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Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Ich habe PCOS und sehr unregelmäßige und oft lange (zwischen 37 und 80 Tagen) Zyklen, teilweise mit Eisprung. Nun hat mir meine Frauenärztin vorgeschlagen, ab dem 14. ZT für 12 Tage Utrogest zu nehmen,danach sollte 2-4 Tage später meine Mens einsetzen, im nächsten Zyklus dann wieder ab dem 14. ZT für 12 Tage Utrogest. Nun frage ich mich, ob das sinnvoll ist, da ich normalerweise ja längere Zyklen habe und meine 2. Zyklushälfte folglich normalerweise erst viel später beginnen würde-z.B. wenn ich meinen Eisprung erst am 40 ZT habe oder so.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode? Meine FA meinte, ich solle das jetzt mal 3 Zyklen so machen und gleichzeitig meine Temperaturkurve weiterführen.Daß ich durch die Einnahme vom Utrogest meinen Zyklus auf 28-32 Tage verkürze, leuchtet mir ein. Aber ist es möglich, daß ein Eisprung stattfindet, wenn mein Körper normalerweise dazu immer viel länger gebraucht hat? Denn eine alleinige Verkürzung der Zyklen bringt mir natürlich gar nichts, da Kinderwunsch. Ist die Temperaturkurve dann überhaupt aussagekräftig? Ich habe gehört, daß die Einnahme von Utrogest die Temperatur ebenfalls ansteigen lassen kann-damit wüßte ich dann trotzdem nicht, ob ich einen ES hatte. Kann mir jemand weiterhelfen? Tut mir leid, daß es so lang geworden ist !
Vielen lieben Dank!
Tanja
Bisherige Antworten

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Hallo Tanja,
Ich habe zwar kein PCO ,aber ich weiß daß man Utrogest erst ab dem Eisprung nimmt.
Ab dem 14.ZT hätte ja nur Sinn ,wenn du einen regelmäßigen Zyklus hast und somit am 14/15 ZT dein Eisprung wäre.
Da dem aber nicht so ist ,ist diese Einnahme von Utrogest in meinen Augen quatsch.
Ob sich damit so der Zyklus verkürzt ist fraglich,denn einen ES löst Urtogest meines wissens nicht aus.
Versuchs doch mal mit Mönchspfeffer,das hat schon vielen Frauen geholfen ihren Zyklus wieder "einzupendeln".
Das bekommt man rezeptfrei in der Apotheke.
Auf jeden fall würde ich den FA nochmal darauf ansprechen.
LG
Marion

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Hallo Tanja,
da stimme ich Marion auf jeden Fall zu: Utrogest nimmt man erst nach ES!! Wenn man es schon vorher nimmt, kann man, soweit ich mich recht erinnere, sogar den ES verhindern. Da solltest wirklich noch mal fragen. Ausserdem ist es doch meistens so, dass die Länge der 1.ZH die Länge des Zykluses bestimmt! Die 2.Hälfte dauert in der Regel ca.10-14 Tage ab ES.
LG, Ulli

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Hallo!
ich habe auch PCO und die Methode Deiner FÄ kommt mir echt kommisch vor.... Was will sie denn mit Ultrogest erreichen??? Er wird in der 2ten Zyklushälfte für die Schleimhautunterstützung (meist für die Frauen mit der Gelbkörperschwäche) verschrieben. Damit kann man "künstlich" den Zyklus verkürzen, aber was bringt Dir so ein Zyklus, wenn Du keinen ES hast? Ich würde an Deiner Stelle, Deine FÄ befragen, was sie damit erreichen will.
Liebe Grüsse
S-F

