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Eine ungewöhnliche Frage

Hallo, ich möchte euch nicht nerven, aber ich habe eine Frage. Meine beste Freundin versucht schon seit vier Jahren(4 erfolglose Insem.), schwanger zu werden. Inzwischen hat sie ein 4-jähr. Pflegekind. Ich bekomme jetzt mein 2. Kind und habe seit ich es ihr erzählt habe, nichts mehr von ihr gehört und gesehen (sie legt auf, wenn ich anrufe) - ich weiß gar nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll, sie erst mal lassen, mit Ihr reden - könnt Ihr mir helfen?
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Re: Eine ungewöhnliche Frage

Hi Eva, wir versuchen seit fast drei Jahren ein Kind zu bekommen. Immer wenn mir ehemalige Schulkolleginnen mit ihren Bäuchen oder Kindern begegnen, möchte ich am liebsten schreiend davonlaufen und heulen. Es ist bei mir der pure Neid, obwohl ich sonst noch nie in meinen Leben neidisch auf etwas war. Wahrscheinlich muß deine Freundin die Sache erstmal verdauen. Laß ihr etwas Zeit und dann melde dich wieder bei ihr. Wenn sie so ist, wie ich, dann wird sie wahrscheinlich den ersten Schritt nicht tun können.
Ich halte mich auch lieber fern, weil es zu sehr weh tut.
LG Cat

Re: Eine ungewöhnliche Frage

hallo eva,
ich finde die reaktion zwar was übertrieben, kann es aber gut verstehen. wir sind inzwischen auch seit 5 jahren dabei und die diversen hormon therapien haben bisher noch nicht so erfolgreich angeschlagen. ich hab auch schon den ein oder anderen heulanfall bekommen, wenn ich beispielsweise auf der seite mit den temp. kurven war und nur auf einer seite sechs frauen schwanger waren. oder wenn ich dauernd höre, wer schon wieder ungewollt schwanger geworden ist.... aber andererseits kann ich dem auch nicht aus dem weg gehen. bloß weil es bei uns nicht klappt, heißt das ja nicht, daß es bei anderen nicht direkt klappen kann. vieles im leben läuft nicht so, wie es sollte. deswegen soll man aber nicht den kopf in den sand stecken und den leuten, die hinter einem stehen vor den kopf stoßen.
ich denke, du solltest ihr noch was zeit geben und dich dann langsam wieder an sie herantasten.
viel erfolg,
/inka

Re: Eine ungewöhnliche Frage

Hallo Eva,
ich finde die Reaktion auch etwas übertrieben. Mir stehen zwar auch immer die Tränen in den Augen aber trotzdem rede ich doch mit den \"Damen\". Vielleicht solltest du ihr erstmal einen lieben Brief schreiben?!
Vielleicht hilft ihr das, könnte ja auch sein das sie sich bereits für ihre Reaktion schämt und sich nun nicht mehr traut sich zu melden.
Alles Gute für Euch
Tina

Re: Eine ungewöhnliche Frage

Hi Eva, also ich finde die Reaktion wirklich übertrieben. Klar ist es immer am schwersten, wenn jemand im engeren Freundes- und Bekanntenkreis schwanger wird, aber man kann doch nicht einfach auflegen ohne zu sagen, was eigentlich los ist.
Ich habe im Januar erfahren, daß zwei meiner Arbeitskolleginnen und zwei meiner Freundinnen schwanger geworden sind. Erst war ich total fertig und bin 2 Tage nicht in die Arbeit (war das sprichwörtliche heulende Elend). Aber dann muß es doch wieder weiter gehen...!? Ich habe damals meine Freundinnen gebeten, daß sie bitte nicht nur und ausschließlich über ihr Baby sprechen sollen, weil es mir momentan sehr viel ausmacht (mittlerweile nicht mehr - bin ich froh). Die waren dann auch ganz lieb und verständnisvoll.
Ich würde deine Freundin nach einer gewissen Zeit direkt darauf ansprechen. Ihr seid doch beste Freundinnen!
Viel Glück
Andrea

Re: Eine ungewöhnliche Frage

Hallo Eva,
ich kann deine Freundin sehr gut verstehen. Wir versuchen seit 09/98 ein Baby zu bekommen. In dieser Zeit bin ich 3x schwanger geworden hatte jedoch in der 6., 14. und 20. SSW eine Fehlgeburt. Bei der letzten schwangerschaft ist meine Freundin einen Monat vor mir, und meine Schwester einen Monat nach mir schwanger geworden. In dem Monat, den meine Freundin vor mit schwanger war konnte ich nicht mit ihr sprechen, ich habe zwar nicht aufgelegt wenn sie angerufen hat, aber ich war auch froh wenn das Gespräch zu ende. Als ich dann auch schwanger war haben wir uns wieder bestens verstanden. Nachdem ich die Fehlgeburt in der 20. SSW hatte habe ich meine Freundin auch nicht mehr angerufen. Eines Tages rief ihr Mann bei uns an, und erzählte mir von den Schwangerschaftsbeschweden seiner Frau und das sie sich so Quälen würde, da bin ich so wütend geworden, dass ich mich auch ein wenig vor mir selbst erschrocken habe, denn ich hätte alle Qualen dieser Welt auf mich genommen um mein Kind zu bekommen. Mittlerweile telefonieren wir auch wieder zusammen aber ich bin immer froh, wenn sie mir nichts von ihrem Kind erzählt, obwohl mir dass einerseits auch sehr Leid tut. Jetzt habe ich soviel geschrieben, entschuldige bitte aber mein Rat ist schreib ihr einen Brief in dem du ihr vielleicht auch darlegts wie \"blöd\" diese situation für dich ist, dass du sie einerseits verstehst aber nicht weißt wie du dich ihr gegenüber verhalten sollst. Viel Glück

DANKE an Euch

Hallo,
ich muss sagen, ich kann den Schmerz meiner Freundin nicht nachfühlen-aber versuchen zu verstehen, nach fünfzehn Jahren Freundschaft bin ich doch etwas irritiert und verletzt wegen ihrem Verhalten gewesen. Ich habe auch bei der 1.SS nicht viel Theater drum gemacht und wir hatten nie Gespräche, die sich um Windeln etc. drehen. Ich danke euch, für die ehrlichen Antworten und fühle mich jetzt etwas besser und am Wochenende schreibe ich Ihr einen Brief (sehr guter Tip).
Eva
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