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Erfahrungen mit heterologer Insemination (zu früh abgeschickt..)

Hallo,
hat jemand gute Erfahrungen mit heterologer Insemination gemacht d.h. Finden einer guten Praxis -wir schwanken zwischen Essen, köln (Privat) oder Neuwied-? Kann mir jemand etwas darüber sagen. Hat jemand von euch eine solche Behandlung schon hinter sich. Sagt ihr es euren Kindern, dass der Vater nicht der \"richtige\" Vater ist? Sprecht ihr mit der Familie oder mit Freunden darüber? Da wir die dämliche Fragerei, warum wir noch keinen Nachwuchs haben immer wahrheitsgemäß beantwortet haben, nämlich den Grund: die Unfruchtbarkeit meines Ehemanns. Außerdem denkt man ja manchmal laut, so dass einige auch schon erfahren haben, dass wir zumindest darüber nachgedacht haben ein Kind über eine Samenbank zu zeugen. Wie seht ihr das? Alles Gute P.
Bisherige Antworten

Re: Erfahrungen mit heterologer Insemination (zu früh abgeschickt..)

Hallo Petra!
Unter www.wunschkinder.de gibt es ein Forum \"heterologe Insemination und Adoption\". Die Frauen dort sind alle in der gleichen Lage wie du und es war sicher irgend jemand von ihnen auch in einer Praxis bei denen du noch im schwanken bist. Momentan ist die wunschkinderseite zwar nicht zu erreichen, aber sie arbeiten dran. Wird bald wieder weiter gehen. Wir haben auch zwei Kinder durch HI und werden ihnen die Wahrheit sagen. Sie können sehr viel daraus provitieren. Wir haben uns sehr lange mit dem Thema auseinandergesetzt und haben auch viele Meinungen eingeholt übers Wahrheit sagen oder nicht. Unsere Kinder sind jetzt 4. u. 6.J. und wir fangen jetzt mit der Wahrheit langsam an. Schritt für Schritt und Kindgerecht. Also laß dir da mal noch Zeit und so wie es für euch dann richtig ist, so macht ihr das dann auch.
Ich wünsch euch gaaannnz viiieeel Glück!
Marlene
PS.: unter www.fertinet.de wäre auch ein forum wo einige Frauen schreiben die HI machen lassen.

Re: Erfahrungen mit heterologer Insemination (zu früh abgeschickt..)

Hi Marlene,
bin zwar selber nicht in der Situation HI, aber Freunde von uns setzen sich gerade damit auseinander. Dem Kind die Wahrheit sagen ist eine Sache, aber wer weiss bei Euch sonst noch Bescheid (die Frage stellt sich v.a. für die Grosseltern). Würde mich freuen über eine Antwort. Gruss Tabaluga

Re: Erfahrungen mit heterologer Insemination (zu früh abgeschickt..)

Hallo Marlene, hallo tabaluga,
das würde mich auch interessieren, zumal unsere Familie von der Unfruchtbarkeit weiss und dann klappt es plötzlich doch??? Petra

An tabaluga u. Petra; Teil 1

Hallo ihr Zwei!
Ja, ja, es ist nicht ganz einfach. Wir sagten meinen Eltern nach dem Befund meines Mannes (Azooespermie), daß wir HI machen lassen. Beim Gespräch mit dem Doc. meinte der den, wir sollen es niemandem erzählen, daß sei auch das beste für die Kinder. Also drehten wir alles um. Wir sagten der Doc. mache eine Hormonbehandlung und als ich dann schwanger war, war dies halt das Ergebnis dieser Hormonbehandlung. Bei uns hat es gleich beim ersten Mal geklappt. Dies wäre mit einer Hormonbehandlung gar nie möglich gewesen. Ich denke, meine Eltern wollten das einfach glauben, obwohl sie es im Inneren vielleicht besser wissen. Vor drei Jahren erzählte ich das erste Mal einer Freundin davon. Sie reagierte ganz toll. Das gab uns dann auch zu denken, ob das nicht Großteils so ist, wenn man den Leuten die einem nahestehen seine Beweggründe erklärt. Mit dieser Geheimniskrämerei waren wir nie ganz glücklich und überzeugt. Uns ging es vor allem um die Kinder bei der Wahrheit. Kommen sie damit zu recht oder nicht. Das haben wir die letzten Monate eben in den Foren und auch mit einer Sozialarbeiterin übers Internet diskutiert. Wir sind zu der Überzeugung gekommen, daß die Wahrheit für unsere Kinder eine starke Bereicherung sein kann. Auch Konflikte, aber aus denen kann man auch wieder lernen und reifen. Ich habe diese Unterlagen in einen Ordner gepackt und werde sie für unsere Kinder aufheben, damit sie später dies auch lesen können, zu unseren Erklärungen dazu mit denen wir jetz

Teil 2

ja beginnen werden. Es wissen jetzt mittlerweile noch vier weitere Freunde und mein Bruder und alle reagierten Großteils sehr positiv. Meinen Eltern müssen wir es jetzt dann sagen, bevor wir mit unseren Kindern loslegen können. Sie haben eine sehr starke Bindung zu ihren Enkeln. Sie werden es akzeptieren müssen. Sie werden sich schwerer damit tun, daß wir unsere Kinder aufklären wollen, als mit dem das wir ihnen nicht die Wahrheit gesagt haben. Sie sind eher in dieser Schiene, alles was irgendwie ein Problem darstellen könnte, sollte man vermeiden. Wir hingegen denken, aus Problemen kann man auch reifen und lernen. Haben wir ja bei uns auch gesehen. Außerdem ist es unser ganz ?natürlicher? Weg, Kinder bekommen zu haben. Und wir wollen uns nicht schämen müssen, für eine Azooespermie, für die kein Mensch was kann. Und wir wollen unsere Kinder nicht ein Leben lang anlügen müssen und ihnen für ihr Leben mitgeben: Lügen darf man nicht. Sie werden gut damit klar kommen, da bin ich mir ganz sicher. Für uns ist es jetzt der richtige Zeitpunkt, weil alles richtig reifen konnte. Und auch das finde ich für uns optimal, daß mein Mann ein super guter Papi ist und es vor niemandem beweisen muß, so wie es vielleicht eher wäre, wenn wir alles gleich von Anfang an ganz offen gelebt hätten. Ich meine, ich wäre schwanger geworden und jeder hätte noch mehr darauf geachtet, wie dann mein Mann mit den Kindern umgeht. Menschen sind so. Das war jetzt viel. Ich hoffe es bringt euch ein wenig.

Teil 3

Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich auch über mein Profil anschreiben.
Dann machts mal gut
marlene
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