor uns, eventuell sind noch ein paar Spermien vorhanden, die Chancen seien aber sehr klein. Und selbst wenn, wird uns ein Chromosomentest weiter darüber Auskunft geben, ob das weiterverbbar ist. Die Chancen stünden hoch. Es bleibt nur noch wenig zu hoffen. Der Kinderwunsch bleibt, und der ist so gross, dass alles andere daneben unwichtig erscheint. Der Kinderwunsch ist grösser als alles andere, meine Situation ohnmächtig. Ich kann nichts tun. Wenn ich nur wenigstens die Chance auf eine IVF gekriegt hätte. Nichts ist mehr möglich.
Angela