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Also, ich bin heute kurzerhand zu meiner FA gegangen und habe sie noch einmal befragt.
Sie meint, daß sie 1. meinen Zyklus verkürzen und in ein gewisses Schema bringen will, damit ich dann auch den Zeitpunkt meines ES besser bestimmen kann. 2. glaubt sie, daß die Länge meines Zyklusses evtl. auch bedeuten kann, daß die Qualität nicht die beste ist und sie glaubt auch, am treppenförmigen Ansteigen meiner Temperatur nach ES eine GKS feststellen zu können. Sie meint einfach, daß mein Zyklus nicht ideal ist und ich deswegen im letzten Zyklus zwar schwanger geworden bin, aber es nicht halten konnte.
Sie meint, daß die ersten beiden Zyklen unter dieser Behandlung wahrscheinlich keinen ES bringen würden, aber man müßte einfach sehen, ob sich in 2-3 Monaten was tut. Wenn nicht, evtl. ganz leicht stimulieren mit einer halben Clomifen-Tablette.
Daß die 2. ZH die Folge der 1. ZH ist, darüber waren wir uns einig. Aber wenn ich sie richtig verstanden habe, dann ist in gewisser Weise auch die 1. Zyklushälfte wiederum eine Folge aus der letzten 2. ZH, weil sich hier dann der Abfall des Utrogestspiegels bemerkbar mache.....
Was meint Ihr denn nun dazu???????????????
Was soll ich tun?
PS: Meine ES habe ich übrigens nur meinem Homöopathen zu verdanken, den ich seit letzten Sommer aufsuche. Hätte ich nie gedacht. Er wird natürlich über das Utrogest extrem wenig begeistert sein, weil er eigentlich gar nichts neben seinen Globulis duldet. Aber vielleicht wäre es einen Versuch wert?
LG
Tanja

totaler quatsch!

hallo tanja,
sorry, daß ich das so sage *grrrr* habe selber pco mit luf-syndrom und war zwei jahre in einer kiwu-praxis, bevor es dann nach insgesamt sechs jahren übungszeit geklappt hat.
die zweite zyklushälfte ist eine folge der ersten zyklushälfte. soweit richtig. die zweite zyklushälfte ist konstant mit 11-16 tagen (10 tage und kürzer ist fällt unter gelbkörperschwäche... in seltenen fällen kann sie auch mal 17 oder 18 tage lang sein). die erste zyklushälfte kann variieren. sollte aber auch nicht zu lange dauern, da die eireifung sonst gestört ist. wenn, wie in deinem fall, die eireifung langsam, spät oder gar nicht statt findet, dann muß man was an der ersten zyklushälfte machen. also die eireifung verbessern/beschleunigen. das geht auf verschiedene art und weisen und kommt auf den jeweiligen fall an. manchmal reicht nur clomifen, manchmal braucht man zusätzlich noch sowas wie z.b. dexamethason (zur senkung der männl. hormone, die in solchen fällen meistens erhöht sind!), manchmal braucht man eine richtige hormonbehandlung und im schlimmsten fall eben eine künstl. befruchtung (ist in solchen fällen aber eher ungewöhnlich und wird erst gemacht, wenn sonst nichts fruchtet... im wahrsten sinne des wortes *grrrr*)
sobald die eireifung normal funkioniert, sind meistens die progesteron (gelbkörper) werte auch wieder okay! utrogest kann im zweifelsfall (wenn man es vor dem eisprung nimmt!) eher schaden als nützen. ich würde dir raten zu einem spezialisten zu gehen, der man ein richtiges zyklusmonotoring mit richtigem hormonstatus macht!
das soll sich jetzt nicht anhören, als wäre ich allwissen *grrrr* habe das ganze eben nur viele jahre selber mitgemacht und sämtlicher solcher experimente hinter mir!
liebe grüße und viel erfolg!
/inka mit noah, zoe (*25.3.2002) und finn (*4.10.04)

p.s. sorry wegen der tipfehler...

... finn haut immer mit auf die tasten und da überseh ich schon mal das ein oder andere *grrr*

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

hallo tanja,
also ich kann inka nur zustimmen.ich selber hab auch pco und gelbkörperschwäche bei einer zweiten zyklushälftelänge von 16 tagen. man konnte also meinen es liegt keine gks vor, aber genau das gegenteil ist wahr.
bei dir sollte man eher die erste zyklus hälfte beschleunigen und nach dem es (am besten auslösen lassen) die zweite hälfte unterstützen. ah ja und übrigens hab auch utro zum mens einleiten genommen 2x1 10 tage lang und auf die mens habe ich weitere zehn tage gewartet...
jeder braucht einfach eine andere behandlungsmethode udn es gibt keine gebrauchsanweisung, die immer funktioniert.
du kannst gerne im profil nachschauen, vielleicht bringt dih das weiter und für alle anderen fragen stehen wir immer zur verfügung.
lg
kiki

