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Erfahrungen mit Homöopathen? (leider zu lang...)

Hallo!
War heute morgen mit meiner Tochter bei einer Homöopathin. Habe in dem Bereich überhaupt keine Erfahrung und wollte daher mal fragen, ob eine von Euch mir helfen kann, die Frau einzuschätzen/bewerten was auch immer.
Also, es ist eine Allgemeinmedizinerin, die aber als Homöopathin arbeitet und die Behandlung wohl als Allgemeinmedizinerin abrechnet, nur die Anamnese müssten wir für 120 Euro selber zahlen. Ich war wegen meiner Tochter (Neurodermitis) und mir (wieso wohl...) da. Dachte eigentlich, heute hätten wir schon einen 45minütigen Termin, war aber doch nicht so. Sie sagte, den müssten wir eigens vereinbaren. Das mit den 120 Euro war mir nicht bewusst (war mir von einer Bekannten erzählt worden, dass sie die auch abrechnen kann) und ich schluckte etwas, da das ja schon ordentlich Geld ist. Sie meinte, sie könnte dann ja eine kleinere Anamnese mit meiner Tochter jetzt schon mal machen, was ja sehr nett ist. Aber das Vorgehen/Ergebnis hat mich ja dann etwas überrascht. Ich habe erzählt von Neurodermitis, von Epilepsieverdacht, einer leichten Entwicklungsverzögerung und einigen anderen Kleinigkeiten. Sie hat ihr daraufhin zwei Kügelchen gegeben und gesagt, wir sollen in 8 Wochen wiederkommen, ob sich bis dahin etwas gebessert hätte. Ich Depp habe natürlich nicht nachgefragt, was sich bei ihr bessern sollte. Aber irgendwie schien mir das im Nachhinein komisch, zwei Kügelchen für alles, oder wie? Da ich keine Ahnung habe - ist das üblich?
Was mich aber noch mehr irritiert hat war folgendes: Ich hatte ja auch meinen kleinen Sohn dabei und hatte, als ich von mir sprach, erwähnt, dass er eine Zangengeburt war. Sie schaute in den Kinderwagen rein und meinte, ach, er hätte ja auch einen großen Kopf (hat er, aber noch vollkommen in der Norm). Ob wir nicht bei ihm wegen Zange und Kopf auch mal näher schauen müssten. Fand ich komisch. Ich meine klar, wenn wir wirklich schauen, werden wir was finden. Aber das ist ja immer so, wenn man nur gründlich genug schaut, findet man auch was. Oder liegt auch diese Skepsis wieder nur an meiner Unerfahrenheit mit Homöopathie?
LG Sis
Bisherige Antworten

Re: Erfahrungen mit Homöopathen? (leider zu lang...)

Hallo,
also ehrlich gesagt, hätt ich zu der Frau kein Vertrauen. Ich selber bin bei einem Heilpraktiker und der wollte bis zum ersten Termin eine Auflistung welche Krankheiten ich in welchem Alter hatte, ob ich geimpft bin, welche Krankheiten in der Verwandtschaft liegen usw. Untersucht hat er mich nicht. Erkundige dich mal bei Bekannten ob sie die Frau kennen und Erfahrung haben ob ihre Behandlungen erfolg haben. Mein Heilpraktiker hat mir auch nur drei Kügelchen für meine Allergie gegeben und es wurde wirklich gleich besser. Was du beachten solltest, deine Tochter sollte keinen Pfefferminztee und keine Kaugummi, Zahnpasta etc. die Minze enthalten mehr trinken/benutzen auch in Zukunft nicht, kann die Mittel aufheben und alles fängt wieder von vorne an. Meiner Freundin ihr Sohn hatte auch Neurodermitis, bei ihm war sein Darm der auslöser. Nachdem der jetzt saniert ist (durch Heilpraktiker) geht es ihm sehr gut. Gibt es bei euch in der Gegend nicht einen guten (nur) Heilpraktiker ?
Gruß Karotte

Re: Erfahrungen mit Homöopathen? (leider zu lang..

Hallo! Danke für Deine Antwort!! Normalerweise wäre sie mir ja auch komisch erschienen, aber die Sache ist halt, dass sie mir empfohlen worden ist. Und zwar ausgerechnet von der Bekannten, die mir auch meinen Frauenarzt empfohlen hat und von dem ich mehr als überzeugt bin. Also dachte ich, ja, wir sind wohl auf einer Linie. Ich werde sie jetzt auf jedenfall nochmal befragen, wie sie das einschätzt. Im Prinzip ist es ja bei meiner Tochter schon viel besser mit der Neurodermitis. Keine Ahnung, woran das liegt (kann nicht nur Sommer sein, ist letzten Sommer so richtig losgegangen). Dachte halt, lohnt sich ja auf jedenfall mal drüber zu reden, vielleicht kann es ja noch besser werden. Und bei mir natürlich auch... Möchte halt nicht ohne Empfehlung zu jemandem rennen, die sind ja alle so teuer und falls der nicht taugt 120 Euro auszugeben - so verzweifelt ist die Situation zum Glück (noch?) nicht!! Und Empfehlungen habe ich bisher keine weiteren gehört. LG Sis

Re: Erfahrungen mit Homöopathen? (leider zu lang...)

Hi Sis,
ich halte nichts von Homöopathen, die einem nicht sagen, WELCHE Kügelchen man bekommt. Außerdem hätte sie dich schon allein wegen der Neurodermitis darauf hinweisen müssen, daß es unter umständen zu einer sogenannten ERstverschlimmerung kommen kann. DAs ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn es zeigt, daß der Körper auf die Homöopathie anspricht. Grundsätzlich mache ich vieles mit Homöopathie, besonders bei meinem Sohn und meiner Erfahrung nach sind Homöopathen, die auch eine Allgemeinmedizinerausbildung haben nicht schlecht. Im Übrigen gibt es beim Homöopathen sogenannte Hochpotenzen, so daß 2 Kügelchen durchaus ausreichend sind. Mein Sohn hat 1 Woche Geburtseinleitung hinter sich und daher durch den Druck auf den Kopf eine Pupille vergrößert. Ich war mit ihm bei einer Osteopathin. Man kann ja noch nicht mal sagen, sie hätte ihn auf den Kopf gedrückt, bestenfalls den Finger aufgelegt. Tatsache ist, daß es geholfen hat.
LG Tembo
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