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Hallo Ihr Lieben!
Erst mal ganz herzlichen Dank Euch allen, daß Ihr mir so zahlreich zurück geschrieben habt.
Ihr habt mich eigentlich nur in meiner Ansicht bestärkt, daß diese Behandlungsmethode mehr als fraglich ist. Danke.
Ich denke, meine FA (die ich eigentlich ursprünglich nur vertretungsweise aufgesucht hatte, weil mein FA auf Fortbildung war) hat wahrscheinlich schon von vorneherein eine Stimulation mit eingeplant und sie will einfach nur meine Zyklen verkürzen, damit es sich nachher evtl. leichter mit mir Arbeiten läßt. Ihr ist es doch schlußendlich egal, ob ich 3 Zyklen versaut habe und keinen ES hatte oder nicht. Dann stimuliert man halt, fertig.
Ich hab mich jetzt wie folgt entschieden:
Am Montag werde ich 1. meinen (ursprünglichen) FA wieder aufsuchen. Ich war schon kurz davor, ihn zu "verlassen" und bei der neuen Frauenärztin zu bleiben, was ich aber jetzt wieder verworfen habe.
2. werde ich meinen Homöopathen aufsuchen und ihn ebenfalls auf den neuesten Stand bringen.
(PS: Ich habe soeben endlich mein Profil ausgefüllt-wen es interessiert, was für homöopathische Erfolge ich hatte, kann es ja nachlesen).
Ich werde mir jetzt diesen 1. Zyklus nach der FG einfach mal anschauen, ohne irgendwelche Utrogests oder sonst was zu nehmen und werde mich per US überwachen lassen. Habe ich dann einen nachgewiesenen Eisprung, werde ich mir in der 2. ZH das Progesteron bestimmen lassen, damit ich definitiv weiß, ob ich eine GKS habe oder nicht. Dann kann ich nämlich künftig immer noch in meiner tatsächlichen 2. ZH das Utrogest nehmen.
Und wenn unsere Hochzeit (20.05.)vorbei ist, werde ich vielleicht auf Juni einen Termin in der KiWu-Praxis machen und dann vielleicht doch mal über Clomi oder evtl. auch gleich Puregon nachdenken. Meiner Meinung müßte dann auch verordneter Verkehr langen, da das SG meines Lebensgefährten eigentlich ganz ok ist.
Ist das ein guter Plan?
Ich denke, ich habe vorerst mal die richtige Entscheidung getroffen. Ich möchte einfach nichts einnehmen, ohne von der Vorgehensweise überzeugt zu sein. Ganz herzlichen Dank, Ihr habt mir sehr geholfen.
Eure Tanja

Re: Frage wegen PCO und Utrogest-vorsicht lang!

Hallo Tanja,
am besten gefällt mir "verordneter Verkehr" *grins*.
Ansonsten finde ich Deinen Plan gut. Besser noch eine 2.Meinung einholen. Sonst nimmst Du wieder einen Zyklus lang was und stellst hinterher fest, dass es umsonst war.
Ich wünsch' Dir was...
GGLG Ulli

Re:Hallo Tanja

Also ich habe meine überlangen Zyklen mit Phyto-Hypohyson L (wird aber jetzt wohl in der Apotheke nur noch mit Phyto L glaube ich geführt) in den Griff bekommen. Diagnose zu viele männliche Hormone, keine Eisprünge, ausbleibende Periode bis sogar einmal bis zu 1 1/2 J. Nach 8wöchiger durchgehender Einnahme von Phyto-Hypophyson L hatte ich dann meinen ersten Eisprung, was Clomi und Cortison so gut wie nie geschafft hat. Zusätzlich nehme ich nun seit etwa 6 Zyklen (ja, ich kann jetzt schon wieder von Zyklen sprechen) Ovaria Comp. bis zum 21. ZT 3 x 5 Globuli und dann fängt man am 1. ZT wieder an. Phyto aber wird durchgehend genommen. Von Ovaria Comp. hast du sicherlich im Forum auch schon öfters gehört. Es kann Erstreaktionen geben, die ich auch hatte, z. B. Schmierblutungen zwischendurch, dann mal wieder keine, dann wieder Schmierblutungen. Das bedeutete aber nur, das mein Körper auf die Globulis reagiert. Ist nicht weiter schlimm gewesen und bedurfte auch keiner weiteren Behandlung. Nun hat sich alles eingespielt und seit 2 Zyklen habe ich sogar meinen LH-Anstieg schon am 16. ZT und lt. Temp.-Kurve und Gynäkologe immer einen Eisprung. Die Gynäkologen können das natürlich nicht glauben, das so etwas nur allein die Homöopathie geschafft hat was sonst die schulischen Therapien nicht geschafft haben. Aber es ist so. Das homöopathische dauert eben halt länger. Ich wünsch dir alles Liebe und viel Erfolg bei deinen weiteren Versuchen.
LG Astrid